#1: Menschen, Prozesse, Produkte – Darin steckt die Lösung für dein Unternehmen

Shownotes

Wie schaffen Unternehmerinnen und Unternehmer es, deutlich weniger Stress im Arbeitsalltag zu haben? Sich nicht vom Tagesgeschäft auffressen zu lassen, sondern sich auf ihre Führungsaufgaben und die strategische Planung fokussieren zu können? Genau dafür hat Steuer- und Strategieberater Olaf Rosenbaum das inzwischen vielfach erprobte Programm „Work Hard but Smart“ entwickelt.In seinem gleichnamigen neuen Podcast stellt er jetzt erstmals die Basics dieses „Betriebssystems“ öffentlich vor und gibt Unternehmen wichtige Tipps für mehr Wachstum und finanzielle Sicherheit.

Zusammen mit Sparringspartnerin Birgit Eschbach spricht der Unternehmensexperte in Folge 1 über die Herausforderungen in Teams und macht deutlich, warum es eine entscheidende Stärke ist, seine Schwächen zu kennen.

Die tragenden Säulen und Erfolgsfaktoren von Rosenbaums Betriebssystem sind: Menschen, Prozesse und Produkte, kurz MPP genannt. Wie diese zu Erfolgsfaktoren in jedem Unternehmen werden, dafür bietet der Podcast viele praktische Hinweise und Tools.

Infos & Links zur Folge:

TED Talk von Ernesto Sirolli: https://www.youtube.com/watch?v=chXsLtHqfdM

Ernesto Sirolli: How to Start a Business and Ignite Your Life: A Simple Guide to Combining Business Wisdom with Passion. https://amzn.to/3JhF8Ur (Affiliate Link)

Frank Dopheide: Gott ist ein Kreativer – kein Controller. Über das Leben außerhalb der Effizienzfalle oder warum wir mit unserem Lebenspartner kein Jahresgespräch führen sollten. https://amzn.to/3HzfIBa (Affiliate Link)

Das spricht dich an? Super, denn dieser Podcast ist der erste wichtige Schritt für mehr Wachstum und finanzielle Sicherheit für dein Unternehmen. Jetzt aber: Interessante Einblicke und Erkenntnisse beim Zuhören!

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Host: Olaf Rosenbaum
https://www.workhardbutsmart.de
https://www.linkedin.com/in/olafrosenbaum/

Sparringsgesprächspartnerin: Birgit Eschbach
https://www.linkedin.com/in/studiovenezia/

Dieser Podcast ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de

Transkript anzeigen

00:00:01: Herzlich Willkommen zum Work Hard but Smart Podcast, dem Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer.

00:00:08: Ich bin Olaf Rosenbaum, ich bin Steuerberater und Strategieberater.

00:00:11: In diesem Podcast zeige ich dir, wie du aus deinem Betrieb ein strukturiertes und profitabeles Unternehmen machst.

00:00:16: Du bekommst Anregungen, du bekommst Impulse, Denkanstöße, aber vor allem klare, direkt umsetzbare Tipps, mit denen du, wenn du willst, morgen schon loslegen kannst.

00:00:25: Ohne Bullshit-Bingo, ohne Berater, bla, bla.

00:00:27: Danke, dass du dabei bist und nur nicht lang schnacken.

00:00:30: Reine Zweckinüge.

00:00:35: Herzlich willkommen zu Folge eins des Podcasts Work Hard but Smart.

00:00:39: Ich höre da draußen schon die Jugend schreihe.

00:00:41: Oh, endlich macht man einen Podcast.

00:00:42: Das hatten wir ja noch nie.

00:00:44: Also, was soll das Ganze?

00:00:46: Ich bin auf einer Mission.

00:00:48: Als Berater habe ich sehr häufig mit Unternehmern zu tun, die unter ihrem Unternehmen unendlich leiden, die frustriert sind, die bis zur mentalen und körperlichen Erschöpfung arbeiten und die sich für Unternehmen aufreiben, die sich eigentlich so ein Monster geschaffen haben, dass sie langsam aufrisst.

00:01:07: Und darin darunter leiden dann nicht nur die Unternehmer, sondern auch deren Familien, die Mitarbeiter und eigentlich alle, die mit diesem Unternehmen zu tun haben.

00:01:17: Meine Mission ist, ich will damit Schluss machen.

00:01:20: Und dieser Podcast ist ein Teil dieser Mission.

00:01:22: Wie kommen Unternehmer eigentlich in diese Situation?

00:01:26: Eigentlich ist das Leben ja einfach.

00:01:28: Nur leider neigen wir Menschen dazu, es unglaublich zu verkomplizieren.

00:01:31: Und Unternehmer, die haben am Verkomplizieren.

00:01:34: nochmal so eine ganz besondere Freude.

00:01:36: Und glaubt mir, ich weiß genau, wovon ich rede.

00:01:38: Ich war nämlich in derselben Situation und ich bin genau der Typunternehmer, von dem ich hier rede.

00:01:43: Aber ich hab die Kurve gekriegt.

00:01:45: Um Erfolg zu haben, musste ich mich selber zwingen, mir ein System zu bauen, das so stark ist, so robust ist, so vollgasfest ist, dass es sogar mich aushält.

00:01:54: Das System habe ich dann an meinen eigenen Unternehmen ausprobiert.

00:01:56: Ich habe es an Mandanten ausprobiert und ich kann sagen, es hat funktioniert.

00:02:02: Und wenn das System für mich gut ist, dann mag ich es da draußen an den Empfangsgeräten Unternehmerinnen und Unternehmer geben, denen es jetzt im Moment gerade genauso geht wie mir bzw.

00:02:12: wie es mir ging.

00:02:13: Und weil ich nicht überall gleichzeitig sein kann, gibt es jetzt diesen Podcast.

00:02:17: Mein System nenne ich Work Hard But Smart und es pust im Wesentlichen auf drei Säulen, nämlich auf Menschen, auf Prozessen und auf Produkten.

00:02:24: Und um die geht es heute und in den nächsten Folgen.

00:02:27: Ich erzähle dir aus meiner Beraterpraxis, ich geb dir Tipps, wie du dein Unternehmen besser aufbauen kannst, mit weniger Stress, mit mehr Wachstum, mit mehr finanzieller Sicherheit und das Ganze hoffentlich ohne Beratergeschwaffe, sondern mit pragmatischen, sofort umsetzbaren Tipps und Tricks aus meinem Unternehmer und aus meinem Berateralltag.

00:02:45: Work hard by smart, mit den drei Säulen, Menschen, Prozesse, Produkte.

00:02:49: Schön, dass du dabei bist.

00:02:50: Die Mission beginnt.

00:02:52: Ich habe einen Gast heute in meinem Podcast, das ist die Birgit Eschbach.

00:02:56: Birgit und ich haben uns mal auf eine Strategietagung kennengelernt und haben dann ein Gespräch angefangen, das so interessant gewesen ist, dass wir gesagt haben, Mensch, das müssen wir unbedingt fortsetzen.

00:03:07: Und das machen wir jetzt.

00:03:09: Wir lassen die Mikrofone mitlaufen und werden sicherlich etwas Tolles zustande kriegen, das ihnen weiterhilft bei der Führung ihres Unternehmens.

00:03:17: Und jetzt geht es los mit dem Podcast Work Hard Whats Bad, der Podcast für Wachstum.

00:03:22: und finanzielle Sicherheit.

00:03:24: Birgit, herzlich willkommen im Podcast.

00:03:26: Ja, hallo lieber Olaf, ich freue mich da sehr drüber und ich erinnere mich doch an diese Strategietagung.

00:03:32: und da hast du zu mir gesagt, weißt du, ich bin von Natur aus kein disciplinärter Mensch?

00:03:37: und ich habe gedacht, was jemand, der eine Steuerberatungsgesellschaft hat, der mit Zahlen, Daten, Fakten umgeht, gesteht, dass er von Natur aus nicht diszipliniert ist.

00:03:47: Ich fühlte mich da sehr abgeholt, aber Was meinst du damit genau und wie hast du das in den Griff bekommen?

00:03:53: Ja, das ist sicherlich ein bisschen merkwürdig, weil mit dem Berufsbild der Steuerberater ist tatsächlich so jemand verbunden wird, der eben diszipliniert ist und ordentlich ist und einen Bronkortanzug trägt mit Karin Hemd und fünf Kugelschreibern oben links in der Brustasche.

00:04:08: Und genau das bin ich alles nicht.

00:04:11: Ich entwickle gerne Systeme.

00:04:13: Ich freue mich, wenn ich mir einen Plan ausdenke, den Bandanten gemeinsam umsetzen kann und der dann funktioniert.

00:04:19: Das ist eigentlich für mich so der größte Lohn.

00:04:22: Das hat aber leider zur Folge, dass ich relativ schlecht darin bin, Dinge auch umzusetzen.

00:04:28: Also Strategien entwickeln, Pläne entwickeln.

00:04:31: Wunderbar kann ich wirklich gut.

00:04:33: Auch, dass sie zieren von eigentlich komplexen Problemen hin zu einzelnen To-dos.

00:04:38: Also, dass ich so eine Komplexität nehme.

00:04:42: und damit beherrschbar mache.

00:04:43: Das ist eigentlich eine Spezialität von mir.

00:04:46: Aber Menschen, die sowas können, habe ich mir sagen lassen sie in der Regel eben genau nicht diejenigen, die sehr diszipliniert darin sind, dann auch die To-dos, die daraus entstehen, abzuarbeiten.

00:04:55: Das habe ich in meiner beruflichen Laufbahn gemerkt.

00:04:58: Ich hatte immer das Glück, dass ich sehr, sehr gute Mitarbeiter hatte, die das aufgefangen haben, aber auch die waren dann irgendwann genervt von mir, sodass ich quasi gezwungen war, für mich selber ein System zu bauen, damit ich mein Ja mein Chaos, dass ich selber gerne mal um mich herum verbreite in den Griff bekomme.

00:05:17: und das ist genau der Grund, weshalb mein System funktioniert.

00:05:20: Ich habe es für mich gebaut, ich habe es ausprobiert.

00:05:22: über jetzt inzwischen, na ja selbstständig bin ich eigentlich seit meinem siebzehnten Lebensjahr aber mit den Steuerberat und Skanzler in seit zwei tausend und zwei, also gute dreiundzwanzig Jahre und das hat ganz gut funktioniert.

00:05:34: Ich habe dieses System dann auch an Mandanten ausprobiert, ob so was sozusagen.

00:05:39: kleine Versuche gestartet.

00:05:40: Auch dort funktioniert es so, dass ich jetzt damit glücklich bin und auch mit ein bisschen Selbstbewusstsein rangehen kann, dass das System funktioniert für gerade solche Leute.

00:05:52: Das war für dich, also so, dass du gesagt hast, ich habe echt die guten Ideen.

00:05:56: Ich bin da auch schwungvoll und engagiert.

00:05:59: Aber wenn es hinterher anders ausrollen gibt und ich meine, du hast in deinem Leben mehrere Firmen aufgebaut, dann bist du, hast du auch gemerkt, mit deiner Art zu denken und zu arbeiten, kommst du nicht nur für dich, sondern auch für die Mitarbeiter drumherum an die Grenzen.

00:06:11: Also das ist dann so dieser Punkt gewesen, wo du gesagt hast.

00:06:14: Also geht es nicht nur für mich nicht weiter, sondern auch für das Team drum herum.

00:06:18: Für die muss es ja auch eine Erleichterung sein und ein besser aus ein strukturierteres Arbeiten.

00:06:23: Ja, ganz genau.

00:06:23: War

00:06:24: das für dich so diese Erkenntnis, dass dir dann zugespielt wurde, dass du gesagt hast, jetzt muss ich was passieren oder ist es von dir herausgekommen?

00:06:32: Naja, ich würde gerne sagen, dass ich mir dasselbe ausgedacht habe.

00:06:34: Das stimmt aber leider nicht, sondern mein Umfeld ist auf mich zugekommen.

00:06:38: Also insbesondere meine Mitarbeiter haben gesagt, was war auf das... Nervt einfach, wenn du alle drei Tage mit einer neuen Idee um die Kurve kommst.

00:06:45: Wir haben noch nicht bei der erste Idee verarbeitet.

00:06:47: Du bist schon bei Nummer drei.

00:06:48: Das funktioniert so nicht.

00:06:50: Du musst dich selber disziplinieren und du musst selber versuchen, dir ein System aufzubauen, damit du uns nicht nervst.

00:06:56: Hattest du das Gefühl, wenn du auch mit anderen Unternehmern sprichst, dass du mit dieser Schwäche alleine bist?

00:07:00: Oder war dir das schnell klar?

00:07:02: Das betrifft echt viele Unternehmerinnen.

00:07:05: Also der ideal Typus eines Unternehmens, das ist ja genau so einer, wie ich, der irgendeine Idee hat, sei sie gut, sei sie schlecht, dass es uns als Unternehmern ja erst einmal, egal, wir halten sie ja immer für gut, auch wenn sie vielleicht schlecht ist.

00:07:19: Und die dann einfach loslaufen und sagen, ich mach das jetzt.

00:07:22: Also... Bin ich damit nicht alleine, vielleicht bin ich ein bisschen extremer als alle anderen, deswegen funktioniert mein System auch so gut, weil das eben an einem Härtefall ausprobiert ist.

00:07:32: Aber eigentlich sind alle Unternehmen oder fast alle Unternehmer artverwandt, dass die eben sich was ausdenken, das umsetzen und dann total enttäuscht sind, wenn das umfällt um sie herum, die versteht, was das für eine tolle Idee ist.

00:07:44: Nimm uns doch mal gerade so ein bisschen mit rein.

00:07:45: Wie sah dein Arbeitsalltag vor dem System aus?

00:07:48: Also vor dem System bin ich ins Büro gegangen und dann sind die Dinge auf mich eingeprasselt, die halt so im Alltagsgeschäft ankommen.

00:07:57: Alles mögliche Kundenanrufe oder Mandantenanrufe, die Mitarbeiter stehen vom Schreibtisch, stellen Fragen.

00:08:03: Ich habe selber Dinge, die ich ausarbeiten muss, irgendwelche Zahlen zusammenpacken, der BWA analysieren, Planungsrechnungen für Banken machen etc.

00:08:11: Also mit anderen Worten, ich war eine sehr viel beschäftigte Fachkraft mit ein bisschen... Management Aufgaben, in dem ich Mitarbeiter angeleitet habe, Dinge zu tun, was ich überhaupt nicht getan habe, ist, darüber nachzudenken, wie ich meine Unternehmen in diesem Fall dann die Steuerwart und es kann gleich strategisch am Markt positionieren und ein bisschen an der Strategie arbeite.

00:08:31: Und ich habe einfach abgearbeitet.

00:08:32: Ich kam ins Büro, der Tag ist Ablauf ging los und dann bin ich um siebzehn Uhr nach Hause gegangen, achtzehn Uhr, zwanzig Uhr, zweieinzwanzig Uhr und habe mir dann die Frage gestellt, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe.

00:08:45: Und ich glaube, dass das den vielen Unternehmern so geht, dass die am Ende des Tages eigentlich gar nicht wissen, was sie gemacht haben.

00:08:51: Sie waren aber die ganze Zeit beschäftigt.

00:08:53: Ich glaube, das ist ja sowas, was viele Unternehmer kennen in der Tat.

00:08:56: Dass man sich denkt, du möchtest eigentlich viel mehr so strategisch arbeiten, auch mal so ein bisschen in die Zukunft schauen.

00:09:02: Wir haben gerade Zeiten, in denen dir morgens beim Frühstück schon die erste KI-Nachricht entgegenkommt, wo sich viele Unternehmer fragen, hey, was böttert das für meinen Unternehmen?

00:09:13: Gehst du arbeiten und merkst, kommst gar nicht dazu darüber nachzudenken, weil dein Tag eben voll ist, wie du sagst.

00:09:20: Der Arbeitsalltag ist so voll.

00:09:21: Und das ist ja auch erstmal, also du scheinst ja da dann doch auch ein disziplinärter Mensch zu sein, diese Dinge abzuarbeiten.

00:09:28: Das ist ja schon.

00:09:30: Da ist ja bei dir kein Disziplinmangel gewesen, sondern das halt man nochmal gerade fest.

00:09:33: Es ging mehr darum eben.

00:09:34: Das war

00:09:34: zwangberget.

00:09:35: Das müsste ich tun, weil die Dinge fertig werden mussten.

00:09:38: Da hast

00:09:38: du recht.

00:09:38: Da hast du recht.

00:09:39: Da können wir uns natürlich

00:09:40: die Frage stellen, ob das ein Teil von Disziplin ist, aber ich

00:09:43: habe es mir als

00:09:43: Zwang empfunden.

00:09:45: Und da geht es ja darum.

00:09:46: Da geht es ja genau darum, was wir empfinden, das du hast.

00:09:48: Genau.

00:09:49: Ja.

00:09:50: Gab es jetzt für das, was du entwickelt hast, für dieses Betriebssystem?

00:09:53: Gab es da irgendeine Art von Blaupause?

00:09:55: Oder ist das so komplett aus diesem, ich sag jetzt mal, zwagend Chaos heraus entstanden?

00:10:01: Eine direkte Blaupause dafür gab es nicht.

00:10:04: Ich habe natürlich viel gelesen.

00:10:05: Ich habe Podcasts gehört.

00:10:07: Ich habe YouTube-Videos mir angeschaut, sehr viele.

00:10:10: Da kann man bei YouTube nämlich noch mehr sich angucken als irgendwelche Katzen-Videos oder in ein Quatsch.

00:10:15: Man kann da auch viel lernen.

00:10:18: Aber im Wesentlichen habe ich viel gelesen und eigentlich Biografien von erfolgreichen Unternehmern und habe mir eben versucht anzulesen, wie dies gemacht haben.

00:10:27: Irgendwann bin ich mal auf einen Ted Talk gestoßen und der Sprecher dort, Ernesto Cirolli, er hat etwas gesagt, was sich so bei mir eingebrannt hat.

00:10:38: Es gibt drei Typen.

00:10:41: Diejenigen, die die Idee haben, es gibt diejenigen, die die Idee umsetzen und es gibt diejenigen, die auf die Kohle aufpassen.

00:10:49: Kein Mensch auf diesem Planeten kann alles drei gleich gut.

00:10:52: Und ich musste mir überlegen, welcher von den drei bin ich jetzt.

00:10:55: Und das war für mich so ein bisschen eine Initialzündung.

00:10:58: Jetzt weiß ich eigentlich, was mein Problem ist.

00:11:01: Ich habe gute Ideen.

00:11:02: Ich bin nicht derjenige, der die Idee nachher auf die Straße bringt, auf Geld aufpassen.

00:11:08: Das kann ich für Mandanten hervorragend, für mich selber.

00:11:10: Geht so.

00:11:11: Also musste ich mich darauf konzentrieren, derjenige zu sein, der die Ideen hat und brauchte eben ein Umfeld.

00:11:17: Systeme, Menschen, Prozesse, die die anderen beiden Punkte, in denen ich Schwächen habe, kompensieren.

00:11:25: Weißt du, was mich das gerade erinnert an die Höhle der Löwen?

00:11:28: Diese Fernsehsendung.

00:11:30: Da fragen die doch dieses Gründer-Themen immer, wer hat bei euch welche Kompetenzen, wer steht bei euch für was?

00:11:35: Ganz genau.

00:11:36: Und diese drei Menschen, die du gerade genannt hast, finde ich echt gut.

00:11:38: Also jeden, der die Ideen hat, der Jede, der sie umsetzt und der Jede, der die Zahlen im Blick hat.

00:11:45: Ja, ganz genau.

00:11:46: Und kein Mensch kann alles drei.

00:11:48: Das hat auch was mit Neigungen zu tun.

00:11:50: Es gibt Menschen, die vielleicht gute Ideen haben, sind mit Sicherheit nicht diejenigen, die eine Buchhalter Natur haben, um dann auf die Talle aufzupassen.

00:11:59: Also das ist wirklich sehr, sehr gut.

00:12:01: Das hat mir enorm geholfen, auch mich selber eben einzuordnen und diese Systeme dann eben zu bauen.

00:12:07: Und ich konnte mit diesem Modell auch meine Mitarbeiter eben mitnehmen, die ja auch erst mal kapieren müssen, was bei mir nicht stimmt.

00:12:14: Warst du da so offen und hast das auch kommuniziert?

00:12:17: Absolut.

00:12:18: Absolut, ich brauche mich ja nicht zu verstecken, das wissen die Mitarbeiter selber, die haben es ja selber mitgekriegt.

00:12:23: Und ich muss dann natürlich auch das reflektieren und muss mich hinsetzen und sagen, okay, ich bin der und der Typ, ich kann so und so arbeiten und ihr könnt eben andere Dinge viel besser.

00:12:34: Ich war in meiner Ausbildung zum Steuerberater mit Sicherheit in den ganz kleinen, den ich gearbeitet habe.

00:12:40: Einer der schlechtesten Facharbeiter für Jahresabschlüsse, Buchhaltung und so weiter.

00:12:45: Und wenn ich mir die Bilanz vor die Nase leg, sie kann ich dir in zwei Minuten analysieren.

00:12:49: Aber wenn ich sie selber erstellen soll, dann wird es für mich eng, weil da viele, viele Dinge zu beachten sind.

00:12:54: Das ist unglaublich komplex.

00:12:55: Du musst Checklisten abarbeiten.

00:12:58: Das ist eine Arbeit, dafür bin ich einfach nicht

00:13:00: gemacht.

00:13:01: Aber Olaf, du erinnerst dich an unser Gespräch auf dem Kongress.

00:13:04: Das war ja genau das, was ich gesagt habe.

00:13:06: Wir brauchen viel mehr Steuerberater.

00:13:09: die diesen unternehmerrechten Part wahrnehmen und die für uns Unternehmer mitdenken und die eine Bilanz sehen und sagen, hey, pass mal auf, wir müssen mal, müssen mal gerade zusammensetzen, weil und das ist ja etwas, was, was ich mir noch viel mehr wünsche, als jetzt nur eben, dass die Arbeit, die gemacht wird und mir werden Jahresabschüsse vorgelegt.

00:13:27: Und das finde ich wirklich toll, dass du diesen Weg, also das ist ja auch eine Stärke von dir.

00:13:34: Und dass du dann in der Kombi gesagt hast, hey, da machen wir jetzt was draus und dieses MPP, du sprichst da ja immer von Menschen, Prozesse, Produkt, dass du gesagt hast, die drei Sachen, die schauen wir uns jetzt mal an.

00:13:44: Und wenn du Lust hast, geben wir das jetzt mal für die Hörer durch.

00:13:47: Ja, vielleicht vorab zwei Dinge noch.

00:13:50: Also Stärken und Schwächen.

00:13:52: Ich glaube, dass eine meiner größten Stärken ist, dass ich meine Schwächen kenne und dass ich da offen mit umgehe.

00:13:57: Es bringt überhaupt nichts, was so in diesen ganzen Management Büchern steht oder was irgendwelche.

00:14:02: verhinderten gurus dir auf instagram erklären wollen dass du deine schwächen kompensieren musst.

00:14:06: du musst an deinen schwächen arbeiten.

00:14:08: das ist totaler quatsch.

00:14:09: das geht überhaupt nicht.

00:14:10: ich kann nicht an meinen schwächen arbeiten.

00:14:12: ich kann mein verhalten ändern aber wenn ich dinge nicht kann die jetzt nichts mit mit lern zu tun haben sondern die was damit zu tun haben dass meine bio struktur einfach eine andere ist dann muss ich mich damit nicht beschäftigen.

00:14:24: also lasse ich andere leute das tun was meine schwäche ist und ich konzentriere mich auf meine stärken.

00:14:29: dann habe ich viel mehr durchsatz.

00:14:31: Ja, Olaf, komm, lass uns jetzt mal Tacheles reden.

00:14:33: Fangen wir mal mit dem M an.

00:14:35: Was macht für dich da die richtigen Menschen aus?

00:14:38: Menschen, Prozesse, Produkte,

00:14:40: das

00:14:40: ist ein Kürzel eigentlich, weil die Fragestellung, was ist eigentlich ein Unternehmen, die lässt sich so beantworten, Menschen benutzen, Prozesse, um Produkte herzustellen.

00:14:52: Das Gebilde, in dem sie das tun, das nennt sich Unternehmen.

00:14:56: Produkte.

00:14:56: bitte in diesem Zusammenhang auch Dienstleistung.

00:14:59: Dienstleistung ist am Ende aller Tage auch ein Produkt.

00:15:01: Beim Betrachten dieses Bereich ist Menschen, da haben wir mehrere Ebenen, wir haben einmal den Unternehmer selbst.

00:15:09: Die Unternehmensgröße, von der ich hier rede, da hat der Unternehmer halt einen wesentlichen Part, also jetzt nicht Börsen, rotierte Unternehmen, da mag es anders sein, aber also in dem klein- und mittleren Bereich ist der Unternehmer schon eine zentrale Figur als Mensch.

00:15:22: Das zweite ist natürlich das Team.

00:15:24: Ich muss mich mit den Menschen umgeben, die ich brauche.

00:15:27: Und das Dritte sind alles das, was man so als Stakeholder bezeichnet.

00:15:31: Das können Mitarbeiter von Banken sein, das können Rechtsanwälte sein.

00:15:36: Der Steuerberater auf jeden Fall.

00:15:38: Und halt alle möglichen Leute, die noch damit zu tun haben, die Familie, die Ehepartner.

00:15:43: Alles das gehört zu dem Bereich Menschen.

00:15:45: Und da gehen wir ja auch in den späteren Folgen auch nochmal im Detail drauf ein.

00:15:48: Aber das finde ich schon eine ganz wichtige Erkenntnis, dass du sagst, hey, es geht nicht nur um dich und um deinen Team, sondern hast du gerade schon gesagt, das Stakeholderfamilie.

00:15:57: Gerade Familien, das ist ja so etwas, was ganz oft davon betroffene ist.

00:16:00: Da gibt es einen Kollegen von dir, den Lars Bobach, der das auch häufig als Thema hat, dass er sagt, es nützt dir alles, wenn deine Unternehmen gesund ist, aber deine Ehe kaputt und deine Familie kaputt ist.

00:16:12: Also, dass du sagst, wir müssen uns dieses ganze System anschauen, nicht nur dich und deine engsten drei Mitarbeiter.

00:16:20: Mir hat mal jemand gesagt, Nalter und der Nehme, du bezahlst Erfolg in drei Währungen.

00:16:25: Nämlich in Familie, in Freundschaften und in Lebenszeit.

00:16:29: Das ist so schade, oder?

00:16:30: So kann ich

00:16:30: auch so tun, was du abwarten möchtest.

00:16:32: Das ist so schade.

00:16:34: Jetzt mal ein kurzer Mutmacher Moment.

00:16:39: Würdest du sagen, wenn es ja dieses System jetzt auch für dich anwürzt, du sagen, dass du wieder mehr Zeit hast, um diese Währungen nicht einsetzen zu müssen?

00:16:46: Oh ja.

00:16:47: Ganz

00:16:48: genau.

00:16:48: Das

00:16:49: ist absolut der Punkt.

00:16:50: Also das System ist genau dafür da, dass das nicht passiert.

00:16:52: Super.

00:16:53: Also ein anderer Spruch, der kam allerdings dann irgendwann so morgens um zwei in der Kneipe, der sagte mir einer, du weißt du, achtzig Stunden die Woche arbeiten kann jeder Vollidiot.

00:17:00: Aber zwanzig Stunden die Woche arbeiten und die Taschen voller Geld.

00:17:03: Das ist doch cool, oder?

00:17:04: Oh, das ist super.

00:17:06: Da hab ich mir gedacht.

00:17:08: Gut.

00:17:09: Das ist super.

00:17:10: Das ist sehr, sehr gut.

00:17:12: Ich habe also damit angegeben, was für ein fleißiger ich bin und wie viel Stunden ich arbeite.

00:17:15: Da habe ich mich ganz mittlerweile angeguckt.

00:17:17: War allerdings ein älterer Unternehmer.

00:17:18: Der war schon so ein bisschen durch mit der Reise.

00:17:20: Und der kommt nicht auf den Ort.

00:17:22: Ich würde mit dem Kopf und sage ich auch hierhin.

00:17:24: Ola, ich muss dir bei dir gelegenheit auch eine kleine Anekdote erzählen.

00:17:27: Das ist so ein Endchen Spruch, hab ich mal gebracht zu meinem Chef, als ich noch angestellt war, mit dem aufgeräumten Schreibtisch.

00:17:32: Dass ich gesagt hab, Haufenbilden kann jeder, nur einen Blatt vor sich liegen haben, das ist die Kunst.

00:17:38: Und die hatten mich zuvor auf ein Seminag geschickt, wo wir das alle gelernt haben.

00:17:42: Und ich hab das wirklich konsequent umgesetzt heute noch.

00:17:45: Also du siehst, im Moment siehst du mittlerweile gar kein Blatt mehr, wenn aber immer nur einen Blatt oder einen Buch auf meinem Schreibtisch liegen.

00:17:52: Ja, das führte natürlich dazu, der ist rundgegangen und hatte meinen neuen Projekt und ist so durch fünf Büros und hat geguckt, wem kann ich dieses Projekt noch geben?

00:18:01: Und er hat gedacht, bei der Bürgiter ist ja alles aufgeräumt und leer, die hat noch Platz.

00:18:06: Ja, das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb so viele Schreibtische so erfüllt aussehen.

00:18:10: Das ist eigentlich ein Abwehrmechanismus für noch mehr Arbeit.

00:18:15: Okay.

00:18:16: Ja, haben wir doch schon mal so eine schöne Metapher.

00:18:19: Aber gut, nächster Punkt.

00:18:21: Jetzt kommen wir zu den Prozessen.

00:18:22: Wo lauern hier die größten Fallen?

00:18:24: Die

00:18:24: Prozesse, die sind so ekelhafte Wesen, weil man erkennt in der Regel nicht, dass die Prozesse schlecht laufen.

00:18:32: Also... Dass sie schlecht laufen, das erkenne ich immer an den Endprodukten, wenn die Kunden sich beschweren oder wenn Dinge nicht funktionieren, wenn ich permanente dabei einen Mitarbeiter hinterherrenne muss, ob die dieses, das oder jenes getan haben.

00:18:42: Das sind eigentlich immer Zeichen dafür, dass die Prozesse nicht funktionieren.

00:18:47: Und Prozesse siehst du nicht in der berühmtswirtschaftlichen Auswertung.

00:18:50: Da steht keine Kostenposition, schlechte Prozesse.

00:18:53: Sondern diese schlechten Prozesse verstecken sich hinter diversen Kennzeilen, zum Beispiel Personalkostenquote.

00:19:00: hoher Materialeinsatz oder zu hoher Materialeinsatz, wenn der Branchen unüblich ist.

00:19:06: Das sind so Zeichen dafür, dass mit den Prozessen was nicht stimmt.

00:19:09: Und noch größere Zeichen für mangelhafte Prozesse gibt es eben genau dann, wenn du dir die Menschen in dem Unternehmen anguckst und die eigentlich alle nur noch genervt sind und eigentlich innerlich gekündigt haben, wenn der Unternehmer mit dicken Augenrennern durch die Gegend rennt.

00:19:24: und achtzig Stunden die Woche eben arbeiten muss, um sein Unternehmen einigermaßen auf Vordermann zu halten.

00:19:31: Das ist eigentlich immer ein Prozessproblem.

00:19:34: Meistens auch noch gepaart mit dem menschlichen Problem, weil ich brauche ja nicht irgendwelche Menschen, irgendwelche Mitarbeiter, die bei mir arbeiten, sondern ich brauche die richtigen und zwar die für mich und mein Unternehmen richtigen Mitarbeiter.

00:19:48: Aber die Prozesse eben, das ist ein bisschen schwierig zu entdecken und so ein Unternehmen hat leider hunderttausend Prozesse angefangen damit wie kommt eigentlich der Kaffee in die Kaffeemaschine bis hin zu Produktionsthemen.

00:20:01: Wie du das jetzt gerade schon sagst, wie kommt der Kaffee in die Kaffeemaschine?

00:20:04: Ich musste gerade bei unserem Gespräch dran denken, ich hatte mal einen Podcast mit einem der Gründer von Hans im Glück der System Gastronomie Kette.

00:20:12: Und der hat halt das auch erzählt, dass die diese Prozesshandbücher erstellen, wo dann genau drin steht.

00:20:18: Wann kommt der Kaffee in die Maschine und wie viel wird das Licht gedimmt, weil jetzt eine andere Stimmung ist?

00:20:23: Und da habe ich gedacht, wenn ich so ein Prozesshandbuch wäre doch für uns, für meine Firma, auch mal eine tolle Idee.

00:20:29: Ich bin jetzt aber ehrlich, wir haben damit angefangen und es ist noch nicht fortgesetzt, aber das Ziel bei uns ist schon auch, dass wir das mal in einem Handbuch festhalten.

00:20:38: Ich freue mich darauf, dass wir mit dir dann auch mal bei dieses Thema Prozesse sprechen.

00:20:42: Das heißt, in deinem Betriebssystem gehen wir da, gehst du da auch genau drauf ein, sagst, hey, schau dir deine Prozesse an, standardisiere sie.

00:20:51: Was wirst du sagen?

00:20:52: Was ist so der wichtigste Punkt in dem, was ihr macht?

00:20:56: Also die Prozesse identifizieren.

00:21:00: Dass ich so eine Manette das Prozess Landschaft oder Prozess Landkarte habe und erst mal gucken was habe ich immer für Prozesse.

00:21:05: Das zweite wäre die ist Prozesse aufzunehmen, dann diese ist Prozesse zu verbessern und dann die Prozesse zu automatisieren und gegebenenfalls zu digitalisieren.

00:21:17: Also nicht jeder Prozess muss digital sein, bei so einem Kaffee kommt immer auch nicht digital in die Kaffeemaschine rein, sondern dann muss schon einer engem Löffel ran.

00:21:24: Und ein Werkstück beim Tischler, das geht auch nicht nur mit Maschinen.

00:21:28: Also man muss da schon auch ein bisschen Arbeit reinstecken und kann nicht nur digitalisieren.

00:21:33: Und dann kommt aber das Wichtigste, ich muss die Prozesse irgendwie dokumentieren, ich muss sie aufschreiben.

00:21:39: Da gibt es viele Methoden, ich arbeite sehr gerne auf dem Langkonferenztisch mit so einer Papierrolle, die rolle ich über den gesamten Konferenztisch und dann nimmt man sich ein Adding in die Hand und malt die Prozesse auf.

00:21:49: Das wäre der manuelle Weg.

00:21:51: Der nächste Weg ist, ich nehme einfach eine leere Wand, kaufe eine Menge Posted Nutizen und beklebe die Wand.

00:21:58: Vorsicht im Übrigen, wenn du solche Wand, Fodias und solche Prozesse miteinander verbinden willst, Prozessschritte.

00:22:03: Wenn du mit einem Adding auf der Wand mal keine gute Idee, habe ich auch schon dreimal gemacht.

00:22:09: Und dann gibt es natürlich auch digitale... Möglichkeiten, digitale Whiteboards und so weiter.

00:22:14: Das muss man eben gucken, wie komplex das ist.

00:22:18: Meine Erfahrung ist, je komplexer, desto weniger geeignet sind digitale Tools, dann muss man wirklich mit dieser langen Papierrolle auf dem Tisch arbeiten.

00:22:27: Das hat sich eigentlich am besten bewährt.

00:22:29: Und

00:22:31: hinterher kann man dann ja die Prozesse digital machen.

00:22:33: Ja, ganz klar.

00:22:34: Also digital abbilden, so wie ich sage.

00:22:36: Und das nächste Problem bei allen Prozessmanagement-Hartbüchern ist, wo steht denn das?

00:22:42: Also wenn du die Prozesse ausdruckst, abheftest und ins Regal stellst, dann wissen die mir dabei, wo theoretisch das Buch stünde, wenn man da reingucken wollte.

00:22:50: Bei digitalen Prozessen ist es häufig so, die sind irgendwo, aber niemand weiß wo.

00:22:54: Das heißt, so eine Prozesslandschaft kann nur leben.

00:22:58: wenn die Mitarbeiter auf einfache Art und Weise die Prozesse auf WIR finden.

00:23:01: Und das ist die hohe Kunst, mit Datenbank anzulegen, wo die Mitarbeiter drin suchen können, um dann den richtigen Prozess zu finden.

00:23:09: Olaf, ich kenne gefühlt einhundert Unternehmensberater.

00:23:14: Und ich würde sagen, da gehen jetzt neunzig von denen oder vielleicht auch fünfundneunzig hin und sagen, Nicht jetzt diese tolle Idee, du mit der Rolle hattest, die finde ich schon mal Weltklasse.

00:23:23: Aber die kriegen diesen Schritt, mit Prozesslandschaft ist Zustand und so was auch noch hin.

00:23:28: Und dann sagen die, jetzt habe ich euch beraten, schönen guten Tag auch.

00:23:31: Ja.

00:23:31: Und dann entstehen ja diese Silos, von denen du gerade gesprochen hast.

00:23:34: Dann sind dann diese Ablagekörper, ob die jetzt digital sind, wo auch immer Handbücher, dann stehen die irgendwo und kein Mensch arbeitet damit.

00:23:41: Wie kann es denn gelingen?

00:23:43: Oder bist du einer von den fünf Unternehmensbratern aus den einhundert, die sagen, hey, und dieses Thema Digitalisierung, wie machen wir das jetzt?

00:23:50: Wo kommt das hin?

00:23:51: Also die Umsetzung, dass du das auch mit anbietest.

00:23:54: In deinem System hilfst du dabei auch?

00:23:56: Ja, tue ich.

00:23:58: Und warum ich das tue, ist auch völlig klar.

00:24:01: Wenn ein Unternehmer auf mich zukommt und sagt, pass auf, ich habe hier ein Problem.

00:24:07: Dann weiß er noch nicht, dass das im Prozessmanagement Problem ist, in der Regel.

00:24:10: Es gibt auch Unternehmen, die sagen, ich habe ein Prozessmanagement-Problem, aber das ist die Ausnahme.

00:24:13: So, dann komme ich und erkläre ihm dieses Prozessmanagement-Problem und dann wird interessant genickt und aha, ja, gut, dann ändern wir das.

00:24:20: Das Ding ist jetzt nur, wenn ich dem jetzt theoretisch erzähle, wie das geht, dann wird er das nicht umsetzen können.

00:24:24: Denn wenn er das könnte, dann hätte ich mich nicht angerufen.

00:24:28: Das heißt also, das Problem liegt nicht daran, dass der zu doof ist, darüber nachzudenken.

00:24:31: Das ist er nämlich überhaupt nicht.

00:24:33: Er weiß nur nicht, wie er daran gehen soll an das Problem und wie er es nachher tatsächlich auf die Straße bringt, dieses Umsetzungsproblem.

00:24:40: Und auch ohne den ganzen Maschinenraum, es ist mal für fünf Wochen zuzumachen.

00:24:44: Ja, das geht natürlich nicht.

00:24:46: Nein, also das Flugzeug muss so weiterfliegen.

00:24:47: Das heißt, wir wechseln die Flügel im Flug aus.

00:24:49: Das wackelt manchmal ein bisschen, aber es geht irgendwie.

00:24:54: Und da, wie wir ja schon mehrfach gesagt haben, ich jetzt nicht so der begnadete Umsetzer bin, habe ich natürlich Menschen um mich herum, die das können und die gehen dann in die Unternehmen rein und bauen dann diese Prozesslandschaft tatsächlich auch auf.

00:25:07: Schön ist es, wenn ein Unternehmensberater sich so schnell wie es irgendwie geht überflüssig macht.

00:25:11: Das heißt also, wir versuchen die Prozesse gemeinsam mit den Mitarbeitern aufzubauen, aber die auch gleichzeitig darin zu schulen, wie das geht, damit wir schnellstmöglich wieder verschwinden können.

00:25:22: Das ist genau der Punkt, also man muss mit in die Umsetzung reingehen, denn nochmal könnte der Unternehmer das von alleine, dann hätte er nicht angerufen.

00:25:31: Also müssen wir ihm bei der Umsetzung helfen.

00:25:33: Ja, finde ich super, genau das ist es, weil wir brauchen, es geht dann ja los, dass ich wirklich damit auch erfolgreich arbeite in der Umsetzung bin.

00:25:42: Und da, glaube ich, fühlen sich einige dann auch allein gelassen.

00:25:46: Konzepte

00:25:47: bauen seitenlang und so weiter.

00:25:48: Da bin ich

00:25:49: superält.

00:25:51: Da gibt es ganz große Namen, die sich damit auch viel Geld verdienen, dass die Unternehmen reingehen und tolle Konzepte abliefern und dann wieder rausgehen.

00:25:59: Absolut, genau.

00:26:00: Das ist auch schon mal sehr hilfreich.

00:26:01: Dann weiß ich als Unternehmer, was ich theoretisch tun müsste.

00:26:03: Aber ich tue es nicht, weil ich nicht weiß, wie es geht.

00:26:06: Das ist genau der Punkt, wo ein Unternehmensberater dann eben weitermachen muss.

00:26:09: Und dann geht es tatsächlich aber mehr um... Das schöne englische Wort zu benutzen, Empowerment.

00:26:15: Das heißt, ich muss in das Unternehmen reingehen und das Unternehmen befähigen.

00:26:19: Und ich als Unternehmensberater muss auch schnell wieder da raus aus dem Unternehmen.

00:26:24: Mir wird dann auch irgendwann langweilig.

00:26:27: neue Projekte haben.

00:26:29: Und wir sind nicht dafür da, das Unternehmen zu führen.

00:26:32: Das sollte unternehmen, bitte selber machen.

00:26:33: Ja, ja, ja.

00:26:34: Jetzt bist du trotzdem ja an diesen Punkt gekommen, wo du gesagt hast, hey, ganz wichtiges Thema ist auch das Produkt.

00:26:39: Das finde ich was ungewöhnlich, weil ja, wir haben das vielleicht auch schon mal gehört, wenn das Produkt nicht auf den Punkt ist oder nicht mehr die Zeit passt, dann muss ich daran.

00:26:49: Aber trotzdem ist das in diesem Mix.

00:26:51: finde ich

00:26:52: spannend.

00:26:52: Wie ist das gekommen, dass du gesagt hast, ihr müsst euch auch mal ganz ehrlich fragen, ob das eigene Angebot noch marktgerecht ist.

00:27:00: Was war das, erzähl mir mal so ein paar Geschichten, wie das entstanden ist, dass das zweite Pee dazu gekommen ist.

00:27:07: Also das ist eigentlich so ein bisschen aus dem Dienstleistungsbereich oder aus dem Handwerksbereich entstanden.

00:27:13: Elektriker ist eine Berufsbeschreibung und kein Produkt.

00:27:16: Ich kann aber als Elektriker, wenn ich das möchte, einen Kunden anbieten.

00:27:21: Ich automatisiere dir dein Haus mit einer Google-Umgebung oder mit einer Apple-Umgebung.

00:27:30: Ja, Apple Home oder Google Home.

00:27:33: Das heißt, der Elektriker kann proaktiv was anbieten und wird nicht nur gerufen, wenn es ein Problem gibt.

00:27:40: Ja, ganz genau.

00:27:41: Das ist eben genau der Unterschied zwischen Leuten, die Produkte haben, die sie dem Markt anbieten können.

00:27:45: Dann, wenn ich ein Produkt habe, kann ich auch Paketpreise bilden.

00:27:49: Ich muss also nicht sagen, wenn wir in die Beispiele bleiben, ich mache ein bisschen Hausautomatisation bei dir, dann muss ich nicht sagen, ich rechne das nach Stunden ab, sondern das Paket einmal automatisiert und kostet fünftausend Euro.

00:28:00: Und dann weiß ich als Kunde, was ich kriege, nämlich hinterher, zum Foto.

00:28:05: läuft mein Haus automatisch und das ist mir fünftausend Euro wert oder eben auch nicht.

00:28:10: Stark.

00:28:11: Und das muss sich im Dienstleistungsbereich genauso machen.

00:28:15: Steuerberater ist am Ende aller Tage auch nur eine Tätigkeitsbeschreibung, aber kein Produkt.

00:28:20: Wir haben nun das für den tollen Bereich, dass unsere Produkte eigentlich vom Gesetzgeber definiert sind, aber auch ein Jahresabschluss kann ja was anderes sein, als einfach nur eine Bilanz zusammen zu beraten.

00:28:29: Ich kann ja den Jahresabschluss nehmen, mache eine Vorabbesprechung, ich mache eine Besprechung danach, ich baue eine betriebswirtschaftliche Beratung mit in die Jahresabschlussbesprechung rein, sodass der Unternehmer mehr Wert bekommt.

00:28:40: Der bekommt also bei mir mehr, als nur diesen Ausdruck, den er sowieso nicht versteht.

00:28:45: Und ich setze mich auch nicht mit den Mandanten hin und lese denen den Bilanzbericht vor, weil dann sind die nach vier Minuten sowieso alle eingeschlafen, weil es auch wirklich keiner versteht und es interessiert auch am Ende.

00:28:58: Dem man dann zu sagen, guck mal, so ist dein Unternehmen gelaufen.

00:29:01: So ist der Sachstand heute.

00:29:03: Das könntest du tun, damit es besser läuft.

00:29:05: Das wird dann ein Produkt und damit hebe ich mich dann im Zweifel auch von anderen Leuten ab und ich muss nicht nach Stunden abrechnen.

00:29:12: Also ich muss zusehen, dass ich Produkte baue, insbesondere als Dienstleister.

00:29:17: Und wenn ich ein Produktunternehmen bin, jetzt bewegen wir uns leider so ein bisschen im Bereich des Bullshit Bingo, ja.

00:29:23: Es muss ein Produkt-Market-Fit geben, ein Produkt, das keiner haben will, das kann ja nicht existieren und so weiter und so weiter.

00:29:28: Die ganzen Blaskelen, die kennen wir ja.

00:29:30: Aber sie stimmen leider.

00:29:31: Ich muss immer wieder mein Produkt mir anschauen und sagen, passt das noch?

00:29:36: Hat das noch die richtigen Features?

00:29:37: Ist es marktgerecht?

00:29:38: Und vor allem aber, wann stirbt es?

00:29:42: Es gibt bei jedem Produkt ein Produkt-Lebenszyklus.

00:29:44: Ich muss wissen, wo ich gerade bin und ich muss wissen, ob dieses Produkt stirbt.

00:29:49: Olaf.

00:29:49: Und darüber denken viel zu wenige nach.

00:29:52: Ja, keiner.

00:29:55: Weil die alle dabei sind, als Feuerwehrmann durch hier unternehmen zu laufen.

00:29:58: Ich habe einen Unternehmer beraten, der hat gesagt, ja, aber ein Unternehmen läuft nicht so.

00:30:01: Kannst du mir mal helfen?

00:30:02: Der hat Freisprechanlagen für Autos verkauft zum Nachrüsten.

00:30:08: Versuch mal bitte, heutzutage ein Auto ohne Freisprechanleitung zu bekommen.

00:30:13: Also das Produkt ist einfach gestorben und das habe ich dem gesagt, du musst andere Produkte wie.

00:30:18: dieses Produkt ist tot.

00:30:19: Deswegen kommt auch keiner, weil alle so eine freie Sprecheinrichtung haben, weil sie nämlich gesetzlich erforderlich ist und es kommt keiner zum Nachrüsten.

00:30:27: Das hat er aber nicht verstanden.

00:30:32: Also als Unternehmer, das ist nämlich genau meine Unternehmeraufgabe, ich muss gucken.

00:30:39: Wo bewege ich mich in dem Markt, was sind die Risiken, wie lange geht das noch weiter, welche Features braucht mein Produkt, muss ich die Produktion vielleicht anders machen.

00:30:47: Und genau mit solchen Themen beschäftigen sich Unternehmer eben nicht, weil sie das Klopapier bestellen müssen.

00:30:54: Und da wird es dann kritisch.

00:30:56: Und das ist genau Menschenprozesse, Produkte.

00:30:58: Ich muss zusehen, dass ich als Unternehmer mich um die Unternehmeraufgaben kümmere und dann muss ich gute Leute, wirklich gute Leute um mich herum haben, die die Arbeit machen.

00:31:09: Und als Unternehmer organisiere ich Arbeit, aber ich mache sie nicht.

00:31:13: Das System, also Menschen, Prozesse, Produkte oder Produkte ist, finde ich, auf dem Punkt ist es super simpel.

00:31:21: Aber ich kann mir gut vorstellen, dass du im Laufe der Zeit darauf gekommen bist, dass du gedacht hast, boah, jetzt eigentlich noch da war es und da war es so.

00:31:29: Und hier müssen wir noch mal reingucken.

00:31:30: Wie schaffst du das, dass Du auch bei den Unternehmen, die du bereitst und auch bei den Unternehmen, für denen du es jetzt anbetest, dass die selber auch bei diesen drei simplen Fragen bleiben, ohne sich jetzt dann wieder, was sagt man, ich komme aus dem Rheinland im Feuersparnsdößchen kaputt zu arbeiten.

00:31:48: Also, dass es dann nicht wieder doch mit der Zeit viel zu kompliziert wird.

00:31:52: Das ist jetzt leider bei vielen Systemen so der Fall, dass dann noch das und das und das dazu kommt.

00:31:58: Und du bleibst ja ganz klar bei diesen drei Themen.

00:32:00: Ja, da kommt wieder mein Lieblingswort zum vorschreiben Disziplin.

00:32:06: Und das zweite Wort ist Fokus.

00:32:09: Bei Fokusieren denken viele Leute, dass es darum geht, sich auf eine Sache zu konzentrieren.

00:32:14: Das stimmt nicht.

00:32:15: Beim Fokusieren geht es darum, ganz, ganz vielen Dingen rein zu sagen.

00:32:19: Ich muss halt als Unternehmer lernen, einzusammen

00:32:20: und zu konzentrieren.

00:32:22: Beim Fokus geht es nicht darum, sich auf eine Sache zu fokussieren.

00:32:25: Ja, also beim Fokus geht es nicht darum, sich auf... Eine Sache zu konzentrieren, sondern beim Fokussieren geht es darum, zu ganz vielen Dingen Nein zu sagen.

00:32:34: Das ist eigentlich die große Kunst.

00:32:36: Dinge von sich fernzuhalten und dann klappt es auch mit dem Fokus.

00:32:42: Das können viele Unternehmer nicht.

00:32:44: Und dann, wenn ich andere Dinge noch mit aufnehmen will, machen will, dann muss ich darauf achten, dass nicht ich als Unternehmer sie tue, sondern dass ich Leute um mich herum versammelt habe, die mir diese Arbeit abnehmen.

00:32:55: Die könnt ihr in der Regel sowieso besser.

00:32:57: Wenn ich als Unternehmer Leute um mich herum habe und ich bin derjenige, der alles am besten kann, dann habe ich entweder die falschen Leute oder aber ich bin Kindergärtner und habe meine tollen Mitarbeiter zu Kindergartenkindern erzogen, die nur darauf warten, dass Pabi sagt, wo es langgeht.

00:33:16: Wenn man Mitarbeitern Freiheit gibt, dann entfalten sich da aber auf einmal Potenziale.

00:33:22: die ich dann nutzen kann und die einfach toll sind und dann bringt es den Mitarbeiter mehr Spaß und dem Unternehmer auch.

00:33:27: Und ich möchte an der Stelle auch wirklich jedem Unternehmer auch Mut machen, macht das möglichst früh geht, auch wenn ihr denkt, eigentlich kann ich mir noch nicht leisten, macht das, weil es heißt einfach nur.

00:33:38: Ihr habt wieder Zeit für die unternehmerischen Zeit, Tätigkeiten und das führt dazu, dass ihr mehr Umsatz macht.

00:33:43: und dann rechnen sich, rechnen sich diese Mitarbeiter.

00:33:46: Also holt diese Menschen früh rein und macht nicht so nach dem Motto ja einem halben Jahr oder einem Jahr, sondern das hat große, also wenn ihr das Team habt, hat das große Auswirkungen auf diese Prozesse und auf dieses Prozess so alle arbeiten.

00:34:03: Also sagt es gerade, die Unternehmer können mir Umsatz machen.

00:34:06: Das ist grundsätzlich richtig.

00:34:07: Ich kann aber auch was ganz Verrücktes tun.

00:34:09: Ich kann weniger Umsatz machen, aber mein Entdeckungsbeitrag erhöhen.

00:34:15: Das können viele Unternehmer nehmen.

00:34:16: Da kommt

00:34:16: der Steuerberater.

00:34:17: Da hast du natürlich vollkommen recht.

00:34:20: Da hast du vollkommen recht.

00:34:22: Das ist aber ganz, ganz schwierig.

00:34:24: Als Unternehmer sieht man hier einmal die fünfzig Euro Scheine am Fenster vorbei.

00:34:27: Man braucht doch den siebten, siebten, achten, neunten Kescher.

00:34:30: Da

00:34:30: hast du vollkommen recht.

00:34:31: Er stimmt.

00:34:32: Aber das ist weiß es nicht das Heilmittel.

00:34:34: Also ich habe schon viele Unternehmer beraten oder Unternehmer beraten, wo ich gesagt habe, wir trinken jetzt einfach mal einen Schritt zurück.

00:34:41: Wir schmeißen mal die zwanzig Prozent Kunden, die uns auf den Nerv gehen und die nicht bezahlen.

00:34:45: Ich schmeiß mal mal raus.

00:34:47: Wir machen weniger Umsatze, aber wir machen mehr Gewinn.

00:34:49: Und worauf kommt es denn an?

00:34:51: Wir leben

00:34:51: nicht vor Umsatz.

00:34:52: Wir leben vom Deckungsbeitrag als Unternehmer.

00:34:55: Und manche haben auch zu viele Produkte.

00:34:58: Also da ist auch der Produktbauchladen zu groß geworden.

00:35:01: Fokus.

00:35:02: Die vielen Produkte, die entstehen meistens deshalb, weil das Produkt, das ich eigentlich verkaufen möchte, nicht funktioniert.

00:35:09: Und dann überlege ich mir ganz, ganz viele Dinge, die ich noch alle machen könnte, anstatt mich darauf zu konzentrieren, das, was ich wirklich gut kann, besser zu machen.

00:35:19: Im Übrigen nennt sich das auch Innovation.

00:35:21: Innovation bedeutet nicht Raketen bauen, Innovation bedeutet das, was ich tue, heute besser zu machen, als ich es gestern gemacht habe.

00:35:28: Es gibt aber keinen... oder nur selten Innovationsprozesse in Unternehmen.

00:35:32: Es setzt sich keiner hin und sagt, komm Führungsteam.

00:35:35: Wir nehmen uns jetzt mal drei Stunden Zeit und gehen zusammen durch den Wald oder sonst vorhin und dann reden wir mal darüber, wie wir das, was wir tun, besser machen können.

00:35:42: Woran hakt es?

00:35:43: Wie können wir besser werden?

00:35:45: Wenn wir dabei sind, dass solche Innovationsrunden eingeführt sind, dann das ist schon ein großes Chemie.

00:35:51: Ich muss da gerade, übrigens du bist ja so ein kreativer Mensch, also als Steuerberater, unter dem es Berater, ich muss da gerade an das Buch von den Frank Doppheider denken.

00:36:00: Der hat ein Buch geschrieben mit dem Titel Gott ist ein kreativer und kein Controller.

00:36:05: Und es ist eine lustige, schöne Lebenslesung, Empfehlung.

00:36:10: Aber der Frank Doppheider hat das in seinem Unternehmen auch so gemacht, dass der gesagt hat, hey, Ein Produkt, ein Prozess, ein Preis.

00:36:17: Und das kann man natürlich nicht auf alles umsetzen.

00:36:20: Ja, wenn ich jetzt Duschgelle verkaufe bei Henkel, müssen da Duschgelle für die verschiedenen Geschmackswünsche von Kokos bis Apfel und auch die verschiedenen Hautbedürfnisse hin.

00:36:31: Das passt nicht überall.

00:36:33: Ich würde jetzt gerne mit dir nochmal mit den Olaf anschauen.

00:36:36: Den Olaf, nachdem er selbst das MPP-Prinzip eingeführt und umgesetzt hat.

00:36:41: Wie sieht dein Tag heute aus?

00:36:43: Für uns mal durch so einen schönen Urlauftag durch.

00:36:46: Ich stehe um elf auf, dann ist erst mal Mittag und dann ist langsam schon wieder Feierabend.

00:36:50: Das

00:36:50: stimmt schon mal nicht, das kann ich jetzt schon mal sagen.

00:36:53: Die erste WhatsApp von dir, die kommt vor elf.

00:36:55: Also bitte noch mal neu und ehrlich.

00:36:57: Na gut.

00:36:59: Also ich habe eine Klassstrukturierte Morgenroutine.

00:37:02: Ich stehe jeden Morgen auch, sondern am Sonntag um fünf Uhr auf, tut dann Dinge, die ich tun möchte.

00:37:08: Dazu gehört auch Kaffee trinken, nachdenken.

00:37:11: Um sieben Uhr mache ich Sport, mindestens eine Stunde.

00:37:15: Und dann so ab neun Uhr, zehn Uhr, ich ins Tagesgeschäft rein.

00:37:20: Aber bevor ich das mache, bevor ich ins Tagesgeschäft gehe, habe ich die drei Dinge, die ich heute erledigen muss, erledigt.

00:37:29: Ah, das ist so Etha Frog.

00:37:31: Ja, gibt es viele Namen für, ähm, aber ja.

00:37:34: Aber das

00:37:35: mache ich auch, Olaf.

00:37:36: Die drei Sachen, also drei Sachen schreib ich mir auch immer auf und sage, das sind die drei Ersten, die ich weg habe, bevor der Tag losgeht.

00:37:43: Witzig.

00:37:43: Ja, gut.

00:37:43: Wenn man das durchzieht,

00:37:45: weil so, dreihundertfünfundsechzig Tage hat das Jahr, wenn wir mal sagen, wir arbeiten dreihundertvierzig davon.

00:37:50: Wenn du das dann eben mit drei multiplizierst, dann kommst du auf die Idee, dass das so gute tausend Dinge sind, die du im Jahr erledigst.

00:37:57: Das ist schon nicht ganz so wenig.

00:37:58: Du musst das Beheben eisern, durchziehen.

00:38:00: Das gehört auch zu Disziplin.

00:38:03: Das funktioniert bei mir, ehrlich gesagt, auch nicht immer.

00:38:05: Man hat auch mal schlecht geschlafen oder einen schlechten Tag, aber vom Grundsatz her ist es da.

00:38:09: Das heißt, ich bin schon mal relativ entspannt, wenn ich in das Tagesgeschäft reingehe.

00:38:13: Und dadurch, dass meine Mitarbeiter eben die Möglichkeit haben, sehr viel selbst zu entscheiden, muss ich gar nicht so viel entscheiden.

00:38:21: Es ist nicht so, dass ich, wenn ich ins Büro komme, den Schreibtisch vollhabt mit irgendwas oder dass da viertausend E-Mails auf mich warten, sondern das wird im Wesentlichen auch durch die Mitarbeiter wirklich sehr, sehr gut erledigt.

00:38:31: Vieles wird von mir abgehalten, viele Anrufe kommen gar nicht durch.

00:38:34: Ja, es gibt auch Menschen, die möchten dann wissen, wie ein Fahrtenbuch funktioniert und da muss dann unbedingt ein Steuerberater zur Stellung nehmen.

00:38:41: Ich sage dir dann immer, ich weiß es nicht.

00:38:44: Ja, das ist Einkommenssteuer, ich mache aber Unternehmenssteuer und bitte, ich stelle mal zu einer Mitarbeiterin durch, die weiß das besser, wie das geht.

00:38:52: Und das bedeutet, du musst Vertrauen entwickeln, du musst den Mut haben, Macht abzugeben.

00:38:58: Das habe ich für mich schwierig lernen müssen, aber geschafft.

00:39:03: Deswegen kann ich mich dann tatsächlich auf Beratung konzentrieren und kann mir Zeit nehmen, eben für die Mandanten, bei denen es gerade klemmt.

00:39:10: Gibst du zwei?

00:39:11: oder sagen wir mal drei Mandantentypen, bei den einen ist Dauerkrise, bei den anderen die haben Steuervermeidungsprobleme, das muss den Steuern sparen und dann ist so der Mittelteil, die einfach nur funktionieren wie auf Schienen.

00:39:26: Dass wir solche Mandantenstruktur haben ist aber auch kein Zufall, weil wir all diejenigen, die, ja wie soll ich das dann ausdrücken, die mit den permanenten Theater ist, die sind bei uns nicht Mandanten, sondern wir haben wirklich Unternehmer im besten Sinne, die wir beraten und durch viele Aktionen damit keine Lust zu machen.

00:39:49: Das bringt einfach Ruhe in das ganze Schiff.

00:39:51: Das heißt, um es auf den Punkt zu bringen, Menschen, ich habe mich angepasst, ich habe mich geändert, ich habe gelernt, dass es besser ist, wenn ich nicht meine Schwächen versuche, zu kompensieren, sondern wenn ich das einfach andere Leute machen lasse.

00:40:04: Ich habe dafür gesorgt, dass meine Mitarbeiterin das Geld aufpasst, der ganz live, weil ich da nicht gut drin bin.

00:40:10: Seitdem haben wir keine Forderungen mehr, die Umsätze sind da, das Geld ist auf dem Konto, funktioniert wunderbar.

00:40:16: Mein Team ist so aufgestellt und auch so ausgesucht, dass es sehr gut zusammenarbeitet und maximal viel an Arbeiten selber erledigen kann.

00:40:26: Die Prozesse sind eingefahren, jeder weiß genau, was er zu tun hat, wann er das zu tun

00:40:30: hat.

00:40:31: Und dann gehst du wagen aus dem Unternehmen raus, also wann ist dann dein Arbeitstag beendet, so circa, es wird nicht jeden Tag gleich sein.

00:40:37: Aber ich versuch, dass das gegen siebzehn Uhr eigentlich Schluss ist.

00:40:40: Und gibt es da noch etwas, also bist du dann, hast du dann siebzehn Uhr für dich Schluss, oder ist dann geht dann... Nee,

00:40:46: das... Also Schluss...

00:40:47: Das Gedankenkarussell los, die Schlafstörungen, die, ah, jetzt hab ich doch noch das vergessen.

00:40:52: Also es gibt ja dann zwischen wann ist bei dem Unternehmer Schluss, ne?

00:40:55: Ja,

00:40:56: also Schluss ist bei mir nie, ne?

00:40:58: Also auch am Sonntag und Sonntag nicht, sondern dann fange ich immer an, mir lustige Dinge auszudrücken und komme zum Beispiel auf die Idee, dass man unbedingt ein Podcast machen müsste oder andere Sachen.

00:41:06: Also ich kann nicht aufhören.

00:41:09: Das liegt mir nicht.

00:41:09: Aber ich muss dann nicht mehr im Tagesgeschäft arbeiten.

00:41:13: Ja, super.

00:41:14: Die Sachen sind dann abgearbeitet.

00:41:16: Aber das sind dann auch eben so Zeiten, wenn ich noch Lust habe, dass ich mich dann hinsetzt und Kraft habe von Ihnen.

00:41:21: Es kommt auch immer so ein bisschen auf den Tag drauf an.

00:41:23: Ich bin ja nun auch keine achtundzwanzig mehr, sondern geringfügig älter, das heißt auch ich merke schon, dass meine Tageskraft endlich ist und da muss ich eben drauf reagieren.

00:41:34: und dann mache ich eben danach siebzehn Uhr die Dinge, die mir Spaß bringen und das ist hauptsächlich mir bei einem Mandanten irgendwas zu überlegen, dem geht es nicht gut.

00:41:44: und was kann ich jetzt bei dem machen?

00:41:45: Dann setze ich mich halt aufs Sofa und gucke aus dem Fenster, das sieht eben aus als würde ich nichts tun, tatsächlich stimmt das aber nicht, sondern ich denke darüber nach, was ich dem empfehlen kann und wie wir bei dem das Unternehmen besser aufstellen können.

00:41:56: Das ist dann meine Arbeit.

00:41:58: Ach, was für ein schönes Bild.

00:42:00: Also da finde ich toll, ein schönes Schlussbild.

00:42:03: Also ich freue mich, dass du diesen Podcast machst, dass du beim aus dem Fenster gucken auch auf diese Idee gekommen bist und dass du dieses Wissen von dir auch teilst.

00:42:10: Das finde ich super.

00:42:11: Ja, danke schön.

00:42:12: Ich hoffe, dass es nützt.

00:42:14: Ich hoffe, dass es viele Leute gibt da draußen, die mit dem, was ich von mir gebe, auch was anfangen können und dass es einfach besser wird.

00:42:21: Ich habe so viele Unternehmer erlebt.

00:42:24: die sich wirklich aufgerieben haben, wie du es vorhin ja schon mal angemarkt hast, ihr kaputt, Freundschaften kaputt, keinen Kontakt zu den Kindern und so weiter, weil die einfach gestresst sind von ihrem Laben, Existenzsorgen haben und meistens, wirklich meistens, ohne Not.

00:42:40: Es gibt Leute, die können es einfach nicht, ja gibt es auch, aber häufig ist es nicht eine Frage, das nicht können, sondern einfach nur eine Frage von paar Schraubensstellungen, von paar Systemen, die man einführen kann, um einfach... glücklicheres Leben zu haben.

00:42:55: Vielleicht gibt es am Ende aller Tage auch darum.

00:42:58: Und das ist für Unternehmer ja auch nicht verboten.

00:43:01: Also wir werden jetzt ja in den nächsten Folgen nicht nur diese drei Schritte noch mal tiefer beleuchten, sondern auch so diesen entscheidenden, vierten Schritt.

00:43:10: Wie macht man aus diesem entworfenen System jetzt im eigenen Team?

00:43:13: Also wie erweckt man das wirklich zu leben?

00:43:16: Olaf, ich finde es super.

00:43:17: Ich würde sagen, ich lasse dich aber aus diesem Gespräch jetzt hier nicht raus, ohne dass du uns vielleicht noch eine kleine Rubrik ankündigt, die in dieser Folge und auch in den nächsten kommen wird,

00:43:29: nämlich

00:43:29: Tipps zum Umsetzen.

00:43:31: Also, dass man so etwas hat, einen kleinen Bonus, mit dem die Hörer jetzt hier rausgehen und wo du sagst, Schritt für Schritt gehen wir das mal durch.

00:43:38: Es gibt so einen, wie nennen wir ihn, den Work Hard but Smart Tip?

00:43:42: Gute Idee, nennen wir so Work Hard but Smart Tip oder die... Vielleicht eine Handlungsaufforderung, ja.

00:43:47: Ja, der Call to

00:43:49: Action.

00:43:50: Dein Call to Action ist nicht, hier gibt mir fünf Sterne und schreibt eine Bewertung und abonniert den Podcast, sondern dein Call to Action, der ist für die Unternehmer direkt zum Umsetzen.

00:44:00: Ganz genau.

00:44:00: Am Ende aller Tage geht es bei dem Podcast ja nicht um mich, sondern es geht darum, dass die Unternehmer was davon haben.

00:44:14: Denkt darüber nach, was ist eigentlich mein größter Bauchschmerz?

00:44:17: Wo liegt da?

00:44:18: eher bei Menschen, eher bei Prozessen, eher bei Produkt?

00:44:22: Schreibt das auf einen Zettel, groß dick mit dem Adding und legt das auf den Schreibtisch.

00:44:26: Und das ist schon mal der gedankliche Einstieg in die Lösung.

00:44:31: Ich wünsche viel Spaß und vor allen Dingen wünsche ich euch gute Gedanken.

00:44:36: Das war Work Hard But Smart, der Podcast für Wachstum und finanzielle Sicherheit.

00:44:40: Ich bin Olaf Rosenbaum, ich bin Steuerberater und Strategieberater.

00:44:44: Ich sage, Danke, danke, dass du dabei warst.

00:44:47: Wenn dir die Folge gefallen hat, dann freue ich mich über deine Bewertung.

00:44:49: Ich freue mich über eine Empfehlung oder ganz besonders über ein ehrliches Feedback.

00:44:55: Denn nur so wird aus einer guten Idee eine Bewegung.

00:44:57: Und bis zum nächsten Mal, denkt dran, harte Arbeit ist gut, aber nur smart wird sie wirksam.

00:45:02: Über Karte war smart.

00:45:04: Bis bald.

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