#2: Erfolgsfaktor Menschen – Wie Unternehmer gleichzeitig loslassen und führen können!

Shownotes

Der Business-Podcasts „Work Hard But Smart" geht in die zweite Runde – wieder mit Steuer- und Strategieberater Olaf Rosenbaum im Gespräch mit Unternehmerin Birgit Eschbach. Dieses Mal nehmen die beiden die erste Säule von Olafs Konzept „Menschen, Prozesse, Produkte“, kurz MPP – also die Menschen als Erfolgsfaktor in den Fokus. Sie teilen persönliche Erfahrungen und geben wertvolle Tipps, um Unternehmen zukunftssicher zu machen: • Was passiert, wenn Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Geschäft so führen, dass sie sich selbst dabei entbehrlich machen? • Welche Herausforderungen und Chancen treten dabei auf? • Wer arbeitet eigentlich für wen? • Wieso ist das Ego dabei hinderlich? • Wie sieht dann die neue Stellenbeschreibung für den Chef, die Chefin aus? • Und warum ist genau das ein harter, aber absolut smarter Weg in die Zukunft?

Diese Episode beleuchtet die Bedeutung von Mitarbeitenden und Teams, den Wert einer Firma, die Notwendigkeit eines „Notfallkoffers“ (was gehört da eigentlich rein?), die emotionale Seite der Unternehmerfreiheit und die strategische Planung von Unternehmensnachfolgen. Und nicht zuletzt: Mit der wachsenden Bedeutung von Innovation und KI wird auch die Rolle von Führungspersonen neu definiert.

Das spricht dich an? Super, denn dieser Podcast ist der erste wichtige Schritt für mehr Wachstum und finanzielle Sicherheit für dein Unternehmen. Jetzt aber: Interessante Einblicke und Erkenntnisse beim Zuhören!

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Links: Notfallkoffer: https://www.ihk.de/meo/produktmarken/unternehmensfoerderung/sicherung/notfallhandbuch-6398684 Buchtipp: Patrick Lencion. Die 5 Dysfunktionen eines Teams, https://amzn.to/4gKBxL5 (Affiliate Link)

Host: Olaf Rosenbaum www.rosenbaum-consulting.de https://www.linkedin.com/in/olafrosenbaum/

Sparringsgesprächspartnerin: Birgit Eschbach https://www.linkedin.com/in/studiovenezia/?originalSubdomain=de

Dieser Podcast ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de/

Transkript anzeigen

00:00:01: Herzlich Willkommen zum Work Hard but Smart Podcast, dem Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer.

00:00:08: Ich bin Olaf Rosenbaum, ich bin Steuerberater und Strategieberater.

00:00:11: In diesem Podcast zeige ich dir, wie du aus deinem Betrieb ein strukturiertes und profitables Unternehmen machst.

00:00:16: Du bekommst Anregungen, du bekommst Impulse, Denkanstöße, aber vor allem klare, direkt umsetzbare Tipps, mit denen du, wenn du willst, morgen schon loslegen kannst.

00:00:25: Ohne Bullshit Bingo.

00:00:26: Ohne Berater, blablabla.

00:00:27: Danke, dass du dabei bist.

00:00:29: Und nur nicht lang schnanken, rein ins Vergnügen.

00:00:35: Da sind wir wieder, Work Hardbar Smart, Folge zwei.

00:00:38: Was erwartet dich heute?

00:00:39: Wir haben uns in Folge eins damit beschäftigt, was Work Hardbar Smart grundsätzlich ist, wie das zustande gekommen ist.

00:00:45: Und wir haben uns beschäftigt schon mal so in einem Überblick mit den drei Säulen Menschen, Prozesse, Produkte.

00:00:51: Und heute in Folge zwei steigen wir tiefer ein in die Säule Menschen.

00:00:56: Wenn wir hier fertig sind und wenn ich meinen Job gut gemacht habe, dann wirst du einen besseren Überblick darüber haben, weshalb der Bereich Menschen für dich, für dein Unternehmen ein sehr elementarer Bereich ist.

00:01:08: In den weiteren Folgen des Podcasts beschäftigen wir uns dann natürlich noch mit Prozesse und Produkte und ab Folge fünf steigen wir dann tiefer in Einzelaspekte zur Unternehmensführung ein und ich werde weiterhin versuchen, dir als Unternehmer gute Tipps zu geben, pragmatische Tipps vor allen Dingen, die du sofort in deinen Alltag einbauen kannst.

00:01:29: Mich haben zur Folge ein sehr viele Nachrichten erreicht, konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge, Glückwünsche, aber auch, und darüber habe ich mich sehr gefreut, die Bitte danach, bestimmte Themen in dem Podcast einmal näher zu beleuchten.

00:01:45: Dem Wunsch komme ich gerne nach und... Um jetzt die Feedback zu dem Podcast ein bisschen besser zu kanalisieren, ein bisschen besser zu strukturieren, habe ich eine Gruppe auf LinkedIn eingerichtet.

00:01:56: Und ich würde mich freuen, wenn möglichst viele von euch in diese Gruppe kommen würden, damit wir dort weiter über den Podcast und die Inhalte diskutieren können.

00:02:04: Zu der LinkedIn-Gruppe findet ihr in den Show Notes.

00:02:08: Viel unterschätzt, viel diskutiert, aber glaubt mir da draußen, das ist der wichtigste Faktor in eurem Unternehmen.

00:02:15: Und es ist so.

00:02:16: die meisten Unternehmer Träume von Freiheit.

00:02:19: Ich habe diese Freiheit erreicht.

00:02:21: Und anfangs war das Ergebnis vor allen Dingen eins, nämlich gähnende Langeweile.

00:02:26: Und damit es für euch nicht zu langweilig wird, habe ich wieder Birgit Ersbach als Gast dabei, als Gesprächspartnerin.

00:02:32: Birgit, herzlich willkommen in Folge zwei, Work Hard Bar Smart.

00:02:36: Ja, Olaf, vielen Dank, dass ich wieder dabei sein darf.

00:02:38: Und da muss ich jetzt direkt mal fragen.

00:02:41: Du hast gesagt, gell, eine lange Weile.

00:02:43: Das war so das Erste, was bei dir passiert ist, als du diese Freiheit hattest, von der alle Träumen, ehrlich gesagt, das kann man sich ja nicht vorstellen, dass du es wirklich so weit gebracht hast, dass du raus sein konntest.

00:02:56: Ja, das konnte ich mir auch nicht vorstellen, aber ich habe es tatsächlich geschafft.

00:03:00: Möglicherweise habe ich es ein bisschen damit übertrieben, aber tatsächlich war es so, dass zum Teil meine Mitarbeiter mich angeguckt haben und gesagt haben, was willst du denn hier?

00:03:09: Das Wetter ist gut, willst du nicht über Motorrad fahren gehen?

00:03:11: Wir haben hier für dich nichts zu tun.

00:03:12: und dann habe ich mit den Schultern gezuckt und bin Motorrad fahren gegangen.

00:03:16: Bis ich dann irgendwann gedacht habe, okay, das macht ja es auch keinen Sinn, ich will ja nicht in Rente gehen.

00:03:21: sondern dann muss ich mir halt andere Dinge einfallen lassen.

00:03:24: und das habe ich dann gemacht.

00:03:25: Aber ja, ich musste erst einmal wieder lernen, dadurch, dass ich weitestgehend aus dem Tagesgeschäft rausgehalten wurde, dass ich mir meine Zeit neu einteile, anders einteile und dass ich mit der wieder etwas Sinnvolles anfangen kann.

00:03:37: Ich will nicht sagen, dass Motorradfahren nicht sinnvoll wäre, das ist es auch so ordentlich, aber damit verdiene ich leider noch kein Geld.

00:03:45: Werd ich vermutlich auch

00:03:46: nie.

00:03:46: Ja, also ich meine, das ist ja auch spannend, dass du sagst, diese frei gewordene Zeit jetzt auch zu nutzen, um dann weiter Geld zu verdienen, auch andere Sachen zu machen, andere Sachen anzuschieben.

00:03:55: Aber ich würde diesen Moment, in den du da reingekommen bist, das dir gesagt haben, was willst du hier und du dir überlegt hast, gute Frage.

00:04:03: Ich weiß es grad selber nicht.

00:04:05: Das möchte ich noch mal von dir erfahren.

00:04:08: Ist das so ein Zustand gewesen?

00:04:10: War der bewusst geplant, dass du wusstest, okay, jetzt am Ende vom dritten Monat dieses Systems wird das so sein?

00:04:16: Oder kam das so schleichend und bist du selbst davon überrascht gewesen?

00:04:21: Ja, man kann eigentlich sagen, es ist mir passiert.

00:04:24: Ich hatte schon vorgehabt, weil ich eben wusste, wie wichtig es ist, dass ich mich als Unternehmer weitestgehend, würde ich mal sagen, überflüssig mache.

00:04:33: Ich wusste, dass ich dahin will.

00:04:34: Wusste aber nicht so ganz genau, weil ich natürlich den Erfahrungswert auch nicht hatte.

00:04:39: Wann merke ich das denn?

00:04:40: Wann ist es denn so weit?

00:04:41: Wann bin ich denn da, wo ich sein will?

00:04:44: Und vielleicht merke ich das dann auch irgendwie, wenn ich über den Punkt hinausgeschossen bin.

00:04:49: Und das größte Problem, mit dem ich da eigentlich zu kämpfen hatte und das dürfte vielen Unternehmen anzugehen, ist das Ego.

00:04:56: Ja, wenn du auf einmal feststellst, dass du in deinen Unternehmen kommst und die kommen alle ohne dich klar, das macht was mit dir.

00:05:04: Jetzt kannst du dich entscheiden, ob du dann sauer wirst und irgendwie in hektische Betriebsamkeit übergehst und alles wieder kaputt machst.

00:05:12: Oder ob du einfach mit den Schultern zuckst und sagst, okay, ich fahre jetzt mal irgendwo hin, denk mal kurz nach.

00:05:16: Was mache ich denn jetzt damit?

00:05:18: Und wie kann ich das so in schöne, gute Bahnen lenken, dass das auch alles positiv ist und vor allen Dingen, dass es mich menschlich voranbringt und dass es auch meine Unternehmen voranbringt?

00:05:30: Letzteres habe ich getan.

00:05:32: zurückdrehen kam für mich nicht infrage und ich habe dann eben mit dem system weitergebracht.

00:05:36: ich habe damit nicht aufgehört, sondern habe versucht das system zu erweitern zu stabilisieren und zu verbessern.

00:05:43: Weißt du du hast das gerade gesagt viele haben da ein problem mit du.

00:05:46: ganz ehrlich es geht man sagt ja immer so schön ja es ist wichtig dass du als unternehmer dahin kommst dass du am Unternehmen arbeitest und nicht im Unternehmen.

00:05:56: Ich finde noch einen ganz anderen Aspekt daran wichtig.

00:05:59: Du musst ja mal überlegen, wenn das Unternehmen von dir als Arbeitskraft abhängig ist, dann bedeutet das auch, dass wenn dir was passiert, das kann ein Unfall auf der Autobahn sein, das kann ein Sportunfall sein, was auch immer.

00:06:11: Und du bist da einfach jetzt mal für ein paar Wochen, vielleicht auch länger rausgezogen, dann muss das ja ab Tag eins weitergehen und ich finde, Das ist für mich auch noch mal so ein ganz wichtiger Aspekt daran, sich mit deinem System.

00:06:23: Deswegen war ich ja auch so neugierig, als wir uns kennengelernt haben und wollte dazu so viel wissen.

00:06:28: Weil ich selber, ich bin auch Unternehmerin selber an dem Punkt, dass ich gesagt habe, ja, jetzt muss es aber.

00:06:33: Ich meine Aufgabe ist es jetzt dafür zu sorgen, dass das Unternehmen ohne mich funktioniert, damit es weitergeht im Sinne der Kunden, deiner bei dir in deinem Fall der Mandanten.

00:06:43: Das ist ja auch ein wichtiger Aspekt.

00:06:45: Absolut,

00:06:46: absolut.

00:06:46: Das ist elementar und da kann ich tatsächlich Wie abgesprochen von einem Telefonat erzählen, dass ich gestern mit einem Mandanten hatte, der sich nämlich verletzt hat und für etwa zwanzig Wochen ausfallen wird.

00:07:02: So, und denen sagt er, was mache ich denn jetzt bloß?

00:07:04: Ich habe gerade ein Auto bestellt, Lieferwagen, aber ich kann ja gar kein Auto mehr fahren.

00:07:08: Was mache ich denn jetzt bloß?

00:07:09: Und dann gesagt, okay, da gibt es nur eine einzige Möglichkeit.

00:07:12: Du gehst bitte zusammen mit Spezialisten für Insolvenzrecht und guckst mal.

00:07:16: durch eine Beratung, mit dem du aus der ganzen Nummer rauskommst und wie man bei diesem Unternehmen auf Pause drücken kann.

00:07:22: Oder aber du musst das abwickeln.

00:07:26: Weil jetzt seine Arbeitskraft so zu ersetzen, ganz einfach, das funktioniert nicht.

00:07:30: Und alles, was er sich in den letzten zwei Jahren aufgebaut hat, ist durch diese Verletzung schlicht und ergreifend Luft aufgelöst.

00:07:37: Und das ist hart.

00:07:38: Furchtbar.

00:07:39: Ja, ist es.

00:07:41: Das heißt aber auch tatsächlich, dass dann, wenn ein Unternehmen in diesem Maße von mir abhängig ist, da habe ich eigentlich gar keins.

00:07:48: Ja.

00:07:49: Sondern das ist ein hoffentlich hoch bezahlter Job, den ich mir dann selber geschaffen habe, mit dem ganzen Stress, den ich mir ja auch selber aufbürde.

00:07:56: Das heißt, ich habe das System ja selbst geschaffen, also bin ich auch Schuld dran.

00:08:00: Das, was es eigentlich sein soll, nämlich ein Unternehmen, in dem ich derjenige bin, der das Unternehmen leitet und nicht der als Superfachkraft alles erledigt, das habe ich nicht.

00:08:12: Ich habe kein Unternehmenswert, ich habe also nichts, was ich verkaufen kann.

00:08:15: Es ist übrigens auch ein Riesenproblem in der deutschen Wirtschaft, dass sich auch noch, wenn die Boomer jetzt alle in Rente gehen oder ihr Unternehmen aufgeben, zum Riesenproblem wird.

00:08:25: Da versuche ich auch so ein bisschen gegen anzuarbeiten, so ein bisschen wie so Donkey Shot der deutschen Wirtschaft, dass ich versuche, den Leuten klar zu machen, ihr habt keinen Unternehmenswert, ihr könnt nichts verkaufen.

00:08:37: Ja, und das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil auch wenn wir jetzt heute mal über das menschliche und den Faktor mensch sprechen.

00:08:43: Weil du sagst, die haben keinen Unternehmenswert, das liegt auch daran, dass viele Unternehmen davon, das liegt ja ja auch sehr am Herzen, die eben noch nicht den Schritt in die Zukunft gemacht haben, sich noch nicht um Digitalisierung, um innovative Geschäftsmodelle uns so gekümmert haben, sondern denken, sie können ihren alten Bums noch verkaufen und der Nachfolger soll sich drum kümmern.

00:09:03: Das ist leider dann aber nichts mehr wert, wenn du den Schritt nicht vorher schon gemacht hast.

00:09:08: Das ist genau richtig.

00:09:09: Klar kann sich der Nachfolger um alles kümmern, aber dann bekomme ich als Nachfolger ein Unternehmen, das ich erst einmal auf den Stand der Zeit bringen muss.

00:09:16: Und das muss ich natürlich in den Kaufpreis einpreis.

00:09:19: Exakt, so ist es.

00:09:20: Wir haben dann bei Unternehmensübertragung immer wieder so ein Gegensatz zwischen dem, was der Veräußerer erwartet und dem, was der Erwerber bereit ist zu geben.

00:09:30: Und da haben wir einmal bei dem Erwerber in Ersten die Sachebene und bei dem Veräußerer haben wir die emotionale Ebene.

00:09:36: Da möchte sich bezahlen lassen für das, was sie die letzten zwanzig Jahre aufgebaut hat und dass er seine Kinder nicht oft gesehen hat und der ganze Stress, den er hat und so weiter.

00:09:43: Das ist nur leider für mich als Erwerber überhaupt nichts wert.

00:09:47: Zumal wenn du

00:09:48: dann noch einen Kundenstamm hast, der mit dir weg stirbt.

00:09:51: Ja, wenn der Kundenstamm mit mir zusammen altert, weil das alles meine Kumpels aus dem Schützenverein sind, dann habe ich ein neues Problem.

00:09:58: Und der Werbe wird immer darauf abstellen, was kann ich in Zukunft mit dem Unternehmen machen und nicht, was hat der Vorgänger.

00:10:04: in der Vergangenheit gemacht.

00:10:05: Ja, das ist wirklich so.

00:10:06: Warum soll ich?

00:10:07: Warum soll ich?

00:10:08: Ich finde es immer wichtig, dass ich denke, gerade auch die Leute, die von der Hochschule kommen, da gibt es ja mittlerweile auch Programmen, dass die Hochschulen auch genau jetzt schon in diese Inkooperation mit den Unternehmen sagen, die Nachfolge ist was Tolles.

00:10:20: Aber ich muss mich ja auch immer fragen, will ich was übernehmen und erstmal Schulden machen oder will ich neu gründen?

00:10:26: Also der Wert muss doch stimmen.

00:10:27: Ja, das ist genau richtig.

00:10:29: die Frage selber machen, Mac or By, das gibt es ja beim Unternehmenserwerb auch.

00:10:36: Am Ende der Tage muss ich mir doch die Frage stellen, was kauf ich eigentlich wirklich und in echt, wenn ich ein Unternehmen kauf?

00:10:41: Was kauf ich?

00:10:43: Und ich kauf Zeit.

00:10:45: Ich kann alles das, was derjenige, der vor mir am Ruder war, gemacht hat, das kann ich auch.

00:10:50: Ich kann mir einen Firmengelände kaufen, ich kann mir Maschinen kaufen, ich kann mir Personal suchen, ich kann mir Kunden holen, Lieferanten und so weiter, kann loslegen.

00:10:56: Und dafür nämlich eine Abkürzung.

00:10:58: Und die Abkürzung ist, ich kaufe ein Unternehmen, das das alles schon hat.

00:11:02: Also ich kaufe Zeit, fünf oder sechs Jahre.

00:11:04: Ja, ja.

00:11:06: Ja, das stimmt, bin ich bei dir.

00:11:07: Und jetzt ist die Frage, wie viel ist mir das wert, diese Abkürzung?

00:11:11: Das ist natürlich schön, wenn ich als Unternehmer in so ein Unternehmen einsteige und verdiene vom ersten Tag an Geld.

00:11:16: Das ist toll.

00:11:17: Und dann hat das auch ein Wert für mich.

00:11:19: Aber ein Unternehmen, das ich eigentlich erst mal auf die Seite reisen muss, um es neu aufzubauen.

00:11:23: Das hat halt entsprechend weniger Wert für mich.

00:11:26: Jetzt ist das ja sicherlich nicht pauschal zu sagen, wie schnell dein System funktioniert.

00:11:31: Aber wie lange hat es denn bei dir gedauert?

00:11:33: Also wenn ich jetzt sage, boah, die haben echt recht und ich habe jetzt noch irgendwie ein paar Jahre Zeit das zu machen, nämlich darum zu kümmern, wenn man also dieses System Ich möchte in diese unternehmerische Freiheit kommen, das System angeht.

00:11:48: Vielleicht kannst du gerne auch von deinem Erfahrungswert sprechen, wie lange es bei dir gedauert oder vielleicht wie lange dauert es auch bei den Kunden, die du begleitet hast.

00:11:58: Also die Erfahrungswerte für mich selber, die können wir eigentlich nicht messen oder nicht nehmen.

00:12:02: Das ist so dasselbe wie ein Buch.

00:12:05: Wie lange dauert es für mich ein Buch zu schreiben und wie lange dauert es das zu lesen?

00:12:09: Ich habe das quasi das Buch geschrieben.

00:12:12: Das heißt, ich habe vierzehntausendmal ein Manuskript gehabt und das wieder zerrissen und weggeschmissen von vorne angefangen.

00:12:16: Also ich habe ein bisschen länger gebraucht dafür.

00:12:20: Wenn ich das jetzt bei einem Mandanten implementiere, das System, dann kann ich ja die viele, die ich gemacht habe, schon mal weglassen.

00:12:27: Der Mandant wird dann seine eigenen Fehler noch selber machen, aber meine kann ich ja schon mal rauslassen.

00:12:31: Ja, super.

00:12:31: Ja.

00:12:32: Und da kommt es im Wesentlichen darauf an, wie weit derjenige mental ist.

00:12:39: Also, wie weit ist der, kann der abgeben, ist das ein Machtraum-Regiativ?

00:12:43: Ach, das ist echt das Entscheidende, ja?

00:12:45: Das

00:12:45: ist das Entscheidende.

00:12:45: Wenn ich nicht in der Lage bin, zu vertrauen und wenn ich nicht in der Lage bin, Macht abzugeben, dann funktioniert man systemlich.

00:12:52: Du, Olaf, aber das ist es genau und das war auch beim Mittelpunkt.

00:12:57: Ich kann ja vielleicht kurz mal meine Geschichte erzählen.

00:12:59: Gerne.

00:12:59: Ich bin durch den Townhouse gefahren und habe mich fürchterlich verfahren nachts.

00:13:04: Und habe dann eine Kurve genommen, wo ich hinterher dachte, oh, oh, oh, das war, das war eine knappe Nummer.

00:13:09: Und darüber habe ich gedacht, was wäre jetzt eigentlich, wenn ich diese Kurve, wenn ich die Kurve nicht gepackt hätte?

00:13:15: Und dann ging das so los.

00:13:17: Okay, was wäre?

00:13:17: Ich wäre ins Krankenhaus gekommen.

00:13:19: Ich wäre möglicherweise ein paar Tage nicht ansprechbar gewesen oder oder oder.

00:13:23: Was wäre morgen?

00:13:25: Ich sage jetzt mal Podcastaufnahme mit Olaf Rosenbaum.

00:13:28: Was wäre morgen?

00:13:29: Wie ging es morgen im Unternehmen weiter?

00:13:32: Und ich finde, dass zu diesem Schritt jetzt diese Prozesse so aufsetzen, dass das alles ohne einen geht, das ist das eine.

00:13:39: Aber das Vertrauen, was du gerade angesprochen hast, ist das Wichtige, weil ich gesagt habe, ich muss auch jemand meine Schlüssel geben.

00:13:46: Also und damit meine ich jetzt nicht in den Haus der Schlüssel, sondern auch meine digitalen Schlüssel.

00:13:50: Es muss wirklich so sein, dass wenn dieser Fall eintritt, dass alles weitergeht.

00:13:56: Ja.

00:13:57: Also auch Zugänge zu Datef, zu allem, was man sich wirklich diese ganzen Prozesse anschaut.

00:14:03: Da sind wir bei einem Thema, das nennt sich unternehmerischer Notfallkoffer, der existiert in den wenigsten Unternehmen, ist aber natürlich genau für solche Fälle nötig.

00:14:13: Wenn du noch ansprechbar bist im Krankenhaus, dann haben wir kein Problem, dann komm ich und frag dich.

00:14:17: Aber was ist damit, wenn du nicht mehr ansprechbar bist?

00:14:20: So, dafür brauche ich eben genau diesen Notfallkoffer.

00:14:23: Da gibt es im Übrigen auch als Tipp vielleicht, bei den Industrie- und Handelskammern in Deutschland Checklisten und Broschüren zu, also da empfehle ich dringend, dass sich ein jeder Unternehmer mal damit beschäftigt, was passiert eigentlich, wenn ich ausfalle.

00:14:37: Dein Bauchgefühl, wie viele Unternehmen, was schätzt du, haben den wie viel Prozent?

00:14:42: Hast du einen Bauchgefühl dafür?

00:14:44: Ja,

00:14:44: wie viele das haben?

00:14:45: Ja.

00:14:47: Zwei Prozent.

00:14:49: Krass, oder?

00:14:50: Also ich habe noch keinen.

00:14:51: Krass.

00:14:52: Ich komme nun mit vielen Unternehmern zusammen durch die Beratung.

00:14:55: Ich habe noch keinen.

00:14:57: Also ich, sagen wir mal so, ich erinnere mich jetzt nicht an jemanden, den ich gefragt hätte, wo sie deine Passworte und wo dies das, der dann irgendwie einen Tisch gegriffen hat und diesen sprichwörtlichen Notfallkoffer hervorgezogen hat, gesagt, hier ist alles drin.

00:15:11: Das gab es nicht.

00:15:13: Da wusste dann der eine dies und der andere das und die Ehefrau wusste noch ein bisschen mehr, was Passwörter angeht und so weiter.

00:15:19: Aber dass man wirklich sagen kann, dass da eine strukturierte Vorgehensweise da ist und dass dieser Notfallkoffer und stellt man sich den Bitte wirklich als Notfallkoffer vor, in dem dann auch Generalvollmachten liegen können, etc.

00:15:29: Also wirklich ein Koffer.

00:15:32: Den habe ich noch nie gesehen.

00:15:34: Ich habe einen.

00:15:36: Der ist aber nicht vollständig.

00:15:41: Ja,

00:15:42: das ist leider immer so.

00:15:44: Nein, aber toller, toll, dass du das ansprichst.

00:15:47: Ich finde es auch toll zu sagen, ich habe es auch nicht.

00:15:51: Toll zu sagen, das ist wirklich ein Koffer und der steht da und wenn eben so etwas passiert.

00:15:55: und nochmal jeder von uns, wirklich jeder.

00:15:58: kennt diese Geschichten, kennt einen im Freundes, im Bekannten, im Familienkreis, bei dem es so war, dass der von jetzt auf gleich erstmal nicht ansprechbar war.

00:16:07: Und was ist dann zu tun?

00:16:09: Und das ist natürlich toll, zu sagen, da gibt es wirklich diesen Koffer.

00:16:12: Das finde ich, finde ich sehr gut.

00:16:14: Ja, und wenn wir schon bei dem Thema sind, vielleicht zur Abrundung, was ganz wichtig ist, ist, dass jemand eine Generalvollmacht hat für mich.

00:16:23: Noch mal, wenn ich ansprechbar bin, kein Problem.

00:16:25: Aber wenn ich tot bin im Übrigen, Ich will jetzt nicht sagen kein Problem, aber es ist kein Problem, weil dann gibt es ein Erbschein und dann habe ich Erben und dann sind die Handlungsfähig.

00:16:35: Aber was ist denn dazwischen?

00:16:36: Ich bin nicht mehr ansprechbar, ich liege im Koma oder so, dann bin ich ja nicht tot.

00:16:39: Aber ich bin auch nicht mehr handlungsfähig.

00:16:41: Wer handelt denn dann?

00:16:43: Und dafür braucht es jemanden, der eine Generalvollmacht hat und zwar eine, die nach Möglichkeit nicht eingeschränkt ist.

00:16:51: Häufig sehe ich Generalvollmachten, das steht dann irgendwie so was drin, wenn ich nicht mehr ansprechbar sein sollte oder wenn ich nicht mehr in der Lage bin, meinen Willen zu äußern, Kommandan.

00:16:58: Wer stellt denn das fest, wann das so ist?

00:17:00: Wer sagt denn, wann bin ich nicht mehr in der Lage, meinen Willen zu äußern?

00:17:05: Wenn ich noch blinzeln kann, kann ich da noch meinen Willen äußern?

00:17:08: Das heißt, im Zweifel würden wir dann noch in irgendeiner Form eine gut achterliche Stellungnahme einholen müssen, ob ich dann tatsächlich nicht mehr in der Lage bin, meinen Willen zu äußern.

00:17:18: Das

00:17:19: heißt also, ich muss, das hat auch wieder mit Vertrauen zu tun, so eine Vollmacht haben, die dann für irgendeine Person uneingeschränkt.

00:17:26: gilt, quasi von jetzt an.

00:17:27: Diese Person kann dann natürlich auch von dem Zeitpunkt an, wo sich diese Generalvollmacht in den Händen hat, losziehen und auf meinen Namen ein Auto kaufen.

00:17:36: Da muss ich dann leider leben.

00:17:38: Ja, ganz klar.

00:17:38: Im Übrigen, dass nur so am Rande ist und der Ehepartner ist nicht immer der beste Inhauer dieser Generalvollmacht, hübschen müssen.

00:17:45: Habe ich gerade gedacht.

00:17:48: Das habe ich gerade gedacht.

00:17:50: Ja, ja.

00:17:51: Also ich habe als Steuerberater den Schrank voll mit solchen Vollmachten.

00:17:55: Ich selber habe solche Vollmachten gegeben.

00:17:58: Und dann nochmal ein letzter Hinweis zu der Generalvollmacht.

00:18:01: Die gilt in der Regel nicht für Geschäftsführertätigkeiten.

00:18:05: Also Geschäftsführertätigkeiten kann man durch so eine Generalvollmacht nicht einfach übertragen.

00:18:09: Aber da müsstet ihr mal zum Notar eines Vertrauens gehen, denen dazu befragen.

00:18:14: Also diese Generalvollmacht ist eigentlich das wichtigste Stück Papier, Patientenverfügung und so weiter.

00:18:18: Schön, wenn man es hat, aber ist nicht wichtig.

00:18:21: dafür aber eine Generalvollmacht das von dem Zeitpunkt an, wo ich... Tatsächlich erkennbar nicht behandlungsfähig bin, muss irgendeiner da sein, der mit der Generalfollmacht ankommt.

00:18:31: Und dann die Dinge tut, die man vorher miteinander gesprochen hat.

00:18:33: Also Olaf, jetzt sind wir schon einmal abgebogen in diesen.

00:18:37: Vom Taunus haben wir jetzt diese Kurve wirklich, da haben wir jetzt eine ganz weite Kurve genommen.

00:18:42: Aber ich finde das gut.

00:18:43: Lass es da auch einfach als Service für deine Hörer vereinbaren, dass in den Show Notes da der eine oder andere Link kommt.

00:18:48: Du hast gerade angesprochen mit den Kammern.

00:18:50: Ich finde das gut.

00:18:51: So, jetzt begeben wir uns wieder mal auf die wunderschöne Waldstraße.

00:18:55: Taunus, Rheingau und gehen mal wieder zurück zu dem Thema, wie sich das, du hast gesagt, es kam, es kam bei dir auch eben mehr oder weniger schleichend, dass du gemerkt hast, du bist jetzt, du bist jetzt überflüssig und damit natürlich dieser Mega Beweis, das System funktioniert.

00:19:14: Ich möchte noch mal auf diesen Punkt zugehen, warum das für Unternehmer so schwer ist, diesen Schritt zu gehen.

00:19:18: Wir haben ja gerade davon gesprochen, dass es ja wirklich auch wichtig sein kann, also überlebensrelevant fürs Unternehmen.

00:19:24: Aber was ist das, du sagst, das Mindset?

00:19:27: Die Haltung dahinter ist der Hauptpunkt.

00:19:29: Woran liegt das?

00:19:31: Was sind das für Häppnisse, die die Unternehmer Persönlichkeit ausmachen?

00:19:38: Das dürfte mit so einem generellen Denken von Unternehmern zu tun haben.

00:19:44: Ich bin ja ein Unternehmer, weil mich irgendwas dahintreibt.

00:19:48: Das heißt, ich habe eine bestimmte Einstellung im Kopf.

00:19:52: Und diese Einstellung, die ist nicht diejenige, dass ich Macht abgebe und dass ich jedem Menschen unbedingt vertraue, sondern erst mal starte ich ja damit, dass ich selber genau weiß, wie alles geht.

00:20:02: Und ich weiß noch besser, als alle anderen, wie es geht.

00:20:05: Ansonsten brauche ich mich nicht selbstständig machen.

00:20:07: Kann ich auch Arbeit nicht mehr bleiben.

00:20:08: Ich bin aber selbstständig.

00:20:10: Und zwar deswegen, weil ich diesen Gedanken im Kopf habe.

00:20:13: Und jetzt muss ich dann auf diesem Weg, wenn ich gut bin, vorher mal abbiegen, im Übrigen die jüngere Generation, auf die wir ja immer so schimpfen, die hat die Probleme weniger, weil die es schon viel früher gewohnt waren, im Team zu arbeiten und solche Sachen anzuerkennen.

00:20:27: Das ist bei älteren Unternehmensinhabern standardmäßig erst mal nicht so noch mal eine Erfahrung.

00:20:34: Das heißt also, ich muss es zulassen eben, dass ich nicht derjenige bin, der alles besser weiß.

00:20:39: und wenn du das zur Kunstform erhebst, dann ist es so, dass du bewusst dir Leute suchst, die... Dinge besser wissen.

00:20:46: Das ist dieses Steve Jobs Modell, der ja mal gesagt hat, wir stellen bei Apple keine Leute ein, denen wir sagen müssen, was sie tun sollen, sondern wir stellen nur Leute ein, die uns sagen, wie es geht.

00:20:56: Und das habe ich irgendwann mal gehört und das ist schon zig Jahre her und habe gesagt, das ist genau richtig.

00:21:01: Das heißt, bei mir arbeitet niemand, der nicht irgendwas besser kann als ich.

00:21:08: Ich habe so ein Enginsatz mal vor dem Matthias Wolfs von dem Zukunftsforscher gehört.

00:21:12: Der hat das auch gesagt, wenn sie schlau sind, stellen sie nur Leute ein, die besser sind als sie.

00:21:16: Ja, da gibt es noch ganz viele andere Metaphern.

00:21:18: Sei Stiez, der Dümmste im Raum und so weiter.

00:21:21: Also dieses Lernen von anderen und vor allen Dingen um sich herum Leute versammeln, die Dinge besser können.

00:21:27: Und

00:21:27: jetzt ist das aber trotzdem dieses, ich habe die Leute, die was, die einiges besser können als ich.

00:21:32: Und ich denke jetzt gerade an Wolfgang Grupp.

00:21:33: Wir haben das, wir haben das ja gerade aktuell mitbekommen.

00:21:37: Er hat das Unternehmen seiner Kinder übergeben ist, hat Bonita Grupp neulich noch erzählt.

00:21:42: Er ist trotzdem auch jeden Tag im Unternehmen.

00:21:44: Aber er ist nicht mehr derjenige, der gefragt wird.

00:21:47: Oder man muss ihn nicht mehr fragen.

00:21:48: Es geht jetzt ohne ihn.

00:21:50: Und seine Depression, der jetzt auch öffentlich gemacht hat, darin sagt er, ja, dieses werde ich denn noch gebraucht.

00:21:56: Also es geht nicht nur in der Unternehmerpersönlichkeit darum, dass ich sage, wenn ich jetzt so weit bin, dass Freiheit der Systemerfolg ist, dass ich sage, ich brauche gar nicht meinen Unternehmen zu gehen, sondern es ist auch dieser Effekt.

00:22:11: Du hast es erlebt bei dir, du gehst in dein Unternehmen rein.

00:22:14: Da sind jetzt nicht mehr zwanzig Tutusti auf dich wachten und vor allem auch keiner, der fragt Herr Rosenbaum.

00:22:20: Wir haben ja folgendes Problem, wie sollen wir das lösen?

00:22:23: Das ist wahrscheinlich auch schwierig auszuhalten.

00:22:25: Ja, du musst deine Rolle neu definieren.

00:22:28: Ja.

00:22:29: Also ich habe eine Stellenbeschreibung von mir an meine Mitarbeiter gegeben und diese Stellenbeschreibung ist besonders.

00:22:35: Du hast eine Stellenbeschreibung.

00:22:36: Eine Stellenbeschreibung, genau.

00:22:37: Ich habe gesagt, was ist meine Stelle, was ist meine Aufgabe in diesem Unternehmen?

00:22:40: Und die war beschrieben mit Besonders.

00:22:43: Das steht oben drüber.

00:22:45: Besonders kritisch, besonders scheiße, besonders emotional, besonders doof, besonders Finanzamt dreht durch, besonders Mandant dreht durch, besonders.

00:22:55: Das heißt, ich bin nur für die besonderen Fälle zuständig.

00:22:58: Alles andere, den Standard, den müssen die machen.

00:23:01: Aber dann, wenn die nicht weiterkommen, die Mitarbeiter, weil die sagen, ah, Das kannst du besser, weil du halt mehr Erfahrung hast in der Verhandlung mit Betriebsprüfer und so weiter, also die Besonderheiten.

00:23:10: Da bin ich dann derjenige, der das halt macht oder wo man eben eigentlich primär auf Lebenserfahrung und auf Unternehmererfahrung setzen muss als auf Fachwissen.

00:23:21: Fachwissen brauchen die mich tatsächlich nicht für im Gegenteil.

00:23:24: Steuerrecht ist ja nun auch so ein schwieriges Thema.

00:23:26: Da musst du dich ja permanent fortbilden, täglich eigentlich.

00:23:29: Und da merke ich auch, dass ich so aus diesem ganzen Alltagskram raus bin.

00:23:34: Also wenn einer mich fragt, wie die Einkommenssteuer funktioniert, dann erzähle ich dem immer, dass ich meine eigene Einkommenssteuerklee nicht mal selber hinkriege.

00:23:40: Das macht auch eine Mitarbeiterin für mich.

00:23:41: Ja, da bin ich raus aus solchen

00:23:43: Sachen.

00:23:43: Aber wie interessant für dich selbst eine neue Stellenbeschreibung zu schreiben.

00:23:48: Das finde ich jetzt schon mal für dieses Thema, über das wir da heute sprechen.

00:23:53: Ein wichtiges Werkzeug.

00:23:54: Also,

00:23:55: ja, ich muss mir Gedanken darüber machen, was ich denn in dem Unternehmen noch machen will.

00:23:58: Und wenn ich da einfach nur immer hingehe, habe aber alles andere weg sortiert oder wegdelegiert übertragen, ja, dann renne ich dadurch die Halle und bin eigentlich nur ein Störfaktor.

00:24:08: Also irgendeine Rolle muss ich weggeben.

00:24:10: Und ich habe dann gesagt, das ist Prinzip der dienen Entführung.

00:24:14: Das ist genau das, was ich mache.

00:24:15: Meine Aufgabe ist es, den Mitarbeitern Steine aus dem Weg zu rollen.

00:24:20: Also meine Mitarbeiter, Kollegen, die arbeiten nicht für mich, sondern ich arbeite für die.

00:24:25: Und ich muss dafür sorgen, dass die ordentlich arbeiten können und dass die ihre Arbeit vernünftig machen können.

00:24:30: Dazu gehört dann eben auch, dass ich unangenehme Gespräche führen muss, mit wem auch immer.

00:24:35: Mit Behörden, mit man dann lieferern, egal.

00:24:38: Mir ist ja echt nochmal ein gutes Learning, dass wir so aus diesem Motorradtour machen können.

00:24:43: und dann aber okay, was ist jetzt wirklich meine, also wo kann ich jetzt wirklich auf diesen Mehrwert stiften?

00:24:49: Also die Frage der Überflüssigkeit, die hat sich im Zusammenhang mit dem Mandanten, der sich verletzt hatte, was ich eben erzählt hatte, gestellt.

00:24:58: Ich habe dann meinen beiden Führungsmitarbeiter zusammengerufen und habe gesagt, was machen wir denn eigentlich, wenn von uns jemand ausfällt?

00:25:08: Haben wir eigentlich eine Betriebsunterbrechensversicherung?

00:25:10: Haben wir es angeguckt und gesagt, wenn von uns einer ausfällt, dann unterbricht der Betrieb nicht.

00:25:13: Da läuft er weiter.

00:25:14: Die Leute wissen ja, was sie zu tun haben, ob wir da sind oder nicht.

00:25:16: Ja, okay.

00:25:17: Müssen wir sonst irgendwas beachten?

00:25:19: Dann lass uns das so mal durchspielen.

00:25:20: Was passiert, wenn du ausfällst?

00:25:21: Ja, dann machen wir so und so.

00:25:22: Alles klar.

00:25:23: Okay, wenn du ausfällst, dann wird es ein bisschen doof, aber das kriegen wir verteilt.

00:25:27: Okay.

00:25:28: Was machen wir denn, wenn Olaf ausfällt?

00:25:30: Dann haben die mich angeguckt, mit den Schultern gezuckt und gesagt, ja, das ist eigentlich wurscht.

00:25:37: Das tat weh.

00:25:39: Das tat er echt weh.

00:25:40: Also die Würden, die ich mit Sicherheit irgendwie mitschlich vermissen, aber der Betrieb läuft weiter.

00:25:47: Das wollte ich noch

00:25:47: nicht fragen,

00:25:48: aber das ist das... Also du hast gesagt, es regt das Tat-W.

00:25:51: Es hätte ja genauso gut sein können, dass du gesagt hast, du warst total stolz.

00:25:55: Aber es ist schon, also du kannst das nachempfinden, dass das was mit einem macht, sowohl in positiven, als auch negativen Sinne.

00:26:02: Total.

00:26:03: Ich meine, ich bin ja nun auch Unternehmer und das hat ja auch Gründe, was halblich Unternehmer geworden bin.

00:26:07: Ich hab meine Steuerbautos-Kanzlei gegründet, da hab ich eine Rechenmaschine und einen Kugelschreiber besessen und ansonsten hab ich gar nichts.

00:26:14: Eine schwangere Frau und einen vierjährigen Sohn und hab losgelegt.

00:26:17: Ja, ich bin der einzige Mensch auf diesem Planet, der weiß, wie eine Steuerbauliskanzlei vernünftig geführt wird.

00:26:22: Klammer auf, dachte ich, klammer zu.

00:26:26: Aber das ist nun eben die Denkweise, mit der ich umhergehe.

00:26:30: Und natürlich ist es so, dass ich irgendwo mich darüber freue, weil es mir Freiheit gibt.

00:26:35: Aber auf der anderen Seite habe auch ich einen Ego.

00:26:37: Logisch.

00:26:38: So, ich bin bloß durch Übung in der Lage dieses... Ego im Zaum mitzuhalten, muss man so zu formulieren.

00:26:46: Ich finde das auch witzig, dass du, also du hast das jetzt erreicht, ja?

00:26:51: Du kannst die Möglichkeit und stehst trotzdem um fünf Uhr auf.

00:26:54: Du könntest ja auch sagen, Mensch, das Erste, was ich mit danach gegönnt habe, Barbara morgens zu sagen, und Werker gibt's für mich nicht.

00:27:01: Ja, das könnte ich, aber nein, das kann ich nicht, weil ich noch ganz viele Dinge auf dem Zettel habe, die ich halt gerne machen möchte.

00:27:08: Und dieses frühe Aufstehen, das gehört für mich eben zu meinem anerzogenen Morgenritual, weil ich weiß, dass die Dinge, die ich morgens, bevor ich ins Büro gehe oder meine Dinge tue, wenn ich die nicht erledigt habe, dann kann ich sie nicht mehr, da mache ich sie nicht mehr.

00:27:24: Und ich glaube, das ist auch ganz wichtig zum Thema, wenn wir jetzt mal so auf das Thema Altersdepression nochmal sprechen, diese Rituale, das ist extrem wichtig, dass man die hat und sagt, man hat seine Routinen, man hat seine Sache.

00:27:35: Es gibt ja auch viele Unternehmer, die, wenn die an diesen Punkt gekommen sind, ja, also zu sagen, okay, ich kann jetzt am Unternehmen arbeiten und muss nicht mehr jeden Tag, der Tag ist schon mal bis siebzehn Uhr voll mit nur mit den Routinenaufgaben, die dann sagen, hey, jetzt gucke ich doch mal, wo kann ich andere Unternehmen unterstützen, die investieren oder gehen als Business Angel rein oder zum Beispiel auch dann unter jungen Unternehmen anschauen unterstützen sie vielleicht auch in den eigenen ins eigene ökosystem passen um zu sagen auch da dann die innovationskraft herzustellen zu sagen hey vielleicht ist das mal ein guter punkt für die zukunft.

00:28:12: das heißt auch an zukunfts themen an neuen geschäftsmodellen schlappe du hast dich auch dazu entschlossen dann neue geschäftsmodelle anzugehen.

00:28:20: ja und noch so ein paar seiten.

00:28:24: Spaß, denke ich, habe mit Frau zusammen eine Firma gegründet, die ja rum vertreibt.

00:28:30: Die noch mal die Bass verkauft, rum?

00:28:32: Rum.

00:28:33: Also rum rum rum rum rum schnapps.

00:28:36: Kola rum schnapps, genau.

00:28:39: Was sonst so einfällt halt, ne?

00:28:43: Und ja, diese Arbeit im Unternehmen und am Unternehmen, das ist ja auch so ein Begriff aus dem Bullshit-Bingo, ne?

00:28:48: Also die spannende Frage stellt sich ja, weiß überhaupt irgendjemand, was das in Wirklichkeit bedeutet.

00:28:53: Und dieses Am-Unternehmen-Arbeiten, das bedeutet in erster Linie, das wird Thema in der nächsten Podcast-Folge werden, Prozesse.

00:29:02: Ich kann Prozesse aufbauen.

00:29:04: Innovativ sein.

00:29:05: Innovation bedeutet ja, heute besser zu sein als gestern.

00:29:10: Und ich kann mich eben darum kümmern, wie ich heute besser werden kann.

00:29:13: Für mich ganz klipp und klar ist gerade in der Nehmensberatung die KI.

00:29:18: Ich habe mich in den letzten Wochen sehr intensiv mit KI beschäftigt.

00:29:22: Das kostet halt auch alles Zeit.

00:29:25: Was heißt beschäftigt?

00:29:27: Das heißt auch alles und nix.

00:29:28: Ich gucke mir stundenlang YouTube Videos an über Best Practice Beispiele.

00:29:33: Wie hat einer die Prompts aufgebaut?

00:29:36: Wenn einer erklärt, ich habe mir einen Personal Assistant aufgebaut mit der KI.

00:29:39: Wie geht das?

00:29:40: Was macht er?

00:29:41: Welche Tools benutzt er?

00:29:43: Und das treibe ich so lange, bis ich es erst mal an mir selber ausprobiert habe.

00:29:46: Und wenn ich es an mir selber ausprobiert habe, dann und jetzt kommt der Lerneffekt aus Work Hard but Smart.

00:29:52: Ja, dann ist es vielleicht auch für andere gut und dann kann ich das wiederum monetarisieren.

00:29:56: Also was ich nicht so gut kann, ist mir irgendein Wissen anzueignen, nur damit ich das weiß.

00:30:02: Das nicht, sondern ich versuche immer mehr zu überlegen, kann ich das in irgendeiner Form monetarisieren.

00:30:07: Und gerade bei KI, da sind wir ja totaler im Anfang, aber schon erschreckend weit.

00:30:12: und wer als Unternehmer dort nicht sich mit beschäftigt, der wird uns mal sehr, sehr schnell, weil das Rad dort dreht sich schnell.

00:30:20: Der wird sehr schnell ins Hintertreffen geraten.

00:30:22: und die Steuerberatung insbesondere, die wird durch die KI, das wird disruptiv für die Steuerberatung.

00:30:31: Und daraus entstehen dann auch der strategische Entscheidung.

00:30:33: Wir sind gerade umgezogen mit den beiden Steuerberatungskanzleien, die haben wir zusammengelegt.

00:30:38: Ich habe den Mietvertrag aber erst mal nur über fünf Jahre abgeschlossen, weil ich abwarten will, was innerhalb dieser fünf Jahre mit der Steuerberatung mit dem Markt passiert.

00:30:46: Ja.

00:30:46: Und das wird grauenvoll werden.

00:30:48: Wir werden einige Geschäftsfelder, wie zum Beispiel Einkommenssteuererklärung, also die kleineren Einkommenssteuererklärung oder auch Finanzbuchhalt und diese Geschäftsfelder wird es einfach nicht mehr geben.

00:30:58: Da muss ich mich aber darauf einstellen.

00:31:01: Und das sind so Dinge, das bedeutet am Unternehmen arbeiten.

00:31:04: Also gucken wir, entwickelt sich mein Markt, was passiert da, was sind Dinge, die da drauf eingreifen?

00:31:10: und keiner kann sich heute hinsetzen und sagen, das gibt es bei mir nicht.

00:31:14: Möcht ich relativieren, vielleicht gibt es das doch.

00:31:16: Ja, Bratwurstgrillen weiß ich jetzt nicht, was da anders werden soll, außer dass man sich einen anderen Grill anschafft, Infrarotgrill von mir aus.

00:31:22: Aber auch Maler, ich kenne Maler, die laufen den ganzen Tag mit dem iPad durch die Gegend und nehmen Räume in drei D auf und zeigen ihren Kunden dann, wie die in blau-grün-weiß-gelb aussehen.

00:31:33: Ach du, Hammer, es gibt selbst bei den modernsten Unternehmen, ich kam gerade bevor wir die Aufnahme gemacht haben von meiner Bäckerei und habe mich mit Betty übers Kassensystem unterhalten, bei denen waren heute die Brötchen schon mittags aus.

00:31:47: Und dann sage ich, wie ist denn eure Kasse nicht so, dass die das schon... Das musst du nach Brötchen stellen.

00:31:53: Also ein Filialsystem mit über dreißig Filialen.

00:31:56: Heute gibt es ja Systeme, die dir genau berechnen.

00:31:58: Das Ferienzeit, das Wetter wird am Donnerstag schlecht.

00:32:01: Was bedeutet das für die Leute, die Brötchen kaufen gehen?

00:32:04: Da gibt es ja so viele Sachen, die man... Also das muss heute keiner mehr eigentlich eine Liste schreiben und an die Zentrale durchgeben, wie viel Brötchen und Brot man morgen braucht oder nächste Woche, sondern... das jetzt nur als ein Beispiel von einem Prozess, den man noch optimieren kann und wo du wirklich Wetterprognosen, Staubprognosen, also was alles Einfluss auf den Brötchenverkauf haben kann, die du automatisieren kannst.

00:32:30: Und ich glaube, da gibt es wahrscheinlich... Wenn der Unternehmer einmal die Freiheit hat, zu sagen, so, jetzt gehe ich mal in die Prozesse rein und mach mich mal, wie du sagst, auf YouTube schlau.

00:32:40: Ich finde auch immer es ganz wichtig, dass man aus seiner eigenen Bubble rauskommt, auch mal wirklich bei anderen Branchen schaut, was machen die?

00:32:46: Und dann zu sagen, was heißt das für mich?

00:32:48: Und was kann ich eigentlich bei mir noch optimieren?

00:32:50: Richtig, wenn Tellerrand schauen, ist dabei hilfreich.

00:32:53: Absolut.

00:32:54: Und YouTube ist eine super ... Quelle für mich jedenfalls.

00:32:58: Ich fand es auch so lustig, als wir uns mal drüber unterhalten.

00:33:00: Dann hast du gesagt, du hast dir so einen eigenen Unternehmensbeirat geschaffen.

00:33:04: Digitalen aus Porter und Drucker.

00:33:08: Und da hast du da Leute geholt, wo ich gedacht habe, was für eine mega coole Idee, jetzt nicht darüber nachzudenken, den Freund von der örtlichen Kreisbarkasse anzusprechen, sondern zu sagen, finest, finest.

00:33:24: Ja, also wenn ich mich schon beraten lassen will, dann muss ich ja nicht die dritte Liga nehmen, wenn mir die erste zur Verfügung steht.

00:33:29: Ist das so,

00:33:29: ist es irre, oder?

00:33:30: Es ist, aber also ich habe die KI inzwischen tatsächlich auch so gefüttert, dass die sehr irritant ist und mir bei meinen tollen Ideen auch widerspricht.

00:33:40: Zum Beispiel bis dahin, dass die KI mir gesagt hat, ich solle doch aufhören Podcasts zu erstellen und mich stattdessen lieber auf die Akquisition von Vorträgen konzentrieren.

00:33:52: Hat die KI deine Disziplinlosigkeit erkannt?

00:33:55: Absolut, das hat sie.

00:33:57: Das Schöne ist, dass diese Diszipliklosigkeit, die ist auch mal manifestiert und dokumentiert.

00:34:01: Dadurch, dass man über Persönlichkeits-Tests, Limbeck-Map zum Beispiel oder auch Strukturnalyse und andere, da kann man solche Tests machen und das für sich ja auch definieren.

00:34:12: Und ich muss dann eben diese KI mit den Fakten füttern, damit die mich dann auch entsprechend beraten können.

00:34:18: Und dann auf deine Persönlichkeit ausgeregt ist, nach dem Motto Art und Freundchen, jetzt nicht ausscheren und wieder was Neues anfangen.

00:34:25: Du hast viele schöne Ideen, sondern bleibt Ja,

00:34:29: ich interessiere mich eigentlich sehr für Team-Bilding.

00:34:33: und wie schafft man Teams.

00:34:34: Es gibt ein tolles Buch von einem Lensionen, der heißt, die Fünftesfunktion eines Teams.

00:34:39: Und ich habe bei den Stellen dieses Work-Hardbots-Bad-Produktes auch darauf referiert und habe gesagt, gut, ich möchte gerne dieses Fünftesfunktionen in den Unternehmen schulen.

00:34:51: Und hab dann von der KI die Antwort gekriegt, du Hymmer, du bist ein toller Strategie, aber du bist kein Umsetzer.

00:34:57: Das streichen wir mal.

00:34:59: Du gehst nirgendwo hin und schulsteams, das machen Leute, die das können und du kannst es nicht.

00:35:04: Warst du da genauso redetent wie beim Podcast?

00:35:07: Du hast gesagt, ich mach's trotzdem.

00:35:08: Nee, ich hab gesagt, ja.

00:35:11: Also erst mal hab ich den Deckel auf den Laptop geknallt und war sauer.

00:35:17: Ist was dran, ne?

00:35:18: Ah,

00:35:19: großartig, großartig.

00:35:21: Ja, weil man sieht, das macht auch Spaß.

00:35:23: Also das wird jetzt auch ganz toll, oder?

00:35:25: Also

00:35:25: das bringt sehr viel Spaß damit zu arbeiten.

00:35:27: Und wie gesagt, wenn du mal gelernt hast, damit umzugehen, dann erfüllt das tatsächlich auch einen Sinn und Zweck.

00:35:32: Und zwar darüber hinaus, dass ich mir einen Rezept für einen Eierfangkuchen da aufbauen lasse.

00:35:36: Sondern ich kann tatsächlich... Also ich für mich in meinem Fall keine Beratungsprodukte entwickeln, ich bin aber auch dabei zum Beispiel eine Vertriebsstrategie für einen Großhandel aufzubauen.

00:35:45: Und natürlich muss immer noch ich die Vertriebsstrategie machen.

00:35:48: Ich muss das alles verifizieren, was da kommt, aber die Anregungen, die ich erhalte, die sind Gold wert.

00:35:52: Und wenn ich dann losgehe und Vertriebsstrategie aufbauen soll, dann recherchiere ich erstmal, wer sind die fünf besten Vertriebler weltweit und wer sind die fünf besten Vertriebler im deutschsprachigen Raum?

00:36:05: dann baue ich mir eben so ein Strategy Advisory Board aus diesen zehn Leuten und sage dann, der KI soll mich beraten, wie der und der das tun würde.

00:36:15: Ob das jetzt tatsächlich so stimmt und ob die KI das jetzt so wirklich so macht und ob der Michael E. Porter auch wirklich das zu mir sagen würde, was die KI meint, was er sagen würde, das weiß ich nicht, aber das ist auch völlig wurscht.

00:36:27: Was mich wurscht ist, ist, dass ich die Anregung kriege und dass ich die Hinweise von der KI bekomme und dass ich jetzt nachdenken gebracht werde über das, was ich mir ausdenke, dann, ja, dass ich das verändere dann.

00:36:39: Also, wenn wir jetzt keine Lust gemacht haben, darauf diese Zeit zu gewinnen, dann weiß ich es nicht.

00:36:45: Ich möchte aber jetzt nochmal auf das zurückkommen.

00:36:48: Also, wir sind schon wieder, wir sind mal wieder von der Mein-Taunus-Straße.

00:36:53: Wir fahren nicht, ja, wir fahren im Taunus.

00:36:57: Genau, aber ich finde das toll, weil ich finde dieses auch Lust darauf machen, was passiert denn eigentlich dann und auch mal zu erzählen, wie war es bei dir?

00:37:04: Das finde ich echt extrem spannend.

00:37:06: Ich habe aber eine Frage, wir sind ja in einer sogenannten, wie heißt es, multi-Krisenzeit von Corona über Flutkasastrophe über Krieg, über alles Mögliche, also achtzehn Krisen, die um uns greifen, gab es bei dir, als du bei dir in der Steuerberatungsgesellschaft das System eingeführt hast, gab es da auch mal so einen Moment einer Krise oder eines Ausfalls von dir, whatever, wo man gemerkt hat, jetzt muss das System echt mal funktionieren ohne mich und du auch wirklich dann gesehen hast, dass du nicht eingreifen musst?

00:37:40: Ja, also tatsächlich.

00:37:43: Der Stresstest für dieses Thema, die ich aufgebaut habe, war Corona.

00:37:48: Ich habe schon sehr viel gearbeitet, aber so wie in Corona-Zeiten habe ich zumindest sehr, sehr lange nicht gearbeitet.

00:37:57: Ich bin auch da morgens um drei, vier Uhr aufgestanden, habe Nachrichten geguckt vom Abend, habe Pressekonferenzen live verfolgt und live in einen Blog reingeschrieben um meine Mandanten.

00:38:10: quasi live zu informieren, sozusagen so dies und das und jenes muss man tun.

00:38:14: Und wir arbeiten ja schon seit zwei tausendundsechzehn komplett digital und komplett ortsunabhängig.

00:38:20: Und Corona war der Stresstest für die Systeme, die ich aufgebaut habe.

00:38:25: Wir haben ja folgweiter gearbeitet.

00:38:26: Also im Gegenteil noch mehr, weil wir noch diese ganzen Corona-Hilfen beantragen mussten.

00:38:30: Dafür mussten Unterlagen aufbereitet werden und so weiter.

00:38:32: Das war ja ein Riesenwust an Dingen, die wir da tun mussten oder auch nicht.

00:38:37: Wir mussten Unternehmen aus der Krise rausholen, dann haben die keine Corona-Hilfe gekriegt, aber irgendwie musste trotzdem Geld hier also mit Banken verhandelt und so weiter und so weiter.

00:38:44: Das war also hart.

00:38:46: Das war auch für eure Branche wirklich eine große Herausforderung in der Zeit.

00:38:51: Das war es.

00:38:51: Ja, aber auch da sind wir sehr gut durchgekommen, weil ich das erste, was ich gemacht habe, ist, ich habe andere Unternehmensbrate angeschrieben, zwei, drei, die alle quasi nichts zu tun hatten in der Zeit.

00:39:02: Pass mal auf, ich weiß jetzt schon diese ganze Beantragung von Corona-Hilfen.

00:39:08: Das wird für Steuerberater total überfordern.

00:39:11: Macht ihr das Bild für mich?

00:39:12: Und ich habe diese Arbeit quasi auslagern können.

00:39:15: Und deswegen sind wir da auch wunderbar durchgekommen.

00:39:17: Die haben sich gefreut, dass sie was zu tun hatten, haben mit Freude daran mitgewirkt.

00:39:21: Und wir konnten als Steuerberater dann eben uns auf die Dinge konzentrieren, für die wir ausgebildet sind und nicht diese merkwürdigen Corona-Hilfen da beantragen.

00:39:29: Das haben eben Kooperationspartner für uns gemacht und das hat sehr gut funktioniert.

00:39:33: Also auch da muss man dann eben abgeben können und vertrauen können.

00:39:38: Und aus seinem Elfen beim Turm rauskommen und sagen, komm, ich hol mir jetzt wirklich Hilfe.

00:39:42: Nun kannte ich die Leute schon und wusste, dass das ordentliche Menschen sind.

00:39:46: Insofern war das schon ganz gut.

00:39:48: Ich

00:39:48: habe auch das so ein spannender Aspekt noch zum Thema Mensch, dass du an, du bist jetzt gezwungenermaßen an den Punkt gekommen, dir zu überlegen, wer kann von außen noch helfen?

00:39:56: Aber das ist ja mit Sicherheit auch etwas, wenn man sich den Faktor Mensch anschaut und dann im System und dann hinterher die Prozesse reingeht, dass man auch mal schauen kann, hey, wer also auf die Idee jetzt nicht andere Steuerberater zu fragen, weil die ja alle in derselben Situation waren,

00:40:10: sondern auch

00:40:11: bei Corona.

00:40:12: Du bist dann auf den Unternehmensberater zu.

00:40:15: den Freiraum, den geistigen Freiraum, meine ich zu haben, zu sagen, wer kann jetzt helfen?

00:40:21: Ich bin davon zutiefst überzeugt, dass das nur gelingt, wenn man nicht an seinem Schreibtisch, in seinem eigenen Strudel zwischen den E-Mails sitzt, sondern dafür muss der eben mal im Motorrad fahren oder mal eine Runde um den Block gehen.

00:40:32: Das

00:40:32: ist richtig.

00:40:33: Das ist richtig.

00:40:34: Ganz genau.

00:40:35: Und du musst es zulassen, du musst es machen.

00:40:36: Und da sind wir wieder bei der Unternehmerpöselnigkeit.

00:40:39: Du musst halt sagen, ich kann nicht alles.

00:40:42: Abgesehen davon, ich muss auch gar nicht alles können.

00:40:44: Und wenn es jemand besser kann, dann los, dann mach.

00:40:49: Und die konnten das besser als ich.

00:40:51: Und vor allen Dingen, ich habe mich dann darauf konzentriert, tatsächlich auch virtuell Händchen zu halten bei den Unternehmern.

00:40:58: Die waren ja zum größten Teil verzweifelt.

00:41:00: Das glaube einige, die wünschen sich jederzeit wieder eine Corona-Krise, weil die sofort umgeschaltet haben.

00:41:04: im Kopf, gerade auch in diesem... Gastronomie-Bereich, der ja zum Teil da niederlag, aber zum Teil auch die besten Umsätze ihres Lebens hatten.

00:41:14: Und auch den besten Verband im Nacken.

00:41:17: Der Hoge hat das schon den November umsetzen darf.

00:41:21: Ich habe einige Mandanten gehabt in dem Bereich, die haben gesagt, das ist ja super.

00:41:25: Wir haben kein Geschirr, wir haben gar nichts.

00:41:26: Da hat ein Koch in die Küche gestellt, hat sich selber an die Lücke gestellt und hat nur die Essen rausgefeuert.

00:41:31: Nur gegen Vorbestellung und hat immer die Tüten rausgereicht.

00:41:33: Also, der kam vor Lachen gar nicht ins Schlaf.

00:41:37: sollte man vielleicht sich nicht wieder eine Corona-Krise wünschen, aber das hat funktioniert.

00:41:42: Aber tatsächlich, wenn du sagst, hat das alles ohne mich funktioniert, da kann ich sagen, Corona war der absolute Stress-Test und ich kann sagen auch, dass unsere Systeme gehalten haben.

00:41:51: Wir haben an der einen oder anderen Stelle nochmal nachjustiert, wir haben Technik, Ausgetausch, Videotechnologie für allen Dingen.

00:41:57: Aber im Großen und Ganzen hat das alles komplett hingehauen.

00:42:01: Das Einzig... bisschen schade war, dass wir unseren Vorsprung gegenüber allen anderen verloren hatten.

00:42:08: Dann haben auf einmal alle Videokonferenzen gemacht.

00:42:10: Also das war dann nichts mehr Besonderes.

00:42:12: Das war dann auf einmal vorbei, sodass wir uns, ich mir, neue Dinge ausdenken musste, wie wir dann eben so ein bisschen vom Wettbewerb bleiben.

00:42:21: Stichwort Innovation.

00:42:23: Und dafür habe ich die Zeit und vor allen Dingen, das haben wir noch gar nicht so richtig doll angesprochen.

00:42:27: Ich habe auch das Team dafür.

00:42:28: Ich habe die Leute dafür, die das mitgehen und die eigenständig arbeiten, die tolle, kritische Menschen sind, ohne die würde das nicht gehen.

00:42:39: Ist das was, wenn du jetzt zurückblickst und wenn du jetzt sagst, wenn du dich jetzt noch mal beamen kannst in diese Übergangszeit, wo dein System noch nicht funktionierte, wo du aber schon dran warst, wo du gesagt hast, das muss jetzt ohne mich laufen.

00:42:53: Ist das was, wo du sagst, das wäre so einer dieser Knackpunkte, so als Tipp, dass eben... Du rückblickend auch, oder das vielleicht auch jetzt im System optimiert hast, dass du sagst der Umgang mit dem Team oder das Team einbinden, die Leute wann, wie wo reinholen, dass das eines der wichtigen Learnings war, die man jetzt, wenn man mit deinem System arbeitet, wo man dann den Vorteil hat, dass man genau in diese Fehler nicht reintappt.

00:43:18: Ja und nein.

00:43:20: Warum nein?

00:43:21: Nein.

00:43:22: Die Antworten lieb ich.

00:43:23: Ja, ich weiß.

00:43:24: Typische Steuerberater?

00:43:25: Antwort darauf gibt es ein klares Jein.

00:43:28: Also warum nein, Menschen, die im Angestellten Verhältnis arbeiten, die haben ja auch ein bestimmtes Mindset im Kopf.

00:43:35: Und das sind in der Regel nicht unbedingt Abenteurer, sondern Menschen, die gerne und auch sehr gut hervorragend im Angestellten Verhältnis arbeiten, die haben eine hohe Sicherheitsbedürfnis.

00:43:46: Wenn du dann als Unternehmer um die Kurve kommst und irgendein System vorstellst, dass Riesen Einfluss auf den Arbeitsplatz hat und auf die Menschen hat, aber keiner weiß eigentlich so richtig genau, wie das funktionieren soll.

00:43:57: Dann kannst du die Leute auch damit überfordern und verbrennen.

00:44:00: Also du musst ein bisschen aufpassen, damit zu früh vor die Tür zu gehen.

00:44:04: Besser ist, du weißt selber genau, was du willst, bevor du das irgendjemand anderem erzählst.

00:44:08: Sehr gut.

00:44:09: Das ist der Nein-Faktor.

00:44:10: Ja,

00:44:11: glaub ich sofort.

00:44:13: Sicherheit ist dann ganz, ganz, ganz wichtiger Punkt.

00:44:16: Die dürfen nicht merken, so nach dem Motto, jetzt spenden.

00:44:19: Was passiert da jetzt?

00:44:20: Was ist da jetzt los?

00:44:21: Und dann gibt es Verunsicherung, Flurfunk, Raubnotzeit und Nerven.

00:44:25: Ja, ganz genau.

00:44:26: Von der Ja-Faktor ist dann das Gegenteil davon.

00:44:30: Letztendlich funktioniert ohne die Menschen um dich herum nichts.

00:44:34: Man muss sich auch als Unternehmer mal so ein bisschen davon lösen, dass man mit dem Finanzamt telefoniert oder mit der Bank oder mit dem Lieferanten oder mit dem Kunden.

00:44:41: Das sind ja immer Menschen, die als Telefon geben.

00:44:42: Finanzamt kann nicht sprechen.

00:44:44: Ja, da spricht ein Mensch.

00:44:46: Und ich muss eben wissen, was das Bedürfnis dieses Menschen ist.

00:44:50: Was hat zum Beispiel so ein Finanzbeamter für ein Film im Kopf?

00:44:52: Warum arbeitet der Bank Finanzamt?

00:44:53: Der kann ja auch Schwenkel aufmachen.

00:44:56: Macht er aber nicht.

00:44:57: Arbeitet beim Finanzamt, arbeitet bei der Bank.

00:45:00: Das heißt, der hat ja ein bestimmtes... Ich mag dieses Wort nicht, aber ich benutze es trotzdem jetzt ein bestimmtes Mindset.

00:45:06: Ja,

00:45:06: ja, ja.

00:45:07: Darauf

00:45:07: muss ich immer eingehen.

00:45:08: Das finde ich total spannend zu sagen, auf den anderen zu schauen und nicht nur jetzt aus meiner Ich, ich, ich, sondern, hey, was hat der für Bedürfnisse?

00:45:17: Wo steht der und warum ist was für den wichtig?

00:45:19: Finde ich einen total spannenden Ansatz.

00:45:21: Ich kann in Verhandlungen mit Banken oder Finanz, ich kann da nicht alles verlangen, weil ich genau weiß, wobei so ein Banker die emotionalen Grenzen sind.

00:45:29: Und wo dann auch die Prozessgrenzen, also dass die Prozesse das nicht hergeben oder aber die rechtlichen Grenzen so eines Menschen sind.

00:45:37: Und wenn ich versuche darüber hinauszugehen, ja, dann scheitere ich.

00:45:40: Und für meine Mitarbeiter ist es am Ende genau das Gleiche.

00:45:44: Auch die sind ja aus einem bestimmten Grund im angestellten Verhältnis.

00:45:48: Und ich muss die Ängste wahrnehmen und verstehen vor allen Dingen.

00:45:54: Und ich muss sie dann aber auch mit einbinden.

00:45:59: Und mir klarmachen, dass ohne die Menschen um mich herum mein gesamtes Unternehmen nicht funktioniert.

00:46:04: Nichts funktioniert ohne andere.

00:46:07: Ich habe das mal dieses Thema, was ist eigentlich für meinen Banker relevant?

00:46:12: Ich bin ja auch schon durch dreimal sieben alt.

00:46:15: Also bei mir gab es vor Corona auch schon die Lehman Brothers Krise und die Euro-Umstellung und was es alles gab.

00:46:21: Und dann renne ich immer zur Bank und sage, ihr müsst mir helfen.

00:46:26: Und ich habe dann aber irgendwann mal angefangen und gesagt, weißt du was, ich schrie bei meinem Bankberater einfach regelmäßig meine Abschlüsse.

00:46:34: Nicht nur dann, wenn er sie braucht und wenn ich sage, ich brauche Geld und er sagt, als klar, Frau, ich mach dann schicken mir mal ihre letzten drei Jahresabschüsse zu, sondern ich mache es jetzt unaufgefordert.

00:46:42: Ob der da reinguckt oder nicht, ist mir total egal.

00:46:44: Aber einfach, dass er von mir aus diese Transparenz sieht und weiß, ich muss da nichts verstecken, sondern ich gebe alles rüber.

00:46:53: So gefühlt sein Sicherheitsbedürfnis so ein bisschen dem entgegen zu kommen.

00:46:57: Genau der richtige Weg.

00:46:58: und du bekommst dann von der Bank von den Banken ein Fleißbienchen.

00:47:03: Ja und dieses Fleißbienchen das nennt man Rating.

00:47:06: Das heißt also du hast deine Unterlagen freiwillig und immer rechtzeitig und so weiter eingereicht und das ist ein Bestandteil des Ratings.

00:47:13: Und gerade die Banken sind durch Regularien immer mehr in die Betrouille gebracht worden, dass die für.

00:47:22: eigenes Controlling und für ihre eigene Sicherheit, damit die eben nicht in die Insolvenz gehen, sind sie gezwungen, ihre Kunden noch sterfer zu durchleuchten.

00:47:30: Und dazu gehört natürlich auch dann die Offenheit im Umgang mit Unterlagen und mit Fakten.

00:47:35: Und auch wenn die nicht gut

00:47:36: sind.

00:47:37: Also ich habe dann auch immer gedacht, die kann ich jetzt nicht schicken, die sind noch nicht gut gezahlen.

00:47:41: Nee, ist egal.

00:47:42: Also wie du sagst, es gibt dieses Fleißkärchen dafür, dass ich es geschickt habe.

00:47:47: Das macht Zelt auch was.

00:47:51: Also die Zahlen kommen sowieso irgendwie raus irgendwann an irgendeiner Stelle.

00:47:55: Natürlich kann man da auch ein bisschen taktieren, dass man die Unterlagen erst mal ein bisschen zurückhält, bevor dann wartet man nochmal drei, vier BWA's, weil man weiß, dass die besser werden und reicht dann die schöne BWA zusammen mit dem schlechten Jahresabschluss ein.

00:48:06: Also da kann man auch so ein bisschen taktieren, damit die Marktfolge, so heißt das ja so schön in den Banken, nicht auf den Hintern fällt bei den Zahlen und dass du dann sofort in die Krisenabteilung kommst.

00:48:17: Aber ja, vom Grundsatz her ist eine bestimmte Form von Offenheit sehr, sehr wichtig.

00:48:22: Und nochmal, das sind alles Menschen, mit denen ich zu tun habe.

00:48:25: Die haben zwar ihre Regeln, die sie sich halten müssen von ihren Bankhäusern, die im Übrigen auch dann unterschiedlich sind zum Teil, aber nichtsdestotrotz ins Menschen.

00:48:33: Und die sind immer bereit, dir zu helfen, wenn du ordentlich mit denen umgehst.

00:48:36: Du hast natürlich da jetzt auch nochmal einen besonderen Aspekt, finde ich auch spannend.

00:48:40: Also du hast gerade auch das Finanzamt erwähnt.

00:48:43: Das ist wirklich für... Alle unternehmen nur das Finanzamt und nicht die Frau Ewald.

00:48:48: Aber ihr kennt die Frau Ewald.

00:48:50: Das ist ein Unterschied.

00:48:51: Und das macht sofort weniger gefährlich.

00:48:56: Ja, und vor allem Frau Ewald drückt auf einen Knopf oder eben auch nicht.

00:49:00: Und nicht das Finanzamt.

00:49:02: Das ist kein abstrakter Corpus.

00:49:05: Und da ist es immer eine Frage, wie ich mit denen umgehe.

00:49:07: Ich kann natürlich als Steuerberater und das gibt es.

00:49:09: Das ist weit verbreitet.

00:49:10: Wenn der Betriebsprüfen anfängt, dann hole ich erst mal meinen Panzerbataillon und erzähle den Prüfer erst mal, was ich für ein schlauer Hirsch bin und fange da so gefühlten Krieg an.

00:49:20: Oder ich begrüße den Freund.

00:49:22: Ich sage so, komm, dann lass mal zu sehen, dass wir das schnell vom Tisch kriegen, stell deine Fragen, wir beantworten alles, wir haben nichts zu verbergen.

00:49:28: Und wenn wir beide hier in drei Tagen mit der Prüfung durch sind, dann haben wir alle gewonnen.

00:49:34: Kann ich auch machen.

00:49:35: Ich habe die freie Entscheidung, wie ich mit Menschen umgehe, immer.

00:49:38: Auch das ist dann wieder etwas, wir haben jetzt gerade nur bei die Finanzen gesprochen, aber wo ich als Unternehmer dann, wenn ich die Freiheit habe, auch wieder Zeit für habe, mir auch dafür wieder mal Strategien zu überlegen, Gedanken zuzumachen, meinen Unternehmen neu auszurichten.

00:49:53: Also ich glaube, es gibt ganz, ganz viele Punkte, die man dann entdecken kann und man sagt, okay, es packe ich das mal an und optimiere und packe das mal an und optimiere.

00:50:02: Oder Dinge, mit denen ich mich überhaupt nicht beschäftige, aber es eigentlich muss, zum Beispiel Ich lerne mal meine BWA zu lesen.

00:50:10: Du kannst dir ja mal den Spaß machen in deinem Freundes- und Bekanntenkreis, wenn da Unternehmer sind, die mal zu fragen, ob sie ihre BWA lesen können.

00:50:17: Da wirst du merkwürdige Antworten bekommen.

00:50:19: Kaum ein Unternehmer kennt seine BWA und weiß, was das ist und was er damit soll.

00:50:25: Sie werden seitdem es Pyramiden gibt von Steuerberatern zu Tausenden durch die Republik geschickt jeden Monat.

00:50:31: Aber kaum ein Unternehmer kann damit umgehen und kann die lesen.

00:50:35: Und da habe

00:50:36: ich mich beschüttet.

00:50:37: Ich glaube, wir hatten sogar in der ersten Podcast-Fallgüter im Vor- oder Nachgespräch drüber gesprochen.

00:50:45: Die Umsatzzahl kennt jeder Unternehmer, ne?

00:50:47: Ja.

00:50:48: Umsatz kennt jeder, aber das ist mir so Eitelkeit, dass ich am Triesen gut aussehe, wenn ich dann sage, ja, ich war vierundhalb Millionen Umsatz, und dann startet es mir halt, ja, ich gebe da nochmal ein Haus.

00:50:57: Ist gut gelaufen, letzten Monat, ne?

00:50:59: Das ist super.

00:51:01: Das ist also mehr zur Erfrequenzbefriedigung.

00:51:04: Ich würde mal mit Altkanzler Kohl formulieren.

00:51:07: Wichtig ist, dass er was hinten rauskommt.

00:51:09: Das heißt, im Zweifel lebe ich nicht von Umsatz, sondern von Deckungsbeitrag.

00:51:13: Und dann kommen meine sonstigen Kosten.

00:51:15: Und wenn dann was übrig bleibt, dann hat man das Gewinn.

00:51:17: Aber davon lebe ich auch noch nicht.

00:51:18: Gewinn ist ... Ja, ich hab's Feenstaub genannt.

00:51:21: Gewinn ist nicht real.

00:51:23: Gewinn ist eine Größe, die ... Errechnet wird in der betriebswirtschaftlichen Auswertung oder eine Verlustrechnung, die aber durch so viele Faktoren beeinflusst werden, die im Steuerrecht zusammenhängen und so weiter, sodass Gewinn eigentlich keine reale Zahl ist.

00:51:37: Es gibt eine einzige reale Zahl, das ist Cash.

00:51:40: Geh mal zu Aldi und sag du, pass mal, ich habe zwar kein Geld dabei, aber guck mal, hier ist meine BWA, ich habe hunderttausend Gewinn.

00:51:46: Kann ich trotzdem durchgehen mit meinem Einkaufswagen?

00:51:49: Das funktioniert wahrscheinlich nicht.

00:51:51: Also Cash is King.

00:51:52: Das wird uns im Übrigen in Folge fünf unseres Podcasts beschäftigen.

00:51:58: In Folge fünf?

00:51:59: Wie toll.

00:52:00: Ich freue mich drauf.

00:52:02: Okay, aber dann gehen wir jetzt noch mal zurück.

00:52:04: Ich

00:52:08: liebe Cash.

00:52:09: Ich liebe es auch und ich fühle mich gerade auch so ein bisschen ertappt, weil wir haben jetzt heute am Tag der Aufnahme Monatsabschluss und ich habe so gedacht, ja, wir haben den Vorjahresumsatz geknackt, total happy.

00:52:19: Ja, heißt alles noch gar nix.

00:52:20: Ich bin vollkommen bei dir.

00:52:21: Wir haben auch andere Ausgaben

00:52:22: gehabt.

00:52:23: Wenn deine Kosten sich verdoppelt haben, hast du nix gewonnen, ne?

00:52:27: Ich habe

00:52:28: trotzdem gefeiert.

00:52:30: Aber ich weiß ganz genau, was du meinst.

00:52:32: Exakt so ist das.

00:52:34: Also ich habe mir mal genau diese Gedanken gemacht.

00:52:36: Im Übrigen habe auch ich mal einen Coach aufgesucht und mich von dem coachen lassen.

00:52:41: Das war relativ früh.

00:52:42: Das hat bei mir ganz, ganz viel bewirkt.

00:52:45: Unter anderem hat es bewirkt, dass ich einen nicht unerhältlichen Teil meiner Mandanten, wie soll ich das sagen, rausgespissen habe, kann man sagen, ja.

00:52:55: Und mein Umsatz ist also gewaltig gesunken, aber mein Gewinn hat sich verdoppelt.

00:52:59: Ja, also Umsatz ist, wie gesagt, das ist was fürs Ego.

00:53:02: Ich war sehr traurig, weil ich so eine Umsatzgröße hatte.

00:53:05: Das brachte dann auch Spaß in der Knappe, da irgendwie zu sagen, was für ein Umsatz man hat, das war danach nicht mehr so.

00:53:10: Das ist ein Ego-Problem.

00:53:12: Ja, aber das ist auch alles.

00:53:14: Dass mein Gewinn sich verdoppelt hatte, naja, gut.

00:53:17: Das fährt ich natürlich wieder rum gut.

00:53:21: Wir haben viel zu besprechen.

00:53:22: Wir haben viel zu besprechen.

00:53:23: Oder wenn jetzt einer sagt, der hört uns zu und sagt, ja, ich will raus aus dem Hamsterrad.

00:53:29: Wo soll er oder sie anfangen?

00:53:32: Vorne.

00:53:33: Was ist vorne?

00:53:35: Also vielleicht so ein Impuls zum Mitnehmen.

00:53:39: Zwei Gedanken, möchte ich da sagen.

00:53:40: An der Dauer, den muss ich kurz vorbereiten.

00:53:43: Ein Unternehmen ist dafür, da Kunden zu gewinnen.

00:53:46: Und ein Kunde ist jemand, der die Produkt- oder Dienstleistung kauft.

00:53:48: Wer ist eigentlich der Kunde des Unternehmers?

00:53:52: Und der Kunde des Unternehmers ist der Nachfolger.

00:53:55: Das heißt, man ist gut beraten als Unternehmer.

00:53:57: Am Tag der Existenzgründung, wenn man seine Gewerbeanmeldung vom Amt abholt, sich darüber Gedanken zu machen, wie ich das Unternehmen für den Nachfolger aufbaue.

00:54:06: Das wäre eine Frage oder ein Impuls für die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich einfach mal darüber Gedanken zu machen.

00:54:14: Habe ich das?

00:54:15: Habe ich das gemacht?

00:54:16: Kann morgen einer kommen und sagen, ich bin jetzt jeder Nachfolgeroscher zur Seite, ich mache das ein bisschen schon.

00:54:21: Und wenn nicht, darüber nachdenken, was müsste ich ändern?

00:54:25: Damit dieser Nachfolger kommen kann, ob es den jetzt schon gibt oder nicht, ist egal.

00:54:29: Es ist übrigens auch egal, wie alt das Unternehmen ist, ob ich es seit ein Jahr, zwei, drei oder zwanzig Jahren mache.

00:54:34: Denk mal drüber nach, ob das Unternehmen bereit ist für einen Nachfolger.

00:54:38: Und wenn du diesen Gedanken dann im Kopf hast, dann schreib einfach auf, was zu tun ist, damit du zu dem Punkt kommst.

00:54:46: Im Übrigen, wenn ich irgendwo bin und irgendwo ... hin will und mir überlege, wie ich dahin komme.

00:54:51: Das ist übrigens Strategie, ganz einfach.

00:54:54: Also macht ihr eine Strategie für den Nachfolger?

00:54:56: Ach, ein toller Abschluss.

00:54:58: Also nicht nur das Vertrauen in die Unternehmensnachfolge im Krisenfall zu haben und wer hat den digitalen Schlüssel, wer hat den echten Schlüssel, wer hat den Notfallkoffer, sondern eben auch das in der Planung im Vornerein schon mitzudenken, zu überlegen, was ist eigentlich nicht nach mir die Sinnflut, sondern ich... möchte einen Wert schaffen, der es wert ist, dass es auch überhaupt einen Nachfolger dafür gibt.

00:55:20: Das ist schon großartig.

00:55:22: Nach mir, die sind Flutes allerdings die leichtere Variante.

00:55:25: Wenn es mir wurscht, was passiert, dann mache ich mir das Leben leichter, weil wir brauchen ihn nachdenken.

00:55:31: Aber ist es das, was wir wollen?

00:55:33: Wollen wir als Unternehmer das?

00:55:35: Also ich jedenfalls nicht.

00:55:36: Nein, überhaupt nicht.

00:55:38: Das ist so.

00:55:38: Man hat wirklich, das ist wie man sich privat überlegt, was möchte man weitergeben im Leben.

00:55:41: So überlegt man das ja auch mit seiner Firma.

00:55:43: Was möchte man weitergeben?

00:55:45: Ja.

00:55:46: Und man ist ja auch damit auch eine schöne Inspirationsquelle.

00:55:49: Das finde ich nochmal Richtung Team wichtig, dass das Team, dass deine Mannschaft, deine Leute auch sehen, hey, den Weg, den Olaf da geht, der ist eine Inspiration für die auch.

00:56:00: In welchem Bereich auch immer, ne?

00:56:03: Ja,

00:56:04: das dürfte dann aber auch mit einem Grund sein, weshalb die bei mir für mich, ich für sie arbeite.

00:56:11: Ja, Olaf, ganz herzlichen Dank für diesen Einblick in den ersten Teil deines MPP-Betriebssystemes.

00:56:21: Wir könnten da noch stundenlang drüber quatschen, oder?

00:56:23: Ja, ich habe Zeit.

00:56:25: Aber ich glaube, dann überfordern wir die Menschen so ein bisschen.

00:56:29: Wir sind bei fast einer Stunde, also ich glaube, wir müssen leider Abschied nehmen für heute.

00:56:35: Es ist so, es ist so ein bisschen wie bei Pautchen-Panther, ist es wirklich schon so spät, wer hat an der Uhr gedritten oder umgekehrt, wer hat an der Uhr gedritten?

00:56:43: Aber was sagt Pautchen-Panther immer zum Schluss, kann es sich noch daran erinnern?

00:56:47: Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage.

00:56:50: Wollen wir das so machen?

00:56:52: Ja, machen wir so.

00:56:53: Ja, wollen wir wiederkommen?

00:56:55: Wir haben jetzt heute den Bereich Menschen uns angeguckt und beim Wiederkommen in der nächsten Podcastfolge, also denke ich, wird mit uns dem ersten P nämlich den Prozessen und denke, dass wir da auch eine gute interessante Folge zusammen kriegen werden.

00:57:10: Klasse.

00:57:11: Bleib trotzdem dran, weil es gibt jetzt etwas, was in Olaf's Podcast zu einem Ritual werden wird.

00:57:18: Was hast du vor?

00:57:19: Es wird der Work Hardware Smart Tip an dem Ende einer jeden Folge kommen, etwas, das die Hörerinnen und Hörer sofort umsetzen können, womit sie quasi in den nächsten Arbeitstag starten können, damit das, was wir hier tun, auch Sinn hat.

00:57:34: und auch der Engländer wird jetzt einen Impact erzeugt, also Wirkung erzielt, Wirkung erzeugt.

00:57:40: Und ich denke, den machen wir jetzt in Work Hardware Smart Tip.

00:57:45: Vielen Dank, dass du da warst, Birgit.

00:57:46: Gerne.

00:57:47: Wir sehen uns wieder in der nächsten Folge.

00:57:49: Bis dahin.

00:57:49: Und jetzt kommt der Workout-Buttsmart-Tipp.

00:57:51: Bis dann.

00:57:51: Ja, dran

00:57:52: bleiben, lohnt sich.

00:57:54: Der Workout-Buttsmart-Tipp.

00:57:56: Für heute habe ich folgenden Impuls für euch.

00:58:00: Mach doch mal die Augen zu und denk darüber nach, dass ihr ab morgen uneingekündigt für vier Wochen in den Urlaub fahrt.

00:58:07: Und zwar zum Hundeschlittenrennen nach Grönland.

00:58:09: Ihr seid also nicht erreichbar.

00:58:11: Hättet ihr danach noch ein Unternehmen?

00:58:13: Wenn die Antwort nein lautet, dann habt ihr ein Problem und ich... Ich empfehle euch darüber nachzudenken, was ihr ändern könnt und solltet, damit das nicht mehr ein Problem ist.

00:58:23: Und wenn ihr nicht weiterkommt, kontaktiert mich gerne.

00:58:26: Zum Beispiel über die linken Gruppen.

00:58:29: Das war Work Hard But Smart, der Podcast für Wachstum und Finanziellissicherheit.

00:58:34: Ich bin Olaf Rosenbaum.

00:58:35: Ich bin Steuerberater und Strategieberater.

00:58:37: Ich sage Danke.

00:58:39: Danke, dass du dabei warst.

00:58:40: Wenn dir die Folge gefallen hat, dann freue ich mich über deine Bewertung.

00:58:43: Ich freue mich über eine Empfehlung.

00:58:44: Oder ganz besonders über ein ehrliches Feedback.

00:58:48: Denn nur so wird das eine gute Idee, eine Bewegung.

00:58:51: Und bis zum nächsten Mal denkt dran, harte Arbeit ist gut, aber nur smart wird sie wirksam.

00:58:56: Über Karte war smart.

00:58:57: Bis bald.

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