#7: Stell dich deinen Ängsten – für das Beste für dein Unternehmen!
Shownotes
Dieses Mal geht es um ein heikles emotionales Thema bei „Work Hard But Smart“: Ängste von Unternehmerinnen und Unternehmern um ihr Business. Diese führen häufig dazu, dass Führungskräfte viel zu spät und falsch auf ihre Zahlen schauen oder auch oft erst im letzten Moment Expertinnen und Experten um professionelle Unterstützung anfragen. Das liegt sicher auch daran, dass der Gang zum Steuerberater bei vielen so beliebt ist wie der zum Zahnarzt. Das muss nicht sein!In dieser Folge geht es darum, wie wichtig es ist, sich gerade als starke Führungspersönlichkeit seinen Ängsten zu stellen. Die eigenen Schwächen zu kennen ist nämlich eine sehr wichtige Stärke. Klingt vielleicht wie ein Kalenderspruch, ist aber die Realität. Denn über 80 Prozent der täglichen Arbeit von Olaf Rosenbaum dreht sich exakt darum – und mit diesem Erfahrungsschatz und seiner Expertise schafft er es, immer wieder Unternehmen aus der Krise zu führen.
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Das spricht dich an? Super, denn „Work Hard But Smart“ ist der erste wichtige Schritt für mehr Wachstum und finanzielle Sicherheit für dein Unternehmen.
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Zu „Work Hard but Smart“ haben wir eine Gruppe auf LinkedIn eingerichtet: https://www.linkedin.com/groups/8654077/ Wir freuen uns sehr, dich dort zu begrüßen und uns gemeinsam auszutauschen.
Du bist (noch) nicht auf LinkedIn, hast aber Fragen zu „Work Hard But Smart"? Dann kannst du uns auch per E-Mail erreichen unter: podcast@rosenbaum-consulting.de
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Sparringsgesprächspartnerin: Birgit Eschbach https://www.linkedin.com/in/studiovenezia/?originalSubdomain=de
Dieser Podcast ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de/
Transkript anzeigen
00:00:01: Herzlich Willkommen zum Work Hard But Smart Podcast.
00:00:05: Dem Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer.
00:00:08: Ich bin Olaf Rosenbaum.
00:00:09: Ich bin Steuerberater und Strategieberater.
00:00:11: In diesem Podcast zeige ich dir, wie du aus deinem Betrieb ein strukturiertes und profitabeles Unternehmen machst.
00:00:16: Du bekommst Anregungen, du bekommst Impulse, Denkanstöße, aber vor allem klare, direkt umsetzbare Tipps, mit denen du, wenn du willst, morgen schon loslegen kannst.
00:00:25: Ohne Bullshit Bingo, ohne Berater, bla, bla.
00:00:27: Danke, dass du dabei bist und du nicht langschnacken.
00:00:30: Reine zwei genügend.
00:00:35: Herzlich willkommen zur Folge sieben des Podcasts Work Hard but Smart.
00:00:39: Eins kann ich euch versprechen, liebe Leute, diese Folge wird aus mehreren Gründen eine besondere werden, insbesondere deswegen, weil es um ein Thema geht, das für mich ein bisschen schwierig zu behandeln ist.
00:00:50: Es geht um Emotion.
00:00:52: Bevor wir aber einsteigen in dieses Thema, möchte ich einmal Danke sagen.
00:00:57: an euch da draußen, die ihr so eifrig den Podcast hört.
00:01:00: Danke für das Feedback, dass ich auf vielen Kanälen von euch bekomme.
00:01:05: Insbesondere möchte ich mich bedanken bei Martin Jougart, der es sich nicht nehmen lässt, wirklich tolle Rezensionen zu meinen Folgen bei LinkedIn zu schreiben.
00:01:14: Das freut mich auf der einen Seite sehr und auf der anderen Seite hilft es mir auch sehr, denn ihr alle habt sicherlich schon mal von diesem merkwürdigen Sender Empfängerproblem gesprochen.
00:01:24: Sehr, sehr häufig weiß ich, wovon ich rede, ab und zu weiß ich auch noch mal, was ich sagen wollte.
00:01:31: Aber es heißt ja nicht, dass das auch so bei den Empfänger ankommt.
00:01:35: Und so ist so eine Rezension von Martin Jugaert für mich sehr hilfreich, weil ich dann ein Gespür dafür bekomme, was von dem, was ich da so erzähle in dem Podcast, auch tatsächlich bei euch da draußen ankommt.
00:01:45: Also Martin, auch von dieser Stelle herzlichen Dank an dich.
00:01:49: Und apropos sehr, sehr wertvoll, ich bin heute mal wieder nicht alleine.
00:01:53: Bei mir ist Birgit Ersbach, die ich herzlich begrüße.
00:01:55: Willkommen im Podcast mal wieder.
00:01:57: Ach schön, dass ich wieder dabei bin.
00:01:59: Ja, das finde ich auch.
00:02:00: Es hat aber auch gründet, weshalb du dabei bist.
00:02:03: Nämlich, wir besprechen ja heute ein besonderes Thema und du hattest die Idee, das zum Thema zu machen in einer Podcastfolge, also hängst du jetzt auch mit drin.
00:02:12: Ich hatte tatsächlich so ein bisschen Angst, dass ich es alleine nicht hinkriege und glaube, dass du da helfen kannst.
00:02:17: Und das dritte, der dritte Grund ist, dass wir in den Gesprächen, in den vielen, die wir miteinander führen, auch erzählt, dass auch das ein Thema gewesen ist, das dich mehrfach schon umgetrieben hat.
00:02:28: Insofern bist du da tatsächlich auch genau Zielgruppe und die, die schon mal durchgemacht hat.
00:02:33: Und das kann man, glaube ich, sagen auch überwunden hat.
00:02:36: Wir haben in den letzten Podcast-Folgen ja sehr, sehr viel über Beratertechnik, Unternehmertechnik, Unternehmendstechnik gesprochen, Zahlen, Daten, Fakten, so diese, diese harten Nummern.
00:02:47: Ja, nur leider ist das nur ein Teil von alledem, was den Unternehmer so ausmacht.
00:02:54: Organikramme, Prozessmanagement und so weiter, alles schön und gut.
00:02:58: Aber es gibt einen Faktor, der sehr, sehr selten besprochen wird und das ist schlicht und ergreifend das Thema Angst.
00:03:04: Keine Angst da draußen kriegen, aber ich bin sehr, sehr sicher.
00:03:09: dass viele von euch mit diesem Thema schon konfrontiert waren für sich selber.
00:03:14: Aber wer gibt das denn schon gerne zu?
00:03:17: und vor allem wäre es sich das bewusst, Angst zu haben.
00:03:20: Und wir müssen das aber adressieren, weil nämlich in der Unternehmensberatung kommen die Menschen sehr, sehr häufig dann, wenn der Druck einfach zu groß wird.
00:03:30: Die äußeren Symptome sind dann, ich kriege keinen Kredit von der Bank, ich habe keine Liquidität mehr.
00:03:35: Sonstige äußere Umstände.
00:03:36: Aber tatsächlich, was treibt dich denn aus dem Haus und bringt dich zu jemanden wie mir, bei dem du dann erst einmal sprichwörtlich die Hose runterlassen musst?
00:03:48: Am Ende aller Tage ist es das Thema Angst.
00:03:50: Und ich weiß, Birgit, aus deiner Erziehung, dass dir das nicht fremd ist und mir ist es aus diesen vielen Beratungen auch nicht fremd.
00:03:58: Achtzig Prozent meiner Beratungen haben.
00:04:00: eigentlich mit Angst zu tun.
00:04:01: Zwanzig Prozent ist technische Nebenberatung.
00:04:03: Machen wir einen Legititätsplan, überprüfe meinen Businessplan, macht eine Solist-Analyse für die Bank.
00:04:10: Was heißt hier mal Angst?
00:04:12: Wie war das bei dir?
00:04:14: Wie war der Moment, kannst du dir vielleicht beschreiben, wo du das erst mal sozusagen aufgewacht bist und gesagt hast, Scheiße, das, was ich jetzt hier gerade mache, halt eigentlich mit Angst zu tun.
00:04:23: Kannst du das festmachen an irgendwas?
00:04:25: Was war das für eine Situation?
00:04:28: Das kann ich festmachen, aber ich möchte gerne vorab noch eine Sache sagen, weil ich glaube, dass das diese Besonderheit bei dir ist, dass du ein Unternehmensberater bist, der aus einer anderen Ecke kommt.
00:04:38: Wenn ich jetzt mich an eine Unternehmensberatung wende, bei der es um Wachstum geht, in How to Grows von, weiß ich nicht, acht Millionen auf zwölf Millionen, dann gehe ich da mit einem ganz anderen Mindset dran.
00:04:50: Dann melde ich mich an diesen Unternehmensberater und sage, hey, Was muss ich jetzt machen?
00:04:55: Wie kann ich jetzt hier mein Team aufbauen?
00:04:57: Wie baue ich die zweite Führungsebene auf?
00:04:59: Whatever.
00:05:00: Bei dir ist diese Kombination Steuerberater und Strategieberater.
00:05:03: Und das ist das, was mir so klar geworden ist, auch in dem, was du machst und auch warum deine Kunden oder, ich glaube, Mandanten sagt, das sagt man da eigentlich, wenn es sagt, es sind Mandanten oder es sind Kunden.
00:05:15: In der Steuerberatung nennt man es gewöhnlich Mandanten.
00:05:17: Ja, und jetzt eine Unterrichtsbratung.
00:05:21: Mandanten auch, also wir vermeiden das Wort.
00:05:23: Das Wort Kunden vermeiden wir, weil das würde ja so ausgleichen, als würden wir was verkaufen, weil das wollen wir natürlich
00:05:27: nicht.
00:05:28: Nein.
00:05:29: Aber was die Klammer ist dessen, ist, dass die Menschen halt zu dir kommen, wenn es irgendwo diesen finanziellen Engpass gibt oder etwas zu besprechen gibt und sich daraus dann diese Unternehmensberatung entwickelt.
00:05:42: Und diese Ängste, die dann da sind, das ist das... wo mir sofort klar geworden ist, genau das bin ja ich, genau das habe ich durchgemacht und ich hätte mir vielleicht in der damaligen Situation, ich komme gleich darauf, genau diese Kombination der Expertise gewünscht, also jemand, der meine Finanzen anschaut, mir eine Einschätzung gibt, dass ich sage mal, wie so ein Arzt, der sich meinen Herz anguckt und sagt, läuft noch, läuft nicht gut, aber macht noch ein paar Schläge.
00:06:14: Und dann vielleicht daraus ableiten, dann in die Strategie gehen.
00:06:18: Ja,
00:06:19: das Ding ist ja, wir können natürlich die Äußerlichkeiten reparieren.
00:06:24: Wir können also auf die offene Wunde ein Pflaster kleben.
00:06:27: Aber wie bei allem, wir sind ja nun Menschen.
00:06:30: Und Unternehmen ist ein abstrakter Begriff.
00:06:32: Am Ende aller Tage sind das alles Menschen.
00:06:34: Auch das größte Unternehmen wird dann irgendeiner Stelle von einem Menschen geleitet.
00:06:37: Also noch, das wird wahrscheinlich auch noch eine Weile so bleiben.
00:06:41: Und gerade ich, der ich ja im Wesentlichen mit kleinst, kleinem und mittleren Unternehmen zu tun habe, nicht mit Konzernebenen, da sind es immer die Menschen.
00:06:51: Und ich kann zwar deinen Bein schienen, aber wenn ich deine Birne nicht gerade kriege, dann hilft das alles nix.
00:06:56: Dann brichst du dem morgen wieder das Bein.
00:06:58: Das heißt, letztendlich kommen Schieflagen in Unternehmen immer, immer, immer, bis auf wirklich ganz selten Ausnahmen, die euch vielleicht zwei, drei Mal erlebt, wo du wirklich nichts dafür konntest, als Unternehmer in diese Spiellage geraten zu sein.
00:07:11: Aber du trist schlicht und ergreif die falschen Entscheidungen.
00:07:14: Das kommt irgendwo her.
00:07:15: Das kann das Umwissenheit sein oder du brauchst auch immer.
00:07:18: Aber wir brauchen dir keinen Kredit zu holen, wenn du nicht dein Verhalten änderst.
00:07:24: Und deswegen ist das so elementar.
00:07:26: Und ja, das Wichtigste ist, dass man sich zugestehen mag, dass das so ist und vor allem, dass du dann den Schritt gehst und sagst, okay, jetzt geh ich mal zu jemandem und erklär dem das.
00:07:37: Ich glaube, insgeheim ahnen die Leute das und deswegen kommen die auch immer erst so häufig auf letzte Rille.
00:07:43: Und das, was du sagst, so ein Betrieb von acht auf zwölf Millionen zu bekommen, das ist tatsächlich mehr oder weniger Technik.
00:07:50: Kann ich auch, ist aber tatsächlich... wenn ich jetzt so darüber nachdenke, nicht meine Leidenschaft.
00:07:56: Ja, und ich glaube, das eint auch deine, die Menschen, die zu dir kommen.
00:07:59: Also du sagst ja gerade, ne?
00:08:01: Selbstständige, inneinander geführte Unternehmer, nicht die Konzerne, wo das nicht der Fall ist, sondern wo es wirklich auch so darum geht, dass der Erfolg und auch der Misserfolg des Unternehmens von der Inhaberperson auch abhängt, ja?
00:08:14: Und natürlich auch von dem Zustand, in dem er ist.
00:08:17: Und wenn du in so einem Angstzustand bist, der ja... durchaus auch mal länger anhalten kann.
00:08:22: Das ist ja etwas, was sich entwickelt.
00:08:24: Also das ist ja, ich sage mal, das ist wie so eine Erkältung, die du verschleppst und hinterher ist eine Lungenentzündung.
00:08:30: Und
00:08:32: in dieser Angst bist du als Unternehmer einfach nicht mehr gut.
00:08:35: Das ist das, was ich bei mir gemerkt habe und wo ich es aber in der Situation nicht gecheckt habe.
00:08:42: Also um es jetzt konkret, du hattest davor nachgefragt zu machen.
00:08:47: war eine von denen, die von Corona extrem betroffen waren.
00:08:51: Ich hatte zwei Eventagenturen.
00:08:52: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:54: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:54: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:56: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:57: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:58: Ich bin seit deinem Jahr.
00:08:59: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:01: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:04: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:06: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:06: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:07: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:10: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:12: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:13: Ich bin seit deinem Jahr.
00:09:14: Und natürlich kommst du dann irgendwann aber an dem Punkt, wo du denkst, Moment mal, was, was heißt denn das jetzt hier alles?
00:09:19: Und dann entwickelt sich das halt so so langsam.
00:09:24: Also bei Corona war es ja nun so gerade bei Eventagenturen.
00:09:26: Es gab als Schlichtergreifen keine Events.
00:09:27: Das heißt, ich habe auch im Mandantenkreis Eventagenturen gehabt.
00:09:31: Da war ja irgendwie zack der Stecker gezogen.
00:09:35: Eine Eventagentur begleitet, die haben sehr, sehr schnell reagiert und auf nicht Impfzentrum wiesen, dass da Testzentren um die Stelle.
00:09:42: Testzentrum, ja.
00:09:44: Aber ansonsten, die das nicht gemacht haben, sich was Neues haben einfallen lassen, im Sinne von digitale Events und so weiter, was ja auch ein Hilfsmittel war, bei denen ging es schlachartig das Licht aus und zwar so auf den Fingerschnitten.
00:09:58: Und
00:09:59: wir hatten das Glück, also ich habe bevor Trigema liefern konnte, wir haben vom ersten Tag oder einen Tag vor dem Lockdown haben wir angefangen, Masken zu verkaufen.
00:10:08: Übrigens aus den Eventstoffen, die da waren für die Saison.
00:10:11: hunderttausend Masken verkauft in acht Wochen.
00:10:15: Also es war der absolute Wahnsinn.
00:10:17: Das heißt, ich war beschäftigt, ich war nicht in so einem Loch drin.
00:10:20: Was mache ich jetzt?
00:10:22: Und ich war, Gott sei Dank, auch finanziell dadurch nicht in so einem Engpass.
00:10:27: Aber das ist ja genau das, was dahinter liegt.
00:10:31: Diese Angst, die entwickelt sich trotzdem währenddessen.
00:10:35: Während du realisierst, Moment mal, hier passiert gerade was ganz Großes und hier passiert gerade etwas Längeres.
00:10:40: Und wie lange reichen jetzt?
00:10:42: vielleicht irgendwie hunderttausend Euro, was ist mit deiner Existenz?
00:10:46: Und diese Ängste, und ich glaube, ob das jetzt Corona ist oder auch schon davor, mal Lehman Brothers Krise, hier die New Economy Geschichte damals, also immer dann, wenn so Krisen sind, haben die sich auf die Eventbranche ausgewirkt.
00:11:01: Kannst du das kurz erklären, die Man Brothers?
00:11:04: Ich
00:11:05: mache mal einen Einschub.
00:11:06: Ich werde sehr, sehr häufig bei Beratungen der Ukraine Krieg, Merkel, die Flüchtlinge, es sind immer ganz viele Schulden.
00:11:12: Und wenn ich so ein Man Brothers höre, dann denke ich mir so, warte kurz.
00:11:16: Warum soll die das schuld sein?
00:11:18: Was hat jetzt Birgit Ersbach mit Herrn Liemann und seinen Brothers zu tun?
00:11:23: Das ist immer so, dass Unternehmen das sehr gerne nutzen, wenn Krisenzeiten sind.
00:11:28: Und das war es natürlich, es war eine weltweite Finanzkrise mit Auswirkungen, dass die solche Luxussachen wie unser Firmen-Event Also ich weiß nicht, auf Mallorca, das muss nicht sein.
00:11:39: Wir können das auch im Harz machen.
00:11:40: Und dann brauchen wir auch keine Agentur dafür, sondern das können die Kriterien organisieren und dann ist es nicht Five-Star, sondern Three-Star und dann wird das geändert.
00:11:48: Das heißt, diesen Luxus und eine Eventagentur ist immer Luxus, weil du gibst etwas raus, was eigentlich... eigentlich jeder selber machen können müsste und du feierst auch auf einem Level, der luxuriös ist und du kannst nicht, du kannst nicht Leute entlassen oder Leuten sagen, pass mal auf, jetzt wird hier gespart, wir müssen in dieser Krise gucken, dass auch unser Unternehmen da stark bleibt und dann Halli Galli machen und deswegen waren wir davon betroffen, ich will da nicht die Schuld jetzt von mir weisen, sondern einfach, das waren Auswirkungen.
00:12:19: Und weißt du, was das Verrückte ist?
00:12:22: Du könntest jetzt meinen, wenn du das doch dreimal mitgemacht hast, warum wird man nicht resilienter?
00:12:28: Warum kann man mit dieser Angst nicht besser umgehen?
00:12:32: Ich
00:12:33: kennst du das von deinen Mandanten, dass sich Sachen so potenzieren können?
00:12:38: Also die Antwort muss ich ein bisschen staffeln.
00:12:40: Ich kenn's von mir weniger von meinen Mandanten.
00:12:43: Ich hab irgendwann mal auf meinem Weg mir eine... bestimmte Form, wie soll ich das denn jetzt mal nennen?
00:12:49: Darf ich sagen, von Aroganz, Selbsteinschätzung, geleistet, too good to fail.
00:12:55: Scheißegal, was passiert, ich überlebe das.
00:12:58: So, das ist mein, mein nennes Gottvertrauen, was auch immer.
00:13:01: Das ist scheißegal, was auf mich zukommt.
00:13:03: Ich werde's überleben und ich werde da irgendwas daraus machen.
00:13:06: Das, aber Achtung, das ist, hat mit meinem Unternehmen nichts zu tun.
00:13:10: Also, wenn morgen jemand um die Kurve kommt und verbietet die Steuerberatung, dann zucke ich mit den Schultern und sage, Also ich würde wahrscheinlich mich sogar freuen, aber egal.
00:13:17: Dann mache ich halt was anderes.
00:13:18: Verkaufe ich Wattebeuscheln.
00:13:21: Aber das hat was mit dem unternehmerischen Gedanken zu tun.
00:13:27: Am Ende der Tage ist Steuerberatung, Unternehmensberatung halt das, was ich super gerne mache, das eine Leidenschaft, also Unternehmensberatung auf jeden Fall, möchte ich auch gerne machen.
00:13:36: Aber wenn es das nicht mehr gibt, weil es verboten wurde oder weil es abgeschafft wird, dann mache ich halt was anderes.
00:13:44: würde ich vielen Leuten wünschen, die solche Ängste haben, dass sie einfach mit den Schultern zurück und sagen, dann halt nicht.
00:13:50: Es gibt ja diese Methode des Worst Case-Szenarios, dass du sagst, was ist jetzt das Schlimmste, was dir passieren kann.
00:13:57: Mal dir das aus, wenn du das einmal ausgemalt hast, dann gelingt das.
00:14:03: Was ist denn
00:14:03: das Schlimmste, was dir, also mal ganz ernsthaft auf den Punkt und das diskutiert tatsächlich auch in dieser Weise, mit man dann, was ist denn das Schlimmste, was dir passieren kann?
00:14:10: Du bist jetzt ein Unternehmen, da kommt Lehman Brothers, zieht dir den Stecker, dann baust du wieder aufmachst und tust, dann kommt Corona, zieht dir den Stecker.
00:14:19: Bei allem, was ist das Schlimmste, was dir passieren kann?
00:14:22: Ja, da sind wir bei deinem Thema.
00:14:24: Ich glaube, dass du die Angst hast, dass dir Liquidität, das Geld, was du brauchst, nicht mehr reichst.
00:14:30: Ich könnte jetzt sagen, Mensch, ich wollte ja immer Buchhändlerin werden, gibt mir einen kleinen Buch laden, ja, und ich stelle da eine schicke Kaffeemaschine rein und bin der glücklichste Mensch der Welt.
00:14:40: Aber der Gedanke ist, glaube ich, oder die Angst, die dahinter ist, dass du sagst, du hast eine gewisse Kostenstruktur, also auch auf der privaten Seite.
00:14:48: und die trägt das Unternehmen.
00:14:50: und wenn du jetzt was anderes machen musst, dann ist da erstmal drei Jahre Aufbauarbeit, ja wie ich jetzt bei Studio Venezia habe, da machst du natürlich nicht, ob im Monat eins die Umsetzung du früher hattest oder du gehst angestellt irgendwo arbeiten, dann verdienst du zweitausend Euro und keine siebentausend Euro.
00:15:05: Das sind ja alles so Sachen, die dir dann durch den Kopf gehen.
00:15:07: Ich glaube, dass dann auch wieder das Geld, sag ich mal, ist giftiger als Zucker, das Geld letzten Endes das ist, was diese Ängste macht und das ist so schade eigentlich.
00:15:16: So, und das ist genau der Ansatzpunkt.
00:15:18: Erst mal Buchhandlung, tolle Idee.
00:15:21: Wenn du nicht gerade zu einer Kette gehörst und viele Jahre da bist, ist Buchhandlung echt ein sausschweres Geschäft, das du nur mit sehr, sehr viel Leidenschaft bewerkstelligen kannst.
00:15:30: Und an dieser Stelle herzliche Grüße an die Ehleute Haader von der Buchhandlung Almutsch mit in Friedrichsort.
00:15:35: Meine absolute Lieblingsbuchhandlung.
00:15:37: Grüße.
00:15:39: Aber zurück zu den Ängsten.
00:15:42: Ist das wirklich das Schlimmste, was dir passieren kann?
00:15:45: So mal so richtig und in echt als Mensch.
00:15:48: Ja, das ist natürlich nicht.
00:15:49: Natürlich nicht.
00:15:50: Mein Glück hängt nicht vom Geld ab.
00:15:51: Mein Glück hängt davon ab, dass ich dann Jahre über den Sternenhimmel zu sehen und da sich aus dem Auto aussteige, anhalte und den angucke und aus welchem Auto ich steige, ist scheißegal.
00:16:00: Aber das realisierst du in der Situation nicht.
00:16:02: Damit kannst du ja mal anfangen, dass du versuchst, dir mal klarzumachen.
00:16:08: Was ist jetzt eigentlich das Stimmste, was mir passieren kann?
00:16:11: Also was ist denn, ohne dass wir das jetzt formalisieren müssen.
00:16:13: Ich habe so ein hohes Szenario im Kopf, dass wir hier auch gar nicht aussprechen, dass das das Schlimmste, was wir in meinem Leben passieren können.
00:16:17: Das hat nichts damit zu tun, dass mein Unternehmen nicht klappt.
00:16:20: Nein,
00:16:21: nein, klar.
00:16:22: Das ist scheiße für meine Ego.
00:16:23: Aber das ist nicht das Schlimmste, was wir in dem passieren können.
00:16:26: Nein, das ist immer Familie, das ist klar.
00:16:29: Aber für einen selber so, wenn du jetzt fragst, was ist das, wenn das Unternehmen nicht mehr da ist, das ist ja auch dein... Es ist ja irgendwie auch so dein Alltag.
00:16:38: Du stehst morgens auf.
00:16:40: Du hast das, glaube ich, in der letzten Folge gesagt oder irgendwann mal in einem Gespräch bei uns.
00:16:44: Du bist ja, du hast nur einmal Zeit, Lebenszeit und als Unternehmer schon mal dreimal, weil du stehst morgens auf.
00:16:51: Du, da geht dir irgendwas durch den Kopf.
00:16:53: Also auch das ist ja so ein bisschen was, was vielleicht dann auch bei der Angst mitschwingt.
00:16:57: Das ist so dein Leben.
00:16:58: Das ist so deins, ja, wie ein Baby, also wie ein Familienmitglied.
00:17:02: Und deswegen ist vielleicht dieses was Schlimmste, was hier passieren ist.
00:17:05: kann, ist das einem Kind, was passiert, aber deine Firma ist, es klingt jetzt wirklich saudof.
00:17:12: Ich hoffe, die Hörer können das einordnen.
00:17:14: Also ich will natürlich im Leben nicht eine Firma mit einem Kind vergleichen, aber
00:17:18: so.
00:17:18: Das sagen aber ja viele, dass die Firmas auch mal
00:17:21: gehen.
00:17:22: Ja.
00:17:23: So und da fängt, glaube ich, so die erste Überwindungstaktik für diese Ängste an.
00:17:31: Ich bin Unternehmer, weil ich da Bock drauf habe.
00:17:35: weil ich das sein will.
00:17:35: Ich bin kein Steuerberater, ich bin auch kein Unternehmensberater.
00:17:38: Ich bin Unternehmer und eins meiner Unternehmen ist Steuerberatung, genau genommen zwei.
00:17:43: Und zwei Unternehmungen sind Unternehmensberatung.
00:17:45: und dann habe ich noch zwei oder andere Sachen.
00:17:47: Ja, aber ich bin Unternehmer.
00:17:49: Punkt.
00:17:51: Und das sind nicht meine Babys, das sind Ventures, das sind Dinge, die ich tue und wenn ich die nicht mehr tue, dann tue ich was anderes.
00:18:00: Also man darf das nicht zu seiner Identifikation machen, ne?
00:18:03: Das ist
00:18:04: wahrscheinlich schon mal auch ein wichtiger Schritt.
00:18:07: Aber sagst mir, wie es ist, du, ist das nicht bei ganz vielen so, dass so sehr viel... Bei den meisten.
00:18:14: Das ist bei den meisten, bei den allermeisten so.
00:18:16: Auch wenn du an Unternehmensübertragungen denkst, was willst du denn mal hinterlassen?
00:18:22: Willst du ein Denkmal hinterlassen, das wird für deine nächste Generation weitergeführt werden muss, weil du es nun mal aufgebaut hast?
00:18:30: und dann scheiße die Möwen auf den Kopf oder wie?
00:18:34: Die weißen Tauben sind Möwen übrigens an der Küste.
00:18:37: Was ist das?
00:18:38: Was lässt du da?
00:18:40: Wenn du dich davon so ein bisschen löst, wenn du das vom Ego löst, dann hast du auch viele Schmerzen am Ende der Tage nicht mehr.
00:18:46: Und das, ich werde es nicht mit buddhistischen Weisheiten um die Ecke kommen, aber ich mache es trotzdem.
00:18:52: Eine Grundwahrheit des Buddhismus ist, es gibt Leid.
00:18:55: Und die Wahl Nummer zwei ist, Leid entsteht durch Anhaftung, durch haben wollen, besitzen wollen, halten wollen.
00:19:01: Und wenn du an deinem Unternehmen dich festklammerst, als wäre es ein Baby, als wäre es deine Identität, als wäre es du und ohne dieses Unternehmen existierst du nicht mehr, dann ist das eine Anhaftung und die erzeugt Leid.
00:19:15: Und wenn du versuchst, dich oder es dir gelingt, dich davon ein Stückchen weit frei zu machen, das geht nicht.
00:19:21: hundert Prozent.
00:19:22: Also auch mir natürlich nicht, ich bin auch eitel.
00:19:26: Ja, und ich finde es auch toll, wenn meine Unternehmen funktionieren und ich stehe auch gerne am Tresen und erzähle, was ich für ein geiler Macker bin.
00:19:30: Das macht jeder Kerl sowieso, aber es gibt auch Frauen, die das gerne tun.
00:19:36: Natürlich ist das gut fürs Ego, wenn es läuft.
00:19:39: Und ich glaube, das ist ein großer Teil dieser Angst, dass ich mir erstmal eingestehen muss, dass ich was nicht hingekriegt habe.
00:19:46: Das ist es eigentlich.
00:19:47: Ich habe es nicht geschafft.
00:19:49: Und ich brauche jetzt Hilfe.
00:19:50: das normalste der welt ist und das stellt auch keiner von uns in frage wenn mir irgendwie der magen grummelt oder ich da bauch krempfe dann gehe ich zum a zu sagt guck mal bitte da rein und vielleicht nicht gleich in den bauch aber guck mal bitte nach was ist das?
00:20:03: und dann gibt mir eben irgendein Medikament, weil mein Unternehmen nicht funktioniert.
00:20:06: Sie ist doch wie ein Doktor.
00:20:07: Du kommst nicht von alleine drauf oder selbst Diagnosen sind sowieso, wie wir wissen immer schädlich, dann geht doch zu einem Hintergrund, der das einmal diagnostiziert, der einmal eine Anamnese macht.
00:20:15: Und dann sagt man, ob ich sehe das, ich sehe das, ich sehe hier, das ist eine arbeitende
00:20:18: Sache.
00:20:19: Ja, und vor allem viel früher, viel früher.
00:20:21: Also ich glaube, das ist auch das Entscheidende, dass man es nicht verschleppt, dass man, dass man nicht so last minute zum Steuerberater geht und sagt, kannst du mir helfen?
00:20:29: Ich brauche jetzt Geld.
00:20:30: Ja, geh mal mit mir zur Bank, sondern das ist da.
00:20:33: eigentlich nicht geht, sondern dass es, du hast es gesagt, Entscheidungen führen zu Aktionen, Aktionen führen zu Belegen, Belegen führen zu Zahlen, also genau diesen Kreislauf.
00:20:47: Und dass du dieses, wenn du in diese Angst reinkommst und bist nicht mehr in der Lage, das ist ja ein schleichender Prozess, also wie dieser Schnupfen, aber du bist dann nicht mehr in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen und musst eigentlich jetzt ja genau es doppelt und dreifacher machen, nämlich nochmal grundlegend auf deine Strategie schon, nochmal grundlegend gucken.
00:21:09: Was muss ich jetzt in der Krise machen, damit das Segel hält?
00:21:12: Dann ist das umso wichtiger, dass man Menschen und Berater an die Seite holt.
00:21:17: Wie hast du das bemerkt?
00:21:18: Ich kenne diese Kombination bei dir, die du machst, kenne ich so auf dem Markt auch nicht.
00:21:24: Ein schöner Werbeblock ist das jetzt gerade.
00:21:26: Ja, vielen Dank dafür.
00:21:27: Den Zehner kriegst du später.
00:21:28: Nee, aber ich meine das gerade ernst.
00:21:32: Das ist diese Koffee,
00:21:34: die ich mir früher
00:21:35: nicht mehr wünschen würde.
00:21:36: Ich verstehe das.
00:21:37: Also ich höre, was du sagst.
00:21:38: Ich verstehe es nun nicht, weil das für mich so selbstverständlich ist, dass das eine oder das andere nicht geht.
00:21:42: Ja, also wenn du abnehmen willst, dann funktioniert das zwar, indem du Kalorien reduzierst, aber am Ende aller Tage ist es deine Birne, die das verhindert.
00:21:51: Wenn du, was weiß ich, irgendwelche anderen Dinge... Machen willst du aber christlich nicht hindern ist deine Birne die das finde das ist.
00:21:58: Der Kopf und das ist beim Unternehmer genauso.
00:22:00: irgendwas hindert dich wenn du da nicht ran gehst.
00:22:03: Ja das wird ja immer so schön von diesen ganzen großen mit der netzungen mein z und du musst mein z und so weiter.
00:22:09: ich hasse das tatsächlich.
00:22:11: Kommt es nicht auf das mein z darauf an sondern darauf dass du lernst dich deinen Ängsten zu stellen und damit umzugehen und die als Bestoppteil von dir zu akzeptieren und dir dann Hilfe zu holen.
00:22:22: aber du hast.
00:22:22: Du bist immer schönes gesagt, du bist so drin in deiner Suppe und du merkst das nicht richtig.
00:22:27: Wie hast du denn gemerkt, dass da irgendwas bei dir nicht so ganz sauber läuft und dass du Hilfe brauchst, wo du was anderes machen musst als vorher?
00:22:37: Also alles losgelöst davon, dass das Bankkonto leer ist.
00:22:39: Ja, ja, das war ja bei mir nicht, also jetzt mal auf die Corona, das war ja nicht leer.
00:22:42: Das war ja voll beniedrig, weil ich halt diese Masken verkauft hatte.
00:22:44: Das war ja noch der Wahnsinn.
00:22:47: Und deswegen muss es auch nicht immer zwingend, trotzdem weißt du, aber... Doch, hat schon was mit Geld zu tun, weil ich natürlich wusste, das war jetzt eine einmalige Geschichte.
00:22:56: Wir haben jetzt acht Wochen da Kniegerst gegeben und morgens Lieferscheide geschrieben.
00:23:00: Aber ich wusste ja, das ist jetzt, das waren acht Wochen Ende, danach kamen Prigemontkonten liefern.
00:23:06: Also wusste ich ja, was passiert jetzt?
00:23:09: und ich war damals ja auch schon, weiß ich nicht, fifty, sieben, fünfzig, Mitte fünfzig.
00:23:14: Was passiert jetzt eigentlich mit den nächsten Jahren?
00:23:17: wenn jetzt hier drei Jahre keine Eventstadt finden, was mache ich?
00:23:20: Also von dem her schon, dort war es auch eine finanzielle Krise.
00:23:24: Ich habe es daran gemerkt, wirklich wie in der Höhle.
00:23:27: Ich, zur Steinzeit, zur Steinzeit, da gibt es ja immer dieses Angriff oder Flug.
00:23:30: Da habe ich doch
00:23:31: nicht gelebt.
00:23:32: Da hast du doch nicht gelebt.
00:23:33: Komm, komm, tue mich so ein, wir sind jetzt hier, wir sind jetzt hier in S-Einzwanzig.
00:23:40: Ja, ich bin, es ist völlig, völlig bescheuert.
00:23:43: Ich habe die Flucht ergriffen.
00:23:46: und habe mich ins Auto gesetzt und bin losgefahren und bin acht Wochen nicht nach Hause gekommen.
00:23:51: Hab mir das als Cabrio Tour durch einen lang der deutschen Grenze verkauft, ja, also mir ja und den Zuhause auch.
00:24:00: Aber tatsächlich bist du, tatsächlich bist du geflüchtet?
00:24:02: Ich bin geflüchtet.
00:24:04: Ich bin geflüchtet.
00:24:05: Ich bin aus dem Gedankehaus hell geflüchtet.
00:24:06: Ich bin aus, ich bin aus dem Themen geflüchtet.
00:24:10: Ich bin vor mir geflüchtet.
00:24:12: Ich habe mich auch in dieser Tour nicht, ich habe mir nicht die Ruhe gegönnt, also im Sinne von ich mache jetzt wirklich eine Karriertour und fahre Landstraße, sondern ich habe mir die Tage vollgeknallt mit Besuchen bei Wirtschaftsförder und Unternehmensberatungen, habe dem Ganzen so ein Motto aufgesetzt, ich will mal hinhören, wo steht die deutsche Wirtschaft?
00:24:28: Gelingt uns ein Wirtschafts-Wunder-Zwei-Punkt-Null damals mit Tours Sattelberger zusammen so eine fette Initiative dann direkt rausgemacht, weißte wieder so ein Projekt, ich habe was zu tun, das ist glaube ich auch typisch für Ängste, dann stricke ich jetzt einen Schal.
00:24:43: Und
00:24:44: ja, bevor du dich deinen Ängsten stellen musst, kannst du lieber ein neues Projekt anfangen.
00:24:48: Genau.
00:24:50: Genau.
00:24:51: Aber das bringt mich natürlich überhaupt nicht weiter.
00:24:53: Und die Frage ist, wie kann es gelingen?
00:24:56: Ich weiß nicht, ob du da jetzt in Lösungen fährst, ob wir noch mal eine Folge machen müssen mit einem Psychologen.
00:25:00: Aber die Frage ist, wie kann es gelingen, dass man, ich halte mich jetzt nicht für unreflektiert.
00:25:05: Also wie kann es gelingen, dass Menschen in solchen Situationen das merken?
00:25:12: dass was da gerade los ist.
00:25:14: Ja, also du hast ja immer irgendwelche äußeren Symptome.
00:25:17: Also natürlich muss ich jetzt sagen, danke für den tollen Ball, den du mir ins Spielwerk gespielt hast, geh rechtzeitig zum Berater.
00:25:23: Das ist aber an und für sich Quatsch, sondern wir wissen ja, als Unternehmer stehst du oben auf der Pyramidenspitze und da ist es einsam, kalt und zugig.
00:25:33: Und toll ist es, wenn du in deinem Umfeld Und dernehmer hast, die müssen gar nicht so nah dran sein an dir.
00:25:40: Das ist manchmal gar nicht hilfreich.
00:25:42: Die müssen nicht an den besten Buddies sein.
00:25:43: Das müssen aber Leute sein, die nur vertraust.
00:25:46: Dass du dir von denen ein, zwei, drei suchst, mit denen du regelmäßig mal essen gehst, dich austauscht.
00:25:54: Die können aus der gleichen Branche sein, können auch aus ganz unterschiedlichen Branchen sein.
00:25:57: Am Ende aller Tage ist es egal, aus welcher Branche.
00:26:00: Weil die Mechanismen... des Unternehmers und auch diese Frage der Ängste, das Bereilen, das Gleiche.
00:26:06: Ob ich jetzt Schuhe verkaufe, Events oder Steuerberatung, am Ende aller Tage liegen wir nachts wach und sagen Scheiße, es ist der fünfundzwanzigste, morgen werden die Gehälter fällig, wie mache ich das denn jetzt gerade?
00:26:16: Olaf, eine super Idee, eine super Idee.
00:26:19: Danke.
00:26:20: Geht's Hand aufs Herz.
00:26:21: In wie vielen Unternehmensnetzwerken bist du?
00:26:23: mit wie vielen Unternehmern gehst du essen?
00:26:25: Und was hast du auch denn da gemacht?
00:26:26: Da ist doch mein Haus, mein Boot, mein Gummi-Boot.
00:26:29: Ja, das
00:26:29: ist doch... Wo ist man denn dann ehrlich?
00:26:32: Ja, das sind Visitenkarten und Häppchenveranstaltungen.
00:26:36: Da gehe ich schon ganz lange nicht mehr hin.
00:26:38: Aber dass ich Unternehmer um mich herum habe, tatsächlich auch Berufskollegen, zur Idee, ja du, ich habe da mal ein Thema, wie machst du denn das bei dir?
00:26:46: Ja, also wir sind ja am Markt tätig, wir sind eigentlich Wettbewerber, haben aber ohne dass das ausgesprochen ist, super Agreement, dass wir... den anderen nicht ausnutzen oder dem in die Karte fahren oder sonst irgendwas.
00:27:02: Wir tauschen uns aus, wir reden miteinander und sagen so, wie sieht es bei dir aus?
00:27:06: Wie sind deine Zahlen, was für eine Personalkostenquote hast du denn?
00:27:08: Und ich habe da das und das Thema ist das bei deinem Personal auch so, wie machst du denn dies oder das oder jenes?
00:27:13: Ich kann mich austauschen und habe auch in meinem Freundeskreis viele Unternehmer, die dann, wenn wir uns abends mal treffen beim Bio, also auch wir sagen auch, was wird das für ein Scheiß dauernd Kunden angerufen und dann mich da voll gelabert und dies und das und jenes und dann entstehen solche Gespräche.
00:27:28: Krass, das
00:27:29: ist toll, das ist total schön.
00:27:33: Es gibt ja so ein Bild im Kopf von vielen, das sind nur Männer, mein Haus, mein Boot, wie heißt das?
00:27:41: Das ist
00:27:44: genau von der Sparkasse.
00:27:46: Ja, dass das so ist, wenn du dann zusammensitzt und hast vielleicht drei Monate nicht gesehen.
00:27:51: Und dann ist so die erste Frage, wie ist es?
00:27:53: Ja, super.
00:27:53: Wir haben gerade das und das und den Deal abgeschlossen.
00:27:56: Das ist bei Frauen exakt genauso.
00:27:58: Ja, das ist das Gleiche.
00:27:59: Am allerschlimmsten ist es, wenn da irgendwie drei Frauen sind, dann kommt ein Mann dazu oder zwei.
00:28:03: Da wird nur noch gegrockelt.
00:28:06: Also wir bedienen jetzt beide hervorragend stereotypen, aber.
00:28:10: Dinge sind halt, wie sie sind.
00:28:13: Ja, also den Punkt, den musst du irgendwie überwinden.
00:28:16: Den muss man überwinden und ich meine, dafür hat man ja dann auch.
00:28:19: Im Grunde ist ja, es ist ja dann nicht nur dieses Unternehmertum, sondern ich glaube, es ist auch noch mal ein wichtiger Punkt.
00:28:24: Wie gehst du?
00:28:26: Also wie, wie machst du es?
00:28:27: Wie heißt du es zu Hause?
00:28:28: Also ich muss ja gar nicht in die Ferne schweifen.
00:28:30: Ich kann das ja eigentlich zu Hause diskutieren und auffangen lassen.
00:28:35: Nee, das kannst du, das kannst du nämlich in den In vielen Fällen eben genau nicht.
00:28:41: Das hat was mit dem zu tun, was aufs Bestandteil von dem Beratungssystem ist.
00:28:46: Das sind Stakeholder.
00:28:47: Du hast ganz viele Stakeholder um dich herum.
00:28:49: Wenn du es jetzt mal auf die Familie beziehst, du hast eine Ehefrau, was hat die für ein Interesse?
00:28:54: oder ein Ehemann?
00:28:55: Die wollen, dass es dir gut geht, dass du abends rechtzeitig zum Abendessen zu Hause bist und dass eine bestimmte Sicherheit da ist und fertig und not bad.
00:29:05: andere Sachen mehr, ich veranfahre jetzt mal bewusst, um das klarzumachen.
00:29:09: Deine Mutter hat, möchte auch, dass es dir gut geht, dass ihr ihr Kind glücklich ist und so weiter.
00:29:15: Dein Vater möchte sehen, dass du Leistung bringst und ja, dem finde ich ganz toll, wenn du glücklich bist, aber Glück, was ist Glück denn schon?
00:29:22: Dann hast du Onkel Tante und so weiter.
00:29:24: Jeder hat irgendwie ein anderes Interesse an dir.
00:29:27: Umgibt dich mit Leuten, die kein intrinsisches Interesse daran haben, dich in irgendeine Richtung zu lenken.
00:29:36: Ja, weil das versuchen die Leute im Zweifel, wenn du im Freundeskreis sprichst, die wollen deine Zeit.
00:29:43: Das ist das, was du mit Freunden machst, was machst du mit ihnen?
00:29:45: Du wirst Zeit mit denen.
00:29:47: Das ist der begrenzende Faktor bei Freundschaften.
00:29:49: Also möchten die gerne, dass du mehr Zeit hast.
00:29:51: Also wenn du nirgendwo nimmgründen willst, dann wissen die, ah Scheiße, es geht von der Zeit runter.
00:29:56: Lass mal lieber.
00:29:58: Das mit anderen.
00:30:00: So, und wie kommst du an diese Vertrauenszone ran?
00:30:02: Da gibt's ein interessantes Buch, das hatten wir auch schon mal im Podcast Patrick Lencioni, die fünf Dissfunktionen eines Teams.
00:30:08: Das ist wunderbar aufgebaut, kommt aus dem amerikanischen, ist dort auch nötiger als in Deutschland, weil es im amerikanischen keine Feedback-Kultur gibt.
00:30:16: Da ist alles great, awesome, cool und drei Minuten spiel, hast du die Kündigung am Tisch.
00:30:20: Wir Deutsche werden da ja ein bisschen als weird empfunden, weil wenn du uns fragst, wie fandest du meine Präsentation?
00:30:25: Dann sagen wir dir, wie wir die Präsentation fanden.
00:30:27: Und wenn sie scheiß wollen, dann sagen wir das.
00:30:28: Hast du gerade
00:30:29: weird gesagt?
00:30:30: Ja, ich habe ein Anglizismus verwendet.
00:30:33: Ja, weil, ja, weil, ne, nicht Anglizismus, du hast irgendwie so das Trendwort, das Jahr ist zwanzig, vierundzwanzig benutzt, also wow.
00:30:38: Ja, ich
00:30:38: bin ein Jahr hinten.
00:30:40: Ja, cool.
00:30:42: Das war neunzehntzig, Trendwort.
00:30:46: Das war eine Vokabel, die ich wirklich ... nie benutzt haben und auf einmal kommt sie bei LinkedIn in
00:30:51: den dritten Post
00:30:52: vor.
00:30:56: Ja, also dieses Buch startet damit, wie du so eine Teamkultur aufbaust und wie du nachher sozusagen spitzen Team baust.
00:31:04: Und die erste Stufe in dieser Pyramide ist, dass du Vertrauen scharfst.
00:31:08: Und hast du eine Idee, wann du anfängst, Menschen zu vertrauen?
00:31:13: Das tust du immer dann, wenn der andere Verletzlichkeit, Verletzbarkeit zeigt.
00:31:20: Kein Mensch hat Bock auf Superhelden.
00:31:23: Und keiner geht zu einem hin und du bist ein Superheld und du kannst irgendwie mit einer breiten Brust der Munition abwehren und so weiter.
00:31:29: Und die muss über was sagen.
00:31:30: Ich fühle mich irgendwie ganz scheiße.
00:31:32: Das machst du nicht.
00:31:33: Aber wenn du feststellst, oh, ich habe dein Bruder im Geiste oder eine Schwester im Geiste mit der Kramer reden, weil die hat eigentlich dieselben Probleme, dann beginnt auch Vertrauen.
00:31:44: Dann beginnt Öffnung.
00:31:46: Und diese ganzen Superhelden, die da sitzen, die großen Deal geben und dann haben wir das neue Auto bestellt, mein Steuerbohrer hat gesagt, die soll Steuern sparen und so weiter.
00:31:53: Das sind nicht die richtigen Gesprächspartner.
00:31:55: Es war ein, die Krise halt geknackt und sie entwickeln sich dann doch zu gut Gesprächspartner, das kann ja passieren.
00:32:02: Aber vom Grundsatz her ist das Zugeben von Schwäche eigentlich die größte Stärke.
00:32:08: Und ich glaube, dass das auch eine Stärke von mir ist.
00:32:11: Ich weiß ganz genau, was ich nicht kann.
00:32:12: Und ich habe überhaupt kein Problem, das zuzugeben, wenn ich was nicht kann.
00:32:15: Null.
00:32:16: Ich empfinde das als stärker.
00:32:17: Wenn du mich fragst, kannst du dich sind das?
00:32:19: Ich kann es nicht so nehmen.
00:32:21: Das ist echt spannend.
00:32:24: Es ist bei mir exakt das Gegenteil.
00:32:26: Und ich glaube, das kommt ein bisschen daher, dass ich die fausste Schülerin unter Gott das Sonne war und meine ganze Schulzeit damit verbracht habe, Sachen zu verstecken.
00:32:35: Und dieses Verhaltensmuster... Schulranzen
00:32:37: und so was?
00:32:38: Kakaotten?
00:32:40: Oder was hast du versteckt?
00:32:41: Nee, so dieses, dass ich die Hausaufgaben nicht gemacht hatte, dass ich nicht vorbereitet war.
00:32:45: Also diese Faulheit zu verstecken und zu überbrücken mit.
00:32:49: Ich meld mich jetzt besonders klug und hau da mal so ein Statement draußen, dann lassen sie mich wieder mal ein halbes Jahr in Ruhe.
00:32:54: Also ich war immer, also ich bin damit groß geworden, Klavierunterrichtsgleiche nie geübt und dann ein Verband drum gemacht, selber gewickelt und so.
00:33:04: Es war immer so ein... Also das unter dem Radar hat, dass ich nicht die Leistung gebracht habe.
00:33:08: Und ich glaube, dass das möglicherweise dazu führt, dass ich auch als Unternehmerin, wir hatten bei uns immer das Motto, diamonds are made under pressure.
00:33:15: Weißt du, so auf der letzten Rille sind wir da, Kunde hat immer gedacht, super Leistung.
00:33:19: Aber in Wahrheit haben wir wirklich vor zwölf angefangen, da mal Gummi zu geben.
00:33:24: Und das ist so ein Lebensprinzip.
00:33:26: Und vielleicht führt das auch dazu, dass du über diese Ängste, die auch verstecken willst.
00:33:33: Merke ich gerade, mich das sagend, merke ich, dass das gerade neuer Gedanke ist, der aufploppt.
00:33:40: Auch wenn Verstecken sozusagen dein Lebensmotor ist, am Ende aller Tage musst du als Unternehmerin ja dann doch mal irgendwie an die Oberfläche kommen und dann deine Performance bringen und letztendlich ist es dem Kunden ja auch ein Stückchen weitwurscht, ob du das in den letzten fünf Minuten machst oder vier Tage vorher habt oder du lieferst dann an dem.
00:33:57: Punkt.
00:33:58: Das einzige, was du dadurch erzeugst, und ich weiß da sehr genau, wovon ich rede, ist, dass du dich selber unnötig unter Druck setzt und dich selber in Stress versetzt.
00:34:08: Und ich habe irgendwann mal beschlossen, dass ich das gar nicht mehr so gerne haben will.
00:34:12: Das gelingt mir so mäßig.
00:34:16: Ich bin sehr... froh mit meinen Erfolgen, die ich da hatte, weil früher ist es mir gar nicht gelungen.
00:34:20: Jetzt bin ich schon ein bisschen besser geworden.
00:34:22: Vielleicht, wenn ich so hundert und zwölf bin, dann bin ich so auf achtzig Prozent.
00:34:26: Und das ist auch mein Ziel.
00:34:28: Gut, also die spannende Frage, die sich erstellt, ist, was mache ich jetzt genau damit?
00:34:35: Und was mache ich eigentlich mit dem, was wir beide hier miteinander besprochen haben?
00:34:38: Ich habe also Keine Liquidität, meine Mitarbeiter laufen mir weg, die tun nicht das, was sie sollen, die Prozesse funktionieren nicht.
00:34:45: Also ich habe irgendwelche äußeren Umstände, also mit anderen Worten mir tropft irgendwie das Blut aus dem Oberschenkel.
00:34:51: Was soll ich jetzt tun?
00:34:52: Jetzt kann ich losgehen und sagen, ich nehme jetzt ein Pflaster.
00:34:57: und klebt das da drüber.
00:34:58: oder mit anderen Worten, ich hol mir einen Kredit, ich bastel daran, dass meine Mitarbeiter besser arbeiten oder oder oder.
00:35:07: Ich glaube aber, dass es viel viel elementarer ist, dass ich mich den gründen stelle, weshalb die Dinge so sind, wie sie sind.
00:35:13: Und ich bin ja nur Norddeutschen, und wie sicher immer, der geht frisch, der fängt an Kopf an zu stecken.
00:35:18: Und in der Unternehmensgröße, wo du da erinnert bist, bist du ja nur mal der Kopf.
00:35:23: Also musst du auch gucken, dass du selber in der Weise funktionierst, wie dein Unternehmen das braucht und vor allen Dingen, wie du es brauchst.
00:35:31: Ja, aber da würde ich jetzt wieder sprechen.
00:35:34: Dann würde ich jetzt zum Psychiat... Ja.
00:35:38: Streitgespräche laufen unglaublich gut im Podcast.
00:35:40: Lanz und Recht Gesi und Gutenberg.
00:35:42: Also wir sollten viel mehr streiten, falls wir nochmal weitere... Ich bin
00:35:45: ja mehr so ein Künstler- und Hausertyp, ne?
00:35:47: Aber gut.
00:35:50: Ja, ich würde jetzt aus dem, was wir sprechen wollen, dann würde ich jetzt sagen, dann gehe ich zum Psychologen und lass mir da helfen.
00:35:57: Und ich glaube aber, was mir geholfen hätte, und das ist ja das, was ich, also nochmal der kleine Werb-Blog für dich, was ich ja finde, was bitte doch die Steuerberater, Unternehmensberater für mir machen sollen, ist, dass die mich doch erst mal bei meinen Ängsten abholen und sagen, es ist ja eine Existenzangst.
00:36:12: Wo?
00:36:12: Und das kann dem Psychologe nicht.
00:36:14: Ich würde gerne, dass ich zu dir komme, so wie du es machst.
00:36:18: Und dass du erstmal sagst, gib mir mal deine ganzen Zahlen rüber.
00:36:21: Ich guck erstmal, was los ist und gib dir eine Einstellung, bevor wir dann über andere Themen sprechen.
00:36:28: Na
00:36:28: ja, das ist also ganz klipp und klar.
00:36:31: Ich bin kein Psychologe.
00:36:33: Ich bin Berater und genauso geht es natürlich los.
00:36:37: Also ich höre mir selbstverständlich an, was tragt dich eigentlich zu mir?
00:36:42: Und das sind dann eben genau diese Dinge, die offenkundlich sind.
00:36:45: dann analysieren wir Zahlen, Daten, Fakten und können daran schon sehen, wo die Beweggründe liegen.
00:36:52: Aber der Punkt ist, dass du ja erst einmal dir eingestehen musst, dass du da überhaupt ein Problem hast und dass du jetzt zu jemandem hingehen musst, der dir hilft.
00:37:02: Und mal so als Einschub, wenn du soweit bist, dass du zum Psychologen gehst, dann bist du selber für dich ganz, ganz weit.
00:37:08: Alleine das Eingeständnis dahingehend zu müssen, um dir helfen zu lassen, das ist ja schon eine riesen Nummer.
00:37:15: Du gehst
00:37:16: raus an Simone Schweizer, deine Podcast-Kollegin, bei der ich dann irgendwann gelandet bin.
00:37:20: Und die gerade ihre Prüfung standen hat zum Heilpraktikerpsychotherapie, die kommen nämlich eigentlich aus der Führungskräfteberatung.
00:37:31: Ja, da du jetzt lächelt vor mir sitzt, scheint sie einen guten Job gemacht zu haben.
00:37:35: Glückwunsch dazu.
00:37:36: Aber ja, das ist natürlich ein großer Schritt für jemanden, der in der Situation ist, überhaupt mal loszulaufen und sich jemanden zu suchen.
00:37:44: Und ich habe das Gefühl, dass auch nicht nur ein Gefühl ist, sondern tatsächlich auch aus Praxiserfahrung herauskommt, dass das ein riesen Schritt ist.
00:37:53: Ich habe in der Steuerberatung zu arbeiten, und schon damals wurden Tonnenweise Papiere erstellt, dass ein Unternehmensberater, Entschuldigung, dass ein Steuerberater doch Unternehmensberatung machen sollte und der Steuerberater als Unternehmensberater.
00:38:07: Oh, no, no, no, no, no.
00:38:08: Da hat sich seit dem Jahr sieben und achtzig nicht so unglaublich viel getan.
00:38:12: Die Unternehmer, viele Unternehmer, kommen erst zum Unternehmensberater, wenn es echt klemmt, wenn sie von den Banken gezwungen werden oder wenn es irgendwie so kurz vor Exitus ist.
00:38:25: wenige Leute kommen weiter oder kommen zum Unternehmensberater, wenn sie sagen, ich möchte meine Unternehmen weiterentwickeln, weiß jetzt aber nicht so genau wie.
00:38:32: Hab ich auch die Fälle, ist aber wirklich die Minderheit.
00:38:35: Und die meisten kommen irgendwie aus äußeren Anlässen heraus, wenn es irgendwo wirklich klemmt.
00:38:40: Und ich verstehe nicht wirklich genau oder habe nicht verstanden, woran das liegt.
00:38:45: Und ich meine, Hobbypsychologe, der ich bin, identifiziert zu haben, das ist daran liegt, dass ich als Unternehmer den Mut haben muss, zu sagen, ich habe ein Problem.
00:38:55: Ich komme damit selber nicht klar.
00:38:57: Jetzt gehe ich zu einem, von dem ich hoffe, dass der mich versteht.
00:39:00: Ich kann mich da mal auskotzen.
00:39:01: Und dazu gehört natürlich dann, dass ich erst mal alles loswerben kann, was mich bewegt.
00:39:06: Und der dann diese Probleme sortiert und mit mir gemeinsam abarbeitet.
00:39:10: Und diesen Schritt zu gehen.
00:39:12: Olaf, weißt du was?
00:39:13: Und jetzt sprengen wir, das ist jetzt ein Cliffhanger.
00:39:15: Vielleicht reden wir da mal in einer weiteren Folge von, das müssen wir nicht jetzt machen.
00:39:20: Mir fällt gerade was auf, woran das liegen könnte.
00:39:23: Weißt du, vor wem ich
00:39:24: Angst habe?
00:39:25: Zahnarzt und Steuerberater.
00:39:27: Zahnarzt und Steuerberater.
00:39:28: Ja,
00:39:28: das weiß
00:39:29: ich.
00:39:29: Das sind ja genau die Personen, wo ich einen anderen Herzschlag habe, wenn ich da schon klingelt und nur die Unterlagen abgebe.
00:39:36: Also früher, als ich noch abgegeben habe, ich bin natürlich jetzt auch digital.
00:39:39: Aber das sind ja, oder Jahresgespräch, das ist ja eigentlich immer sowas jetzt wie der Mathelehrer in der Schule, wo du denkst, ach du Scheiße.
00:39:47: wo man sogar keine offene Haltung hat, also wo ich gar nicht in diesem Setting drin bin.
00:39:52: Aber nochmal, mach mal einen Cliffinger draus, mach mal das vielleicht mal in einer anderen Folge, dass wir darüber sprechen, welches Skills braucht eigentlich ein Steuerberater Unternehmensberater.
00:40:03: Müssten wir nochmal eine emotionale Folge machen, aber Kleines Feedback von mir und Liebe Hörer, bitte bestätigt das.
00:40:13: Ich finde, das hast du verdammt gut gemacht.
00:40:16: Dankeschön.
00:40:17: Ich hab mir auch echt Mühe gegeben und ...
00:40:19: War nicht dein Wunsch, Thema.
00:40:21: Kann man doch mal so sagen, ne?
00:40:23: Das hattest du nicht auf Gezerte, ne?
00:40:27: Du bist es aber, du lebst es ja total.
00:40:30: Ich mach es ja auch, aber das mach ich, wenn die Tür zu ist und wenn ich mit den Leuten alleine darüber reden kann, um mich jetzt in eine Podcastfolge zu setzen, um die über Ängste zu reden.
00:40:38: Alter Falter, das bin ich irgendwie ... Doch, bin ich doch.
00:40:44: Aber vielen Dank, dass du dabei warst, weil das hat mir geholfen.
00:40:46: Mir fehlt so ein bisschen die Fantasie, wie ich das so in so einer Alleinfolge hätte hinkriegen sollen.
00:40:53: Vielen Dank für das Tollob.
00:40:55: Ich bin aber noch mehr gespannt, was die Hörer draußen sagen, wie die das empfunden haben und ob die mit dem Thema überhaupt irgendwie was anfangen können oder das bestätigen können oder vielleicht auch widersprechen können.
00:41:07: Das wäre ja auch
00:41:09: toll.
00:41:09: Das wäre toll.
00:41:10: Und alleine, wenn wir vielleicht darüber den Puls gesetzt haben, ich meine, du hast ja diese LinkedIn-Gruppe.
00:41:15: Jetzt ist LinkedIn nicht so ganz der Safe Space, wo man über solche Sachen redet.
00:41:19: Aber auch vielleicht da, das wäre doch auch mal toll, wenn die Leute da vielleicht mal Feedback zu geben oder auch mal offen sagen, wie sie in solchen Situationen agiert haben.
00:41:28: Ich finde, wird LinkedIn auch gut tun.
00:41:31: Ein bisschen mehr Ehrlichkeit, ein bisschen mehr.
00:41:33: Bist du weniger show-body-body, ne?
00:41:35: Show-body-body war eine ganz tolle Musikkombo.
00:41:38: Aber ja, hast du recht, das verkommt immer mehr zu so ein bisschen Stammtischgepralle.
00:41:46: Oder eben
00:41:47: diese Betroffenheitsgeschichten, die meinen, sie sind total offen, weil es irgendwie total cool ist, offen zu sein, meist im angestellten Verhältnis.
00:41:55: Kann
00:41:55: ich auch überhaupt gar nichts mit anfangen.
00:41:57: Deswegen auch diese Gruppe, die ja so einigermaßen kuratiert ist.
00:42:02: gucke ich mir auch an, wer da so reinkommt oder nicht.
00:42:04: Und das ist dann immer noch kein Safe Space, aber ein bisschen safer als sonst.
00:42:07: Aber ich bin auch offen dafür, wenn sich aus dieser Gruppe vielleicht eine andere Gruppe ergeben sollte, die dann über einen Medium, irgendeiner Art miteinander kommuniziert.
00:42:18: Und dass man, vielleicht kann man das ja machen, dass man, wenn ihr da draußen niemanden habt, der als Unternehmer mit euch über solche Sachen reden kann, dann sagt er einfach Bescheid, vielleicht kann ich ja so eine Gruppe initiieren, die man dann aufbauen kann, sodass ihr euch kennenlernen könnt, die ihr, dass ihr alles hört, so als Idee.
00:42:39: Ja, Olaf, Wahnsinn, dass man über dieses Thema so viel und so lange sprechen kann, wie die Zeit hier rennt, oder?
00:42:45: Ich bin auch
00:42:46: sehr überrascht, ja.
00:42:47: Wollen wir Folgendes machen?
00:42:48: Wollen wir das vielleicht nochmal jetzt in ganz handfeste Tipps für die Hörer und Hörerinnen zusammenfassen?
00:42:55: Ja, das ist glaube ich eine gute Idee, dass wir so die drei wichtigsten Dinge einmal rausziehen und die packen wir dann gleich in den Burkhard-Badz-Math-Tipp.
00:43:04: Das ist ja schon so ein schönes Ritual geworden, der Burkhard-Badz-Math-Tipp.
00:43:09: Ich würde gerne mal wissen, ob es Leute gibt, die direkt vorspulen dahin und sagen, ich will den Tipp hören.
00:43:14: Ja, genau.
00:43:14: Lass mich einfach nur die Essenz, das ganze Gelaber vorher brauche ich nicht.
00:43:17: Das wäre tragisch.
00:43:19: Wir geben uns so viel Mühe.
00:43:21: Ja, ja.
00:43:21: Bevor wir, oder bevor ich zu diesem übergradbar Smart-Tipp komme, würde mich aber interessieren, was würdest du den Hörer mitgeben?
00:43:28: Was war für dich in deiner Situation das, wo du gesagt hast, so jetzt greif ich an, jetzt fange ich an, ich stelle mich dem, dem ich mich da stellen muss?
00:43:37: Und momentan hast du angefangen, oder was würdest du den Hörer empfehlen, womit die anfangen können?
00:43:42: Es ist jetzt echt ein bisschen verkehrte Welt hier, ne?
00:43:45: Also ich war, also... Ich würde dir wirklich empfehlen, zahlen Datenfakten, dass ich mich das mal sagen höre, hätte ich auch nicht gedacht.
00:43:56: Aber in der Tat, ich finde es ganz wichtig, dass man, wenn man diese Ängste hat, dass man sagt so jetzt mal ganz konkret, was ist mein Status quo?
00:44:05: Wo stehe ich gerade in meiner Liquidität?
00:44:07: Also wirklich eine knallhachte Analyse und dann auch ein, ich sag mal, mindestens neunzig Tage so.
00:44:13: dreizehn Wochen ein Quartal vorausschau, was wird reinkommen an Geld, welche Ausgaben habe ich?
00:44:20: und dass man dann wieder Luft zum Atmen hat und weiß, das ist wie so dieser, das wir Eingangs hatten, du gehst zum Arzt und der sagt dir, wie es um dein Herz ausschaut und das Unternehmerherz einmal checken lassen, genau wissen, wo bin ich und wie sehen die nächsten drei Monate aus, um dann von dort aus in die nächsten Schritte zu gehen und du uns dann hoffentlich gleich mitteilst.
00:44:42: Ja.
00:44:43: Gute Sache.
00:44:45: Du weißt ja, dass ich ein Buch über Glückskekssprüche geschrieben habe.
00:44:49: Die kommen ja alle von mir die Glückskekssprüche.
00:44:51: Und deswegen sage ich, Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Wahrheit.
00:44:55: Und natürlich, wenn ich mich diese Liquiditätssituation offen und ehrlich stelle, klang auf, wenn ich das nicht kann, Steuerberater fragen, klang mal zu.
00:45:03: Dann ist das ja der erste Schritt dazu, dass der Geniesungsprozess, der Heilungsprozess einsetzt, weil ich dann weiß, wo mein Feind ist und wenn ich angreifen muss.
00:45:11: Gute Idee.
00:45:11: Und
00:45:12: ganz kurz auch noch dazu, ich kann es auch generell fürs Leben empfehlen.
00:45:15: Also das ist für mich wirklich ein Dashboard geworden, was ich jeden Tag aufhab.
00:45:19: Also es ist genauso wie ich morgens mein Mail-Programm aufmache, so habe ich meine Liquiditätsvorschau offen.
00:45:24: Ja, das ist super.
00:45:26: Sehr gut.
00:45:27: Okay.
00:45:27: Okay.
00:45:28: Ich werde jetzt gleich im Ur-Cardboard-Smart-Hippen meine Top drei.
00:45:33: Gibt viele, aber die Top drei haue ich gleich raus, nämlich jetzt.
00:45:39: Der Work Hardware Smart-Tipp.
00:45:41: Der Work Hardware Smart-Tipp, diesmal drei geteilt.
00:45:44: Tipp Nummer eins ist, hör auf die Symptome.
00:45:48: Dein Körper und dein Kopf, die wissen in der Regel viel früher, als du selber, was die Stunde geschlagen hat.
00:45:53: Wenn es dir scheiße geht, wenn du matt bist, abgeschlagen bist, nicht schlafen, ganz vier T-Shirts pro Nacht durchschwürzt, dann sind das Symptome und auf die solltest du hören und dann weißt du, dass da irgendwas nicht stimmt.
00:46:07: Nummer zwei.
00:46:08: Sprich mit jemandem, der kein eigenes Interesse daran hat, dich in irgendeine Richtung zu schubsen.
00:46:13: Also nicht Mama, Papa, Ehepartner, beste Freundin, bester Freund, sondern am besten irgendjemand, mit dem du eigentlich ansonsten nicht so viel zu tun hast, dem du aber genügend vertraust und da vor allen Dingen auch so ein bisschen deine Probleme versteht, also mit anderen Worten auf den Punkt gebracht, such dir einen Unternehmer, mit dem du reden kannst.
00:46:31: Tipp Nummer drei, such dir einen Unternehmensberater.
00:46:35: Geht zu deinem Steuerberater.
00:46:36: Such dir irgendeinen anderen mit Beratungs-No-How und einem so einem Beratungswerkzeugkasten, der dir dabei helfen kann, deine Probleme wirklich strukturiert und fokussiert anzugehen und zu lösen.
00:46:50: Sich Hilfe holen, hatten wir in der Folge, ist kein Zeichen von Schwäche, das sind Zeichen von Stärke.
00:46:56: Wenn du keinen findest, rufe mich gerne an.
00:47:01: Das war Work Hard But Smart, der Podcast für Wachstum und finanzielle Sicherheit.
00:47:05: Ich bin Olaf Rosenbaum, ich bin Steuerberater und Strategieberater.
00:47:08: Ich sage, danke, danke, dass du dabei warst.
00:47:12: Wenn dir die Folge gefallen hat, dann freue ich mich über deine Bewertung.
00:47:14: Ich freue mich über eine Empfehlung oder ganz besonders über ein ehrliches Feedback.
00:47:19: Denn nur so wird aus einer guten Idee eine Bewegung.
00:47:22: Und bis zum nächsten Mal, denkt dran, harte Arbeit ist gut, aber nur smart wird sie wirksam.
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